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„Alle mir hinterher“, knarzt es aus dem Headset. Langsam kommt die Kolonne aus zwei Lotus Esprit, einem Ford Mustang und einem VW Touareg ins Rollen. Wie an einer Schnur gezogen tuckern die Fahrzeuge hintereinander her. Keiner fährt zu dicht auf. Jeder hält brav seinen Abstand. Der Tross nimmt immer mehr Geschwindigkeit auf. „Achtung, da vorne kommt eine scharfe Rechtskurve“, kommandiert der Anführer. Doch der dritte Fahrer reagiert falsch. Er donnert seinem Vordermann ins Heck. Eine Kettenreaktion. Die gesamte Gruppe brettert ineinander. Einen Lotus haut es sogar in den nahe gelegenen Graben. Das war‘s dann wohl mit dem neuen Highscore. Ärgerlich!


Was wir hier kurz beschrieben haben, ist eine Szene aus dem kreativen Koop-Modus „Abstand halten“ aus Test Drive Unlimited 2. Kein anderes Rennspiel bietet derzeit eine derartige Fülle an Mehrspieler-Optionen. Kein Wunder, handelt es sich doch bei Eden Games' neuester Raserei um ein MMO-Rennspiel. Das wird auch Namco Bandai nicht müde zu erwähnen und legte uns müden Redakteuren gleich noch einen Infozettel mit dabei, in der dieser Fakt immer wieder und wieder wiederholt wurde.

Der Start in die wunderbare Inselwelt von Test Drive Unlimited 2 läuft trotzdem in klassischen Singleplayer-Bahnen ab. Wir beginnen unsere Karriere mit den bereits aus Gran Turismo 5 bekannten Lizenzprüfungen. Zunächst kümmern wir uns um den Lappen für die lahme C-Liga, später dürfen auch in der ersten Klasse und Offroad-Rennen teilnehmen. Unsere Fahrprüfungen erweisen sich als nicht sonderlich anspruchsvoll: Hier ein kleiner Slalomkurs. Dort am markierten Punkt bremsen. Da ein wenig um die Kurven driften. Einsteiger sind hier nicht überfordert. Fans kommt alles merkwürdig bekannt vor. Leider wiederholen sich die Aufgaben mit der Zeit, aber immerhin geben sie einen guten Eindruck vom Fahrgefühl in Test Drive Unlimited 2. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich hier aber nur wenig geändert.



Test Drive bietet noch immer einen gut spielbaren Mix aus Arcade und Simulation. Auffällig: Die Fahrzeuge fühlen sich ausgesprochen schwer an und gerade beim Herausbeschleunigen aus Kurven hatten wir den Eindruck, gelegentlich in einem Panzer zu sitzen. Doch unterschätzt das Spiel nicht. Denn hier ist viel Geschick am Brems- und Gaspedal gefragt. Die Bodenbeschaffenheit wirkt sich massiv auf das Fahrverhalten aus. Bei Regen etwa geratet ihr rasch ins Rutschen. Holpert ihr über einen Bordstein, sorgt dies oftmals für ungewollte Ausflüge in den Straßengraben.

Durch das Open-World-Szenario ist die Streckenauswahl riesig und zwischen allerlei Freeride-Sessions trefft ihr eigentlich nie doppelt auf einen Kurs. Die Inselwelt von Ibiza und später von Hawaii wurde erneut sehr hübsch umgesetzt. Obwohl Test Drive Unlimited 2 grafisch auf den ersten Blick kaum mit vorberechneten Offline-Rasern wie Split/Second oder Gran Turismo 5 mithalten kann, geizt es dennoch nicht mit einigen hübschen Momenten. Besonders die Lichteffekte bei der untergehenden Sonne sind mehr als sehenswert. Allerdings stören auch einige kleinere Grafikbugs:


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Test Drive Unlimited 2 / Test
Erst Ibiza und dann die ganze Welt