Nach 24 Jahren zogen im Sommer 2008 endlich wieder Giraffen in unseren Zoo. Die letzte Giraffe starb 1984 an Herzversagen.
Neueinsteiger in der Giraffenhaltung müssen sich zunächst in bewähren und erhalten deshalb zu Beginn überzählige Männchen aus anderen Zoos. Der Besucher kann deshalb im Zoo Dresden eine Junggesellengruppe von zwei Tieren beobachten. 2008 kam die Netzgiraffe "Ulembo" und 2009 die Westafrikanische Giraffe "Diko". Beide Unterarten lassen sich deutlich anhand des unterschieldichen Fellmusters gut unterscheiden. Ursprünglich bestand die Gruppe aus drei Männchen. Die Rothschildgiraffe "Abidemi" kam wie "Ulembo" 2008 in den Zoo Dresden, verstarb aber leider schon 2011.
Die neue Anlage teilen sich die Giraffen mit den vier Steppenzebras "Kirby", "Elena", "Zyta" und dem neusten Zugang Hengst "Akin". Die Anlage selbst bietet verschiedene Blickwinkel auf die Tiere: auf einer „Landzunge“ gehen die Besucher weit in die Außenanlage hinein und erleben die Tiere rund um sich herum. Die unmittelbare Nähe zum „Großen Garten“ bietet eine optische Öffnung zum Park hin. Hier versperren keine blickdichten Zäune und Häuserwände die Sicht auf die prächtigen alten Bäume. Im Inneren eines „Spähbaums“ können Kinder hangeln und klettern und in 3,50m Höhe den Giraffen beim Fressen zuschauen.
Dem Flimmern der Savanne nachempfunden, wurden die Tierhäuser mit Holzlamellen verkleidet. Im Giraffenhaus können die Langhälse durch große Glasscheiben oder von einer Art Galerie quasi Auge-in-Auge beobachtet werden. In drei Aquarien werden hier außerdem Fische aus dem Tanganjikasee, dem Malawisee und dem Kongo gezeigt.