14. Jh.
1336
1350
1373
1798
1839
1866
1867
1893
1980
21. Jh.
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Radikaler gesellschaftlicher Wandel. Gliederung unterer Bevölkerungsschichten
nach
Berufen. Wachsender Einfluss auf politische Willensbildung. Entstehung
erster Zünfte
im alemannischen Raum. Mitgliedschaft in einer Zunft war Voraussetzung
zur
Ausübung eines bestimmten Handwerks oder Gewerbes.
Sturz des herrschenden Rats von Zürich durch die Handwerker unter
Führung von
Ritter Rudolf Brun. Neue Verfassung: Der Erste Geschworenenbrief organisierte
das
ganze politische Leben der Stadt Zürich auf Grundlage von 11 Zünften
und der
Gesellschaft zur Constaffel (Ritter/Adel). Politischer Einfluss der Zünfte
noch gering.
Die Zünfte waren über die wirtschaftliche Komponente hinaus
eine durch Sitte und
Brauch geformte umfassende Lebensgemeinschaft, welche nicht nur die Meister,
sondern auch Gesellen, Lehrjungen, Frauen und Kinder mit einbezog. Eine
Witwe
blieb mitsamt ihrem Betrieb in der Zunft, bis sie sich wieder verheiratete
oder ein
Sohn die Nachfolge antrat. Die Zunft war Heereseinheit und Organisationsbasis
für den Wacht- und Kriegsdienst.
Zürcher Mordnacht. Vertriebene Räte versuchten alte Machtverhältnisse
wieder
herzustellen. Angriff auf Zürich. Blutiger Fehlschlag dank Abwehr
durch Zürcher
Einwohner unter der Führung der wachsamen Metzger (Zunft zum Widder).
Zweiter Geschworenenbrief. Vom Tod des Bürgermeisters Rudolf Brun
(Gesellschaft zur Constaffel) profitierten die Zünfte. Zunftmeister
wurden voll berechtigte Räte.
Bürgermeisteramt nicht mehr Privileg der Constaffler. Auch Zünftern
stand dieses
Amt nun offen.
Einzug der Franzosen in die Stadt Zürich. Erosion der über 400jährigen
Verfassung.
Zünfter verlieren politische Bedeutung und versilbern Hab und Gut.
Erster gemeinsamer Sechseläutenumzug
Zünfter verlieren letzte politische Rechte
Stadtzunft, erste Zunft der "jüngeren Linie", ergänzt
den Kreis der historischen Zünfte.
Stadtvereinigung und Eingemeindung (1934) tragen durch die Neugründung
verschiedener Quartierzünfte zur breiteren Abstützung des Zürcher
Zunftwesens bei.
Aufnahme der Zunft Witikon als letzte Zunft der "jüngeren Linie".
12 historische Zünfte (inkl. Gesellschaft zur Constaffel) sowie 14
Zünfte der "jüngeren
Linie", repräsentieren das Zürcher Zunftwesen.
Alle Zürcher Zünfte sind als Verein im Sinne der Art. 60 ff.
ZGB organisiert und
widmen sich der Geselligkeit, der Pflege von Tradition und Geschichte.
Sie
behandeln aber auch wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche
Fragen.
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