Beziehung

Die Türkei wird also nicht bei der EURO dabei sein. Als die Türkei auch die EURO 2004 verpasst hatte, genauso wie die WM 2006 und auch 2010, da war ich noch am Boden zerstört. Diesmal geht es mir seltsamerweise irgendwie so gar nicht nahe. Vielleicht gewöhnt man sich mit der Zeit an solche Rückschläge, vielleicht haben die äußerst schlechten Leistungen eine Art protestierende Ignoranz und Gefühllosigkeit entstehen lassen.

Umso mehr Emotionen rief das türkische Scheitern bei einem User hervor, dessen Kommentar ich auf einer deutschen Sportseite sah und den ich nicht mehr exakt, sondern nur grob wiedergeben kann:

“Sehr schön, EM ohne die Türken! Jetzt muss ich mir schon nicht das überhebliche Gelaber von denen anhören, von wegen wir hauen euch Kartoffeln eh weg usw…Beschimpft mich ruhig als Rassisten, aber seid doch mal ehrlich! Wer hat sowas noch nicht zu hören bekommen?”

Ein Kommentar, der sich in erster Linie nur auf den Fussball bezieht, bei näherere Betrachtung aber das Zusammenleben von Deutschen und Türken hierzulande und die Problematik dieser Beziehung nicht besser hätte auf den Punkt bringen können.

Da sich die Ankunft der ersten türkischen Gastarbeiter in diesen Tagen zum fünfzigsten Mal jährt, findet zurzeit ja eine schöne, romantisierende Verklärung statt. Die Männer von damals werden für öffentliche Auftritte zurückgeholt, Politiker stellen sich an ihre Seite und grinsen in die Kameras, in den Medien werden toll integrierte Deutschtürken als Vorzeigemigranten präsentiert.

Die Realität spiegelt sich aber nicht in den schönen Blitzlichtgewitter-Events wieder, sondern in dem obigen Kommentar. Er deckt alle Schwierigkeiten ab, die sich in diesen fünf Jahrzehnten entwickelt haben.

Der User hat vielleicht in der Schule oder in der Arbeit mit einem türkischen Mitmenschen zu tun, der gemeinhin als “typischer Prolltürke”bezeichnet wird: aggressiv, machohaft, überheblich, antideutsch. Vielleicht begegnete er immer wieder und überwiegend solchen Türken, da dies in Deutschland oft genug passieren kann.

Diese Erfahrungen führen bei ihm dazu, dass er beim Begriff “Türken in Deutschland” zu allererst an diejenigen denkt, die ihm negativ auffallen, zu einer generellen Abneigung also, die sich in diesem Fall dadurch äußert, dass er bei einem Scheitern der türkischen Nationalmannschaft, die ihm garnichts angetan hat, Schadenfreude empfindet.

Ich selber kenne diese mehr oder weniger latente Abneigung auch sehr gut, und zwar auf beiden Seiten, in unzähligen Facetten. Als ich vor einigen Jahren ein einjähriges Intermezzo bei einem türkischen Verein hatte und zum Ende der Saison bekannt wurde, dass ich den Vetrein wieder verlassen und zu einer deutschen Mannschaft wechseln würde, wurde ich als Verräter bezeichnet und bekam in den verbleibenden Wochen den schönen Spitznamen “Deutscher”.

Als wir vor der aktuellen Saison ein Pokalspiel bei einem Dorfverein hatten, ging ich zur Seitenlinie, um einen stinknormalen Einwurf auszuführen, und hörte in meinem Rücken: “Geh dahin zurück, wo du herkommst, du Schwarzkopf!” Schwarzkopf. Ich stand kurz davor, etwas zu tun, was zu einer mehrmonatigen Sperre geführt hätte. Und genau das Meinungsbild des pöbelnden Zuschauers bestätigt hätte.

Vorbehalte führen zu Abneigung, und Vorbehalte und Abneigung auf der einen Seite führen zu Vorbehalten und Abneigung auf der anderen. Das ist das große deutsch-türkische Problem, und es gibt dabei keine Seite, die dafür alleine verantwortlich und vollständig daran schuld wäre.

“Du bist echt gar nicht wie ein typischer Türke!”, sagte letztens eine Kommilitonin zu mir. Es sollte ein Kompliment sein.

“23 Jahre bin ich nun schon hier, und immer noch hab ich mich nicht an diese Deutschen gewöhnen können”, sagte letztens ein türkischer Kumpel zu mir.

Es ist noch ein sehr langer Weg.

19 Gedanken zu “Beziehung

  1. Was du unter anderem beschreibst sehe ich immer als selbstverstärkende Vorurteile. Wenn man eben denkst alle Türken seine “typische Prolltürken”, dann sieht man eben auch diese Leute als Türken. Und schwupps bestätigen sich die Vorurteile selbst.

    Ich habe vor dem England-Spiel bei der WM mit einem Özil-Trikot auch von einem Jugendlichen ein “Der blöde Özil, kann doch nichts. Lampard wird Deutschland fertig machen” hinterher gerufen bekommen (im Nachhinein sehr lustig!) aber mein Gott, was geht denn bei jedem Vereinsfussballspiel an Pöbeleien ab? Und die deutschen Fussballfans haben da ja auch alles andere als einen vorbildlichen Ruf.

    Mich erschreckt auch immer wieder was doch noch für ein alltäglicher Rassismus in Deutschland herrscht, besonders in ländlicheren Gegenden, aber ich habe immer noch die Hoffnung, dass sich das legt, wenn immer mehr Menschen mehr Kontakt mit der anderen Seite haben als ein paar pöbelnde Jugendliche.

  2. Das würde ich nicht überbewerten. Sicherlich gibt es Vorurteile, aber die gibt es auch zwischen Franken und Bayern, Baden und Schwaben, Ossis und Wessis – so ein bunter Strauß an kleinen Sticheleien & Pöbeleien gibt es auch unter “Deutschen”.

    Ich muss aber auch ehrlich gestehen beim 3:0 der Kroaten ein Schmunzeln über das türkische Versagen auf den Lippen gehabt haben. Türkei verbinde ich beim Fußball mit übertriebenen Extremismus&Fanatismus (siehe Strafenhistorie der Istanbuler Clubs), seit dem miesen Umgang mit der Schweiz im Relegationsspiel hat sich die Antipathie leider eher verstärkt. Andersherum hab ich den Türken bei der Basketball-WM im eigenen Land vor einem Jahr den Titel gegönnt.

    Ich war auch schon bei verschiedenen deutsch-türkischen Vereinen (Türkiyemspor, Berliner AK, Dergahspor Nürnberg) zu Gast und hab überwiegend positive Eindrücke mitgenommen. Türkiyem ist mir als Underdog sogar ein stückweit ans Herz gewachsen.

  3. “Es ist noch ein sehr langer Weg.”
    In der Tat, so lange man in Deutschland geborene und aufgewachsene Menschen als “Türken” bezeichnet habe ich da nur wenig Hoffnung für die Zukunft. Inzwischen fast 20% der deutschen Bevölkerung haben einen “Migrationshintergrund” macht diese künstliche Abgrenzung wirklich noch Sinn?

    Ist nicht jeder der hier lebt, arbeitet und die deutsche Staatsbürgerschaft hat ein Deutscher? Warum ist Özil immer “der Türke”, aber Gómez nie “der Spanier”? Ich werde wohl nie verstehen wie man jemandem in’s Gesicht sagen kann das er ja gar kein “typischer Türke” sei, ohne sich in Grund und Boden zu schämen.

  4. Von dem Verhalten pöbelnder Fußballprolls eine allgemeine Aussage über die Einstellung “der Deutschen” gegenüber Ausländern ableiten zu wollen halte ich für gewagt.

  5. Das ganze Nationalitätendenken ist sowas von ermüdend. Als ob damit schon alles über einen Menschen gesagt wäre.

    Wenn man negative Erfahrungen mit, sagen wir mal Russen gemacht hat, dann sind plötzlich alle Russen schlecht? Aber bei denselben Erfahrungen mit Menschen der eigenen Nationalität käme man sicher nicht auf die Idee zu sagen, dass alle schlecht wären, oder?

    Also, einfach mal die Nationalität weglassen und einfach nur den Menschen sehen.

  6. Du beschreibst das Problem und kann dir leider zu 100% zustimmen.
    Ich in einem 1500 Seelen Kaff die Grundschuljahre verbracht und es gab keine Ausländer bei uns auf der Schule (evl 1 oder 2 aus damals noch Jugoslaveien) Dann kommt man irgendwann in die nächstgrößere Stadt in die Schule und kommt dann meist auch mit den von dir beschrieben “Prolltürken” aber auch Marokaner Tunesier Italiener und Deutsche in Kontakt und schon ist dein Bild fürs erste festgenagelt.
    Meine besten Kumpels sind ein Schwede und ein Pole.
    Aber stelle dir einfach mal vor eine Familie aus der Türkei kommt das erste mal nach Deutschland und zieht unwissentlich nach Magdeburg oder Umgebung. Wenn die dort ihre Erfahrungen mit dem rechten Gesocks machen ist deren Meinung ebenfalls über Jahre in Stein gemeißelt ist.
    Auch wenn es nicht fair ist alle Menschen über einen Kamm zu scheren aber der erste Eindruck zähl leider nun mal.

  7. @Aaron:
    Ich würde Ihnen da widersprechen. Natürlich gibt es auch Nord-Süddeutsche und Ost-Westdeutsche Ressentiments – aber bei den Türkisch-Deutschen Ressentiments¹ ² hat es meiner Meinung nach eine ganz andere Qualität.
    Gerade in den letzten zehn Jahren gab es eine beispiellose Hetzjagd gegen Muslime in aller Welt, in deren Folge die Mehrzahl der Menschen darauf eingeschworen wurde, nicht mehr eigene Urteile zu fällen, sondern sich auf verbreitete Vorurteile zu stützen.

    Dann passiert, was der Autor andeutet, : Die Menschen reden nicht mehr miteinander, werden dadurch in dem Vorurteil “Der andere ist total doof!”³ nicht widerlegt und sehen sich deshalb bestätigt. Weil sie das denken, reden sie nicht miteinander usw.
    In diesem Vakuum bilden sich dann Meinungen wie “Die unterdrücken alle ihre Frauen und sind total aggressiv” oder “Die halten uns ja doch alle für Untermenschen”.
    All das, was man täglich in der Bild oder bei PI liest halt. Wenn ich in dieser Situation türkischer Ministerpräsident wäre, würde ich auch jedem raten, türkisch zu lernen…würde ich mir doch einbilden, dass die “Heimkehrer” im “eigenen Land” vielleicht freudiger aufnehmen würde.

    Ich kann jedenfalls für meinen Teil behaupten, dass ich mich normalerweise bemühe, den Menschen mit Respekt zu begegnen, und dass diese Menschen mir auch mit demselben Respekt begegnen. Ich selbst lebe übrigens in einem dieser sogenannten “sozialen Brennpunkte” (zugezogen, “urdeutsch”, blond und blauäugig ;) ), ohne je von einem türkischen Mob zusammengeschlagen worden zu sein. Nur für die Akten…

    ________
    ¹eigentlich ist es vielmehr ein Weiß-Nichtweiß-Problem, als ein türkisch-deutsches; letzteres überlagert es bloß, weil Türken eben die Mehrheit unter den “Nichtweissen” bilden
    ²niemand redet je über Schweden, gegen Holländer hat es tatsächlich den Charakter der “innerdeutschen Frozzeleien”
    ³etwas entschärft ;)

  8. Das Leben ist viel einfacher wenn man die Menschen nur in zwei Kategorien einteilt: Normale Leute und Arschloecher. Beides gibt es in allen Kulturkreisen zuhauf, eine weitere Unterteilung ist nicht noetig. Ob ich dann z.B. ein deutsches oder tuerkisches Arschloch vor mir habe ist zweitrangig.

  9. In meiner Zeit als Sozialarbeiter im Jugendhaus habe ich die WM 2006 und die EM 2008 erlebt. Typisch für Jugendhäuser in meiner Umgebung ist, dass der Anteil der deutschen Besucher unter 10% liegt. Zu den Zeiten als die Spiele liefen mußte ich arbeiten. Ich habe also die Spiele umringt von Fans anderer Nationen geschaut. Grundsätzlich waren die gegen Deutschland, bis auf wenige Ausnamen. Der Spruch mit den Kartoffeln ist ganz normal und wenn ich mal ehrlich bin nehm ich die mittlerweil auch nicht ernster als “ohne Holland, fahrn wir zur ….” Für mich gehört sich gegnseitig ärgern zum Fußball dazu. Natürlich ist die Raktion die aus dem Kommentar rauszulesen ist daneben. Aber der Kartoffelspruch… was soll’s? Den Türken zeig ich die letzten Spielminuten das Spiels Deutschland – Türkei bei oben erwähnter EM. Die Griechen mach ich darauf aufmerksam, dass sie nicht mitspielen, Italienern kann man zu ihrem guten Schauspiel gratulieren und den Spaniern muss man zu ihrem Sieg gratulieren. Ehrlich mir macht das Spaß. Ohne die gegenseitigen Sticheleien wäre ich kein Fußballfan, im übrigen auch beim Vereinsfußball.
    Und zu dem anderen Thema, wir sind schon viel weiter als wir denken. Natürlich gibt es Extrenbeispiele am unteren Rand. Es gibt aber auch Extrembeispiele am oberen Rand. Und die große graue Masse in der Mitte über die keiner spricht. Denn auch hier gilt, wie in allen anderen Breichen des Lebens, wir haben keine schwarz weiße Welt, sondern eine kunterbunte.
    sachma

  10. Stimmt, es gibt Türken die sind nicht aggressiv, nicht prollig und nicht arrogant. Die stellen sogar die Mehrheit der türkischen Gemeinde da. Leider gibt es aber auch die anderen. Die Testosteron Bomben, ohne jeglichen Respekt Deutschen gegenüber durch die Welt gehen! Die sind es die uns anpöbeln, die einem das Leben in der Schule schwer machen. Die Deutsche Frauen verachten und sie nur für das eine wollen.
    Man könnte es Migrationsterrorismus nennen!

    Für Menschen wie Sie tut es mir leid. Ihr Ansehen wird durch das Verhalten Ihrer „Landsleute“ geschmälert.

  11. “Warum ist Özil immer “der Türke”, aber Gómez nie “der Spanier”?”

    1. Weil Spanien = Deutschland = Gleicher Kulturkreis

    2.Weil Türken (nicht nur die, sondern die meisten Migranten aus diesem Gebiet), im Gegensatz zu vielen anderen Einwanderern, jedem ihre nationale Identität und ihren übertriebenen Heimatstolz vor die Nase halten. Mag sein, dass ich jetzt wieder alte Klischees ans Licht zerre, aber der Anteil der Integrationsunwilligen unter Türken (oder Muslimen) ist doch wesentlich höher als z.B. bei Russen.

  12. Also ich komme aus einer Region in der die Schläger eher russischen Migrationshintergrund. Somit gibt es bei uns auch keine Vorbehalte gegenüber Türken sondern (die selben) gegenüber “Russen”.
    Diese Leute sind in der zweiten oder dritten Generation hier und sehen sich leider immernoch nicht als Deutsche. Das wir hier ein Integrationsproblem haben ist ja bekannt (Auch wenn es lange zeit nicht erwähnt werden durft, was völlig bescheuert ist, denn wie oben so schön steht “und es gibt dabei keine Seite, die dafür alleine verantwortlich und vollständig daran schuld wäre.”)

    Zu Desmotes kann ich sagen: Gegen die Hollander und gegen die Engländer ist im Fusball die Hassliebe um einiges größer als mit der Türkei.
    Auch gerade “Nichtweiße” Länder wurden im Zuge der WM in Südafrika zu wahren sympathieträgern in D..

    Somit ist es wohl eher “Moslems-Nichtmoßlem” Problem
    (vergisst die Russisch-Orthodoxen Migranten welche mit vorurteilen zu kämpfen haben)
    oder ein “Täter-Opfer” Problem (Wobei sich beide seiten ja als Opfer sehen)
    Oder ein “Demokratische Kultur -Nicht Demokratische Kultur” Problem
    (Welches dann Hauptsächlich auf die “Überheblichkeit des Westens” zurück zu führen wäre)

  13. Wenn man übrigens die Worte “Deutsch” durch “Düsseldorfer” bzw. “Fortuna”, “Türke” durch “Kölner” bzw. “FC, “Schwarzkopf” durch “Drissköpp” und EURO durch “DFB-Pokal” ersetzt, ergibt der Text immer noch einen Sinn. Wahlweise würden natürlich auch “Schalke” und “Dortmund” als Gegensätze funktioniern.

    Es zeigt sich also, dass manche Probleme gar nicht der “großen” Herkunftsfrage bedürfen, sondern sich auch im kleinen anwenden lassen.

  14. Wenn ich ein Euro kriegen würde für jedesmal wenn einer sagt “Du bist garnicht wie ein Deutscher”… Kack dich doch nicht ein. Und nebenbei, ohne die Nachwuchsförderung vom DFB wären dir die Relegationsspiele erspart geblieben. Dann wär Türkei ganz am Ende von der Tabelle. Sorry, aber türkischer Fussball ist Dreck. Früher hab ich gerne im Cafe Galatasaray geschaut als sie den UEFA-Cup geholt haben. Das einzige was gut da ist sind die Fans, einfach unglaublich. Sportlich für mich drittklassig. Dazu korrupt.
    Nationalmannschaft war auch mal interessant mit Leuten wie Sas, Rüstü, Davala, Alpay oder dem großen Hakan Sükür einem der besten Stürmer für mich. Aber jetzt ist nichts mehr los. Entweder schwache Spieler, oder “Deutsche” die nicht mit dem Herz spielen sonder weil Papi es so will und sie eigendlich für den DFB auflaufen möchten.

  15. @desmotes: Ich bin da eher von mir und meinem Bekanntenkreis ausgegangen. Wobei es zum Beispiel manchem Türken in ganz Deutschland besser ergeht als einem Schwaben am Prenzlauer Berg.

    Interessanter Punkt ist auch, welcher Spieler sich für welches Land entscheidet. Und so lange die Altintops, Sahins, usw. sich gegen ihr Geburtsland entscheiden, wird auch Özil ein (Deutsch-)Türke bleiben. Besonders faszinierend finde ich die Boateng-Brüder, wäre bei einem türkischen Brüderpaar meiner Meinung nach undenkbar.

  16. Es ist interessant zu sehen, wie Leute die Zusage zu einer bestimmten Nationalmannschaft mit Integrationswillen und Bekennen zum “deutschsein” gleichsetzen. Özil der aufrgund von Lebensweise, Bildungsgrad (-willen) , Ausdrucksweise…etc eher dem Bild des Prolltürken entsprechen würde, wird medial durch die Bild-Zeitung aufgebauscht, zum Vorzeige-Integrations-Türken deklariert, während der in Sachen Auftritt, Bildung, Sprache etc weit fortgeschrittenere Spieler Nuri Sahin als Türke bezeichnet wird. Sorry Leute das ganze ist mehr als grotesk. Özil flucht auf dem Platz mit den öbzönsten türkischen Beleidigungen (siehe youtube) , seine Freundin!! (nicht Ehefrau oder ähnliches) wird “gezwungen” den Islam anzunehmen und Ihren Namen in Melek zu wechseln. Die Trennung wird begründet mit “unterschiedlichen Weltanschauungen” und die Lagerblom sagt das Sie glücklich ist wieder ” selbstbestimmter zu leben”. Özil hängt im Urlaub mit seinen türkischen Kumpels ab und spielt das Kartenspiel “Batak” (siehe Fotos bild.de) und hier in D. wird er als leuchtendes Vorbild der Integration verklärt. Sagt mal gehts noch? Der einzige Grund warum Özil für die deutsche Nationalmannschaft spielt ist das ihn das sportlich und somit auch finanziell weiterbringt. Das “Deutschsein” als Sprungbrett für die Karriere und nichts anderes. Aber so ist das hier in Deutschland solange der Türke uns was nützt ist er ein guter Türke, würde derselbe Özil von Hartz4 leben, wäre er ein integrationsunwilliger Schmarotzer mit mittelalterlichen Ansichten, der so schnell wie möglich zurück in seine Heimat gehört.

    @Balboa: Die Entscheidung pro/kontra deutsche Nationallmannschaft hat leider Gottes für die meisten nur finanzielle Gründe, also jetzt lass mal die Kirche im Dorf. Die deutsche Nachwuchsförderung mag toll sein , aber anscheinend fehlt es an dem entsprechenden Talent. Der Anteil der Nationalspieler mit Migrationshintergrund (Podolski,Klose, Gomez,Özil, Boateng, Gündogan, Aogo,Khedira, Marin, …etc) ist weitaus grösser als der Anteil an Ausländern in Deutschland. Dann sei doch froh das es soviele Ausländer in D. gibt, den gepaart mit der deutschen Förderung ist das eine perfekte Symbiose.

  17. Omid Djalili macht sich auch gern über diverse Kulturkreise und Nationen lustig. Und warum sei er nicht rassistisch?..fragt er das Publikum.
    => “It’s always about intention!” <=
    Enough said :-)

  18. Der letzte Satz sagt schon alles aus. Bevor hier wirklich alle “normal” zusammenleben dauert das nochmal 50 Jahre.
    Aber es liegt ja nicht an den Türken oder Deutschen es liegt daran, dass man sich in Deutschland nicht integrieren muss sondern der Staat sich schon an einen anpasst. Der Staat will es allen recht machen und begreift nicht, dass das der falsche Weg ist. Wir ändern uns wie blöd nur damit hier alle Spaß haben aber das Leben in einem neuen Land bringt nun mal Hürden mit sich und ist nicht wie ein Rummelbesuch wo es alles mal eben so zum mitnehmen gibt.
    Mit wem hat man, denn “Probleme”? Mit denen bis vielleicht 30 +- 5 Jahre. Die alten hatten noch alle normalen Hürden und die sind sicher gut integriert ohne ihre eigene typische türkische Lebensart zu verlieren.

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>