Die aus dem Zoologo bekannten Guerezas gehören zur Familie der Meerkatzenverwandten und werden aufgrund ihres weißen Schulterbehanges auch Mantelaffen genannt.
Von Kamerun bis Nordost- und Ostafrika kommen sie in tropischen Regen-, Sumpf- und Buschwäldern der Savannenregion, aber auch in Gebirgswälder bis über 3000 Meter Höhe vor. Am meisten sind sie aber in Galeriewäldern entlang von Flüssen verbreitet.
Die Nahrung der tagaktiven Guerezas besteht hauptsächlich aus jungen, unreifen Blättern. Sie fressen aber auch Früchte, Knospen, Blüten und reife Blätter.
Mantelaffen leben gesellig in Harems von drei bis 15 Tieren zusammen, wobei eine Rangordnung unter den Weibchen besteht. Männchen ohne Harem bilden lose Junggesellentrupps oder leben einzelgängerisch.
Nach einer Tragzeit von etwa sechs Monaten kommt meist ein einzelnes Jungtier auf die Welt. Dies ist komplett weiß gefärbt und für alle Weibchen bis zur Umfärbung (nach 2-3 Monaten) höchst interessant. Somit wird gewährleistet, dass alle Mitglieder der Gruppe ein Auge auf den Nachwuchs haben und ihn vor Feinden, wie Leoparden, Greifvögeln und Schimpansen, schützen.
Im Dresdner Zoo werden Guerezas bereits seit 1960 gehalten und erfolgreich gezüchtet. So konnten mehr als 70 Jungtiere aufgezogen werden.