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Marvel Vs. Capcom 3 Screenshot Marvel Vs. Capcom 3 Screenshot
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Was erwartet euch bei Marvel vs. Capcom 3: Fate of Two Worlds? Na logisch - wilde Keilereien mit euren Lieblingshelden und Schurken. In klassischer Beat ‘em up-Tradition tretet ihr in Seitenansicht mit einem Charakter gegen einen anderen an und bearbeitet wie wild den Controller, um spektakuläre Angriffe und Combos abzufeuern und die Energieleiste des Gegners zu leeren. Der Stil ist an amerikanische Comics angelehnt. Die Charaktere sind ähnlich wie bei Street Fighter IV plastisch gestaltet, kämpfen aber genretypisch nur in zwei Dimensionen. Als Schauplatz dienen Stages, die von Capcom-Spielen inspiriert sind und durch Detailreichtum glänzen: Viele versteckte Gags und Anspielungen für Insider laden zum Entdecken ein.


So richtig viel Neues darf man nicht erwarten - die Grenzen der Prügelspiele sind eigentlich seit vielen Jahren deutlich abgesteckt und lassen nicht mehr viel Raum für Innovationen. Die entscheidende Frage ist also, was die neue Keilerei von den Genre-Kontrahenten abgrenzt.

Allen voran natürlich durch die Kämpfer. Ihr kämpft mit einer breiten Mischung an Charakteren aus den beiden Universen von Marvel und Capcom. Über 30 Figuren werden versprochen, wobei noch nicht alle enthüllt wurden. Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Ihr könnt mit dem Hulk Gegner zu Klump hauen, mit Chris Redfield (aus Resident Evil) die Knarren sprechen lassen oder sogar Humor beweisen und Knuddelkämpfer wie Viewtiful Joe oder Arthur (aus Ghost ‘n Goblins) wählen.

Wobei auch die Spaß-Typen nicht automatisch auf die Glocke kriegen: Nach Aussagen von Capcom wurde das Balancing zwischen den Charakteren deutlich verbessert und damit einer der Hauptkritikpunkte an dem (mittlerweile 10 Jahre alten) Vorgänger ausgemerzt. Die Kämpfer lassen sich in drei Kategorien einteilen – es gibt starke Typen, Charaktere, die auf Geschwindigkeit setzen oder „Standards“, die eine gesunde Mischung aus beiden benutzen.

Jeder Charakter ist dabei komplett einzigartig und setzt Moves ein, die vorigen Games-Auftritten nachempfunden sind. Dante etwa säbelt und metzelt angelehnt an Devil May Cry 3 mit einer beeindruckenden Vielfalt von normalen und Special-Moves durch die Gegend. Der Resident-Evil 5 Wesker verliert im Eifer des Gefechtes auch schon einmal seine Sonnenbrille, während  Ryu in in alter Routine gewaltige Hadouken abballert. Viele Moves – nicht nur der Hadouken - sind dabei vollkommen „over the top“ und fetzen mit einem wahren Feuerwerk an spektakulären Explosionen, Flammensäulen und Energiestößen auf die Netzhaut des Spielers los.

Das wird gut bei den neuen Aerial-Moves deutlich: Jeder Kämpfer kann seinen Gegner nämlich in die Luft befördern, hinterherspringen und ihn dann droben weiter beackern, ihn beispielsweise immer höher boxen oder mit einem Mega-Wumms auf den Boden der Tatsachen zurückschmettern. Das hat auch strategische Bedeutung, denn je nach Einsatz lässt sich durch solche Luft-Angriffs-Kombinationen mehr Schaden austeilen oder die Energieleiste für Spezialangriffe fixer auffüllen.
Bei den Kämpfen schickt ihr immer Dreierteams in den Ring. Einen Kämpfer des Trios steuert ihr selbst, der Rest wartet auf seinen Einsatz. Die Kollegen könnt ihr für kurze Assists hereinrufen oder um euren Arenahengst auszuwechseln und ihm eine Pause auf der Bank zu gönnen.



Wenn es passieren sollte, dass ihr zu sehr ins Hintertreffen geratet, habt ihr einmal im Match die Möglichkeit, den X-Faktor auszulösen: Dann regeneriert ihr für eine bestimmte Zeit Energie, richtet mehr Schaden an, schlagt schneller und steckt bei erfolgreichem Block überhaupt keinen Schaden mehr ein. Eine gute Waffe, wenn ihr hinten liegt, denn der Modus hält länger an, je weniger Charaktere ihr noch in eurem Team übrig habt.
Wenn auch das auf Dauer nicht hilft und der Gegner sich als unschlagbarer Kombo-Künstler erweist, könnt ihr das Spiel auch im Simple-Modus angehen – dann verhilft auch Button-Mashing zu spektakulären Resultaten und gelungenen Spezialattacken.

Ausblick
Marvel vs. Capcom 3 ist für Fans spektakulärer Prügelspiele genau das Richtige. In den Ringecken warten über 30 grundverschiedene Charaktere aus den Marvel-Comics und Capcom-Spielen auf ihren Einsatz in den Dreier-Teams, um es vor detailverliebten Hintergründen rasant krachen zu lassen. Die VS- Serie ist einsteigerfreundlicher als die Street-Fighter-Kollegen aus demselben Haus und der jüngste Teil macht es dank Simple-Modus auch den buttonmashenden Controller-Amateuren genauso leicht wie den Gamepad-Akrobaten, Beeindruckendes auf dem Bildschirm zu bewirken.

Aber auch die Profis werden nicht vergessen: Zahllose Moves wollen beherrscht werden, Luft-Kämpfe und Team-Angriffe lassen sich strategisch einsetzen und ausgefeiltes Balancing soll für Langzeit-Motivation sorgen.


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