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Nordseekrabbe / Crangon Crangon
Nordseegarnele - Steckbrief

Systematische Darstellung
Die Nordseekrabbe (Crangon crangon) gehört zu den zehnfüßigen Krebsen (Decapoda). Dort ordnet man sie mit anderen Garnelen der Gruppe der schwimmfähigen Krebse (Natantia) zu. Zur anderen großen Gruppe, den bodenbewohnenden Krebsen (Reptantia), gehören unter anderem Hummer und Langusten.

Nährwerte pro 100g:
87 kcal - 369 kJ - 18,6g Eiweiß - 1,44g Fett - 130µg Jod

Verbreitung
Nordatlantische Küstenregion, vom Nordkap bis ins Schwarze Meer, vor allem in der Nordsee und angrenzenden Gewässern, aber auch Nordamerika und nördlicher Pazifik.

Gestalt
Langgestreckter Körper mit zwei Antennenpaaren, ein schlankes Scherenbeinpaar, vier Laufbeinpaare. Hinterteil erkennbar segmentiert und mit Schwanzfächer. Unter dem Schwanzteil befinden sich mehrere Schwimmbeinpaare.

Größe
Männchen höchstens 7,5 cm, Weibchen höchstens 9 cm.

Färbung
Verwaschen milchig bis kiesgrau, Färbung kann je nach Untergrund variieren. Nach dem Kochen rosa-braun, oft auch fleckig.

Lebensweise
Lebt tagsüber eingegraben im Sandboden und schlickigen Grund. Nächtliche Nahrungssuche im Wattenmeer, wobei die Tiere mit den Gezeiten wandern.

Fortpflanzung
Zwei oder drei mal jährlich werden bis zu 4.000 Eier abgelegt. Das Weibchen trägt sie etwa sechs Wochen unter dem Schwanz mit sich herum.

Besonderheiten
Die Nordseekrabbe ist keine Krabbe sondern, eine Garnele. Örtlich sind auch die Bezeichnungen Granat, Porren oder Kraut gebräuchlich.
Fang, Siebung und Vorkonservierung von Nordseekrabben
Der Krabbenfang ist durch das Wechselspiel von Ebbe und Flut geprägt, da es vielerorts nur möglich ist, den Fang bei Flut im Hafen anzulanden. Die Fischerei auf Krabben wird heutzutage ausschließlich mit Baumkurren betrieben. Dabei schleppt ein Krabbenkutter stets zwei Baumkurren. Die Kurre besteht aus einem sackförmigen Netz und dem eigentlichen Kurrbaum, der die vordere Netzöffnung während des Schleppens geöffnet hält. An den seitlichen Enden des Kurrbaumes befindet sich je eine Kufe, auf der das Netz über den Grund gleitet.

Nach dem Fang der Nordseekrabben werden diese an Bord der Krabbenkutter zunächst vom Beifang, Sand und Schlick befreit, danach gekocht und bis zur Anlandung in den Häfen gut gekühlt.

An Land werden die Nordseekrabben ihrer Größe nach sortiert, indem sie über ein Förderband auf ein vibrierendes Sieb gelangen. Durch die vibrierenden Bewegungen des Siebes werden die Nordseekrabben sortiert, sie fallen je nach Größe durch das Sieb in einen entsprechenden Vorratstrichter. Es gibt zwei handelsübliche Größen, sogenannte A- und B-Krabben, kleinere Krabben werden verworfen. Während die Nordseekrabben auf das Sieb gelangen, wird ein Konservierungsstoffgemisch, aus den Komponenten Kochsalz, Benzoesäure und Zitronensäure von oben auf die Krabben aufgetragen.

Nach der Siebung werden die größensortierten Nordseekrabben in Transportkisten gegeben, diese werden wiederum zu Transportchargen zusammengestellt. Bis die Nordseekrabben der Entschälung zugeführt werden können, werden diese in Kühlräumen zwischengelagert.
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