Im Dresdner Zoo können sowohl exotische als auch einheimische Vögel beobachtet werden.
Die Bewohner der Ara-Flugvoliere hört man schon von weitem. Und mit ihrem farbenprächtigen Federkleid sind die Papageien auch nicht zu übersehen. Mit einem Meter Körperlänge ist der blaue Hyazinth-Ara das größte Mitglied der Papageienfamilie.
Mit Unterstützung des Vereines "Zoo-Freunde Dresden e.V." wurde die Tundra–Anlage errichtet, in der z. B. Birkhühner, Rotschenkel und Brachvögel beobachtet werden können. Herzstück ist die 700 qm große begehbare Tundra-Voliere mit Moor, Verlandungszone, Teich und einer kleinen Brücke. Ganz nah kann man dort den verschiedenen Vögeln kommen und auf den Infotafeln mehr über die Bewohner erfahren. In separaten Anlagen leben außerdem Eisfuchs, Schnee-Eule und Sperbereule.
Außerdem können Wasservögel wie Gänsesäger, Löffler und Pelikan sowie Stelzvögel wie der Heilige Ibis, der Rote Sichler, der Nimmersattstorch und der Kronenkranich beobachtet werden. Stundenlang, sogar beim Schlafen können Flamingos auf einem Bein stehen. Während man ihrem lautstarken Geplauder lauscht, kann man im Sommer zwischen den langen Beinen kleine, graue, flaumige Jungvögel entdecken, die erst nach und nach das intensive rote Gewand der erwachsenen Vögel erhalten.
Publikumslieblinge im Dresdner Zoo sind die lustigen scharzweißen "Frackträger" – die Humboldtpinguine. In ihrer Anlage können die pfeilschnellen Schwimmer nicht nur über, sondern auch unter der Wasseroberfläche beobachtet werden. Täglich 15 Uhr bitten die Tierpfleger "zu Tisch". Auf der Speisekarte stehen Heringe oder Makrelen. Begleitet wird die Nachmittags–Fütterung meist mit interessanten Fakten über Brutverhalten und Leben dieser possierlichen flugunfähigen Seevögel der Südhalbkugel.
In den Landschaftsvolieren für Kleinvögel begegnen dem Besucher einheimische Kleinvögel: Wiedehopf, Fichtenkreuzschnabel und Zwergrohrdommeln. In der Südeuropa-Voliere können Bienenfresser, Rosenstare und Triel beobachtet werden.
Greifvogelvoliere
Inmitten von Dscheladas oder auch Blutbrustpavianen leben hier in einer großen Voliere Gänse- und Kuttengeier, Steinadler und ein Marabu. Die Dscheladas sind hochspezialisierte Paviane aus den Hochgebirgen Äthiopiens, die nahezu ausschließlich Gras fressen. Somit bekommen sie auch keinen Ärger mit ihren gefiederten fleischfressenden Mitbewohnern.