Das Bundesprogramm

"VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie"

Zur nachhaltigen Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus und zur Stärkung der bildungspolitischen und pädagogischen Arbeit in diesem Bereich hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum 1. Januar 2007 das neue Bundesprogramm "VIELFALT TUT GUT. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie" aufgelegt. Es werden dafür 19 Millionen Euro jährlich an Bundesmitteln zur Verfügung gestellt.

Das neue Programm knüpft an die Erfahrungen und Ergebnisse aus dem 2006 ausgelaufenen Aktionsprogramm der Bundesregierung "Jugend für Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus" an. "VIELFALT TUT GUT." ist auf Dauer angelegt. Die erste Programmphase läuft bis 2010.

Angesprochen werden sollen mit "VIELFALT TUT GUT" insbesondere Kinder und Jugendliche, rechtsextremistisch gefährdete junge Menschen, Migrantinnen und Migranten sowie Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte und die lokalen Meinungsbildnerinnen und Meinungsbildner vor Ort.

Das Programm hat zwei Umsetzungsschwerpunkte:
· Schwerpunkt 1: Förderung Lokaler Aktionspläne in kommunaler Verantwortung zur Stärkung der Demokratieentwicklung vor Ort (Leitlinien)

· Schwerpunkt 2: Förderung von Modellprojekten, die innovative Ansätze zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus verfolgen (Leitlinien)

Die Modellprojekte widmen sich vier Themen:

· Auseinandersetzung mit historischem und aktuellem Antisemitismus
· Arbeit mit rechtsextremistisch gefährdeten Jugendlichen
· Präventions- und Bildungsangebote für die Einwanderungsgesellschaft
· Früh ansetzende Prävention

Derzeit fördert "VIELFALT TUT GUT." insgesamt 90 Lokale Aktionspläne, davon 60 in den neuen und 30 in den alten Bundesländern, sowie 89 Modellprojekte.




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