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Dead Space 2 war das große Thema der vergangenen Wochen. Erscheint es in Deutschland? Kommt es geschnitten? Oder vielleicht gar nicht? Inzwischen wissen wir: Dead Space 2 erscheint wahrscheinlich erst Anfang März. Schuld daran ist ein von der bayrischen Landesregierung eingeleitetes Appellationsverfahren. Dies zog nicht nur die inzwischen siebte Prüfung des blutigen Action-Adventures nach sich, sondern kostete auch noch viel Zeit. Und wir deutschen Gamer haben einmal mehr das Nachsehen: Dead Space 2 steht auf der ganzen Welt bereits im Laden, nur wir müssen uns mit der Bürokratie herumärgern. Doch ein wenig verständlich ist diese leidige Diskussion dennoch: Dead Space 2 ist ein Spiel für Erwachsene und selbst denen dürfte beim Anblick einiger Szenen die Haare zu Berge stehen.


Isaac Clarke hat es bekanntlich im ersten Teil mit Müh und Not von dem Planetcracker USG Ishimura geschafft. Doch all die Gräueltaten der Necromorphs haben Narben auf Körper und Seele des Ingenieurs hinterlassen. Düstere Träume suchen ihn im Schlaf heim. Visionen seiner toten Freundin verfolgen ihn. Plötzliche Anfälle von Panik, Angst und schrecklichen Bildern. Immer wieder fragt man sich: Ist das hier gerade alles überhaupt die Realität oder spielt uns Isaacs Gehirn nur einen Streich. Clarke ist wahnsinnig und sitzt daher in der Psycho-Abteilung des Planeten Titan fest. Aber er hat die Necromorphs nicht hinter sich gelassen. Ganz im Gegenteil: Der Horror ist ihm gefolgt. Kaum aus dem Delirium von Medikamenten und Stresshormonen erwacht, befinden wir uns inmitten einer Invasion durch die Necromorphs. Auf der Krankenstation herrscht Chaos. Menschen flüchten. Monster jagen. Überall Blut. Und Isaac steckt noch in der Zwangsjacke fest.

Die Anfangsminuten von Dead Space 2 sind Adrenalin pur. Vollkommen wehrlos schlingern und wanken wir durch heran rauschende Necromorphs. Erst nach einigen Minuten befreit sich Isaac aus seinem Gefängnis und findet später den typischen Plasma-Cutter. Und damit wären wir schon bei der Spielmechanik von Dead Space 2 angelangt. Grundlegend hat sich im Vergleich zum ersten Teil recht wenig verändert. Ihr steuert Isaac aus der Verfolgerperspektive, lest anhand von einer Leiste auf dessen Wirbelsäule seinen aktuellen Zustand ab. Den Necromorphs kommen wir immer noch am besten mit unseren Anatomiekenntnissen bei. Hier darf es ruhig mal ein Pfund Brust oder Keule mehr sein. Das taktische Zerhäckseln der deformierten Körperfresser ist immer noch die beste Methode, um ihrer Angriffe Herr zu werden.



Denn die blutrünstigen Gesellen sind erneut brandgefährlich. Sie rücken Isaac mit spitzen Tentakeln und allerlei fiesen Trick zu Leibe. Neu dabei ist etwas das Pack, kleine Mutantenkinder, die Clarke im Rudel angreifen. Echtes Wohlfühl-Gaming ist Dead Space 2 nicht, aber es artet bei weitem nicht in den Stress aus, den der erste Teil noch verursacht hat. Das Gefühl der ständigen Bedrohung ist zwar noch immer allgegenwärtig. Die überraschenden Attacken aus dem Hintergrund mit anschließenden Mini-Games aus dem Vorgänger sind allerdings weitaus seltener. So ist der blanke Horror eher einem etwas gemäßigtem Schrecken gewichen. Einer ständigen Spannung, die sich alle paar Minuten in kurzen Schreien oder Flüchen entlädt.


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