Nach Fertigstellung des Prof. Brandes-Hauses sollen in unserem Jubiläumsjahr 2011 die beiden Schneeleoparden Serena und Askin ein neues Zuhause erhalten. Erste Entwürfe hierzu entstanden bereits im Zuge der Baumaßnahmen zum Prof. Brandes-Haus. Das neue Tiergehege soll der natürlichen Gebirgsheimat Asiens nachempfunden werden. Obwohl die Besucher durch große Glasscheiben einen guten Blick in die neue Anlage und auf die schön gezeichneten Raubkatzen werfen können, wird es für die Tiere ausreichend Rückzugsmöglichkeiten geben.

Schneeleoparden (auch Irbis genannt) sind in ihrem natürlichen Lebensraum stark bedroht. Dies ist vor allem auf die Zerstörung ihres Lebensraumes zurückzuführen. Unsere beiden Schneeleoparden sind deshalb auch als Botschafter ihrer im Freiland lebenden Artgenossen zu verstehen. Seit 2005 unterstützt der Dresdner Zoo finanziell den International Snow Leopard Trust (ISLT), der mehrere Projekte in den Verbreitungsländerndes Schneeleoparden betreut. So konnten bereits einige dieser Gebiete in Zusammenarbeit mit den ansässigen Kommunen in Naturschutzgebiete umgewandelt werden, und in der Mongolei gelang es inzwischen acht Schneeleoparden mit Senderhalsbändern zu bestücken, um gezielte Informationen über Reviergrößen und Wanderrouten der Tiere zu erhalten.

Die sehr heimlich und versteckt in den asiatischen Hochgebirgen lebenden Schneeleoparden wandern meist allein durch die Reviere, haben aber auch Plätze, an denen sie sich treffen. Unsere Dresdner Tiere verstehen sich so gut, dass sie dauerhaft gemeinsam in einem Gehege gehalten werden können. Die neue Unterkunft soll den Katzen mehr Raum und Klettermöglichkeiten bieten und unseren Besuchern ein Stück asiatische Natur näher bringen.

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