Dr. Johannes Fiebag Nachruf |
Unser langjähriger Freund und Kollege Dr. Johannes Fiebag verstarb am 11. Oktober 1999 nach geduldig ertragener Krankheit. Wir, die A.A.S., dessen Wissenschaftredaktor von SAGENHAFTE ZEITEN Johannes war, sind tief betroffen und trauern um einen ehrlichen Freund. Wir werden Johannes stets im Gedächtnis behalten.
Für die Familie unserers verstorbenen Freundes und A.A.S. Redaktors wurde ein Konto für Zuwendungen eingerichtet. Die Konto-Angaben lauten: Schweizerische Kreditanstalt, Interlaken/Schweiz, Sparkonto Fiebag Nr.: 0685-74370-20.
Biographie
Johannes Fiebag, geb. am 14. März 1956 in Northeim (Niedersachsen), studierte an der Universität Würzburg Geologie, Paläontologie und Physik. Nach dem Diplom 1984 in Geologie führte er das Studium bis zur Promotion in Planetologie fort. Er arbeitete über den Nachweis eines neuentdeckten Meteoritenkraters in Spanien und vergleichende Studien mit ähnlichen Kratern auf den Welten des Sonnensystems.
Seit dem Abschluß der Dissertation 1988 war Fiebag zunächst als Geologe im Umweltschutz tätig und ist seit Mitte 1991 freiberuflicher Schriftsteller und Wissenschaftspublizist.
Sein Interesse für Phänomene am Rande der "offiziellen Forschung" wurde schon früh durch die Bücher Erich von Dänikens geweckt, mit dem ihn heute eine langjährige Freundschaft verband. Seit 1977 veröffentlicht er selbst in verschiedenen Zeitschriften und Magazinen.
Als ausgebildeter Naturwissenschaftler näherte sich Johannes Fiebag dem Thema kritisch - und vermochte doch auf spannende Weise deutlich zu machen, dass wir offensichtlich längst Verbindung zu einer fremden Lebensform haben. Fiebag war Begründer der "Mimikry-Hypothese", die Verhalten und Aktivitäten solcher Intelligenzen erstmals sinnvoll erklären konnte.
Zahlreiche Reisen führten den Autoren - z.T. zusammen mit Erich von Däniken oder seinem Bruder Peter, mit dem er einige Bücher zusammen erarbeitete - nach Ägypten, Nord-, Mittel- und Südamerika, auf die Osterinsel und durch zahlreiche Länder Europas. Die Faszination und die Rätsel alter Kulturen, der Mythos untergeganger Völker, die Geheimnisse wiederentdeckter Überlieferungen fanden ihren Niederschlag auch in den Büchern und Artikeln aus seiner Feder.
Johannes Fiebag schrieb früher für die Zeitschrift "hobby", als auch für das "P.M.-Magazin". Daneben Publikationen in anderen Zeitungen und Zeitschriften. Er war wissenschaftlicher Berater für die Fernsehserien "Phantastische Phänomene" mit Rainer Holbe (SAT-1) und wirkte an der Serie "Auf den Spuren der ALL-Mächtigen" mit Erich von Däniken (ebenfalls SAT-1) mit. Fernsehauftritte (etwa in "Hans Meiser", in den Frühmagazinen von SAT-1 und RTL, in Rainer Holbes "Phantastische Phänomene" ebenso wie in Erich von Dänikens "Auf den Spuren der ALL-Mächtingen", in "Markwort NeunzehnZehn", "Schijok täglich" und anderen machten den Autor auch visuell einem großen Publikum bekannt.
Johannes Fiebag hatte seit 1992 die Chefredaktion der deutschsprachigen Zeitschriften "Ancient Skies" (der Ancient Astronaut Society, Zeitschrift eingestellt) und SAGENHAFTE ZEITEN (neu, ab September 1998) der Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI inne. Im ständigen Austausch mit Erich von Däniken entwickelte sich so im Laufe der vergangenen Jahren ein anspruchsvolles Magazin, das die neuesten Forschungsergebnisse von Wissenschaftlern und Laien in moderner Gestaltung präsentiert. J. Fiebag war darüber hinaus Referent auf nahezu allen One-day-meetings im deutschsprachigen Raum und auf zahlreichen Weltkonferenzen der AAS.
Dr. Johannes Fiebag lebte mit seiner Frau Gertrud und den drei Kindern Tobias (10), Daniel (7) und Kristina (4) in Bad Neustadt a.d.S. in Unterfranken.