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Welche Zutaten braucht ein guter Shooter? Eine gute Optik? Check! Ein prall gefülltes Waffenarsenal? Check! Präzises Handling und Gunplay? Check! Einen fesselnden und lange motivierenden Mehrspielermodus? Check! Killzone 2 überzeugte in vielen der genannten Kategorien, leistete sich aber auch einige kleinere Schwächen. Vor allem die (zu) träge Zielaufschaltung wurde häufig kritisiert. Die aktuell laufende Mehrspieler-Beta zeigt, ob sich Entwickler Guerilla Games dieser Problematik in Killzone 3 gestellt hat.

Die Niederländer sind sich durchaus bewusst, dass die künstliche Schwere der Killzone 2-Waffen und die damit einhergehenden schwerfälligen Drehungen einen Großteil der Action-Fans auf die Barrikaden brachte. Als Konsequenz veröffentlichten die Entwickler kurze Zeit nach der Veröffentlichung der zweiten Episode ein Update, das zumindest die meisten Zweifler verstummen ließ. Bereits nach wenigen Minuten mit dem Mehrspielermodus von Killzone 3 ist klar: Man hat sich der Kritik angenommen und die Steuerung deutlich überarbeitet. Das Resultat ist ein eingängigeres Handling. Die Ausrichtung der Waffen gelingt nun bedeutend besser und entspricht in etwa dem, was man aus derzeit angesagten Shooter-Serien wie Call of Duty und Battlefield kennt. Lediglich eine etwas schwammige Zielaufschaltung sorgt noch für ein leicht nervöses Fadenkreuz, hier bleibt Spielraum für Nachbesserungen.

Killzone 3: Video-Preview zur MP-Beta (US)

Die Luft nach oben wird insgesamt jedoch ziemlich dünn: Trotz Alpha-Status und lediglich drei spielbarer Karten wirkt die vorliegende Killzone 3-Version bereits erstaunlich weit fortgeschritten. Sollte sich das Gezeigte auf den Rest des Spiels übertragen lassen, dürfte uns ein echtes PS3-Highlight bevorstehen. Schon jetzt sieht der Ego-Shooter unverschämt gut aus und präsentiert ein famos inszeniertes Actionfeuerwerk, das seinen Vorgänger übertrifft. Die Macher verabschieden sich dabei vom beherrschenden Einheitsgrau früherer Tage.

Als im wahrsten Sinne des Wortes leuchtendes Beispiel dient die Karte "Corinth Highway", die mit einer unglaublich dichten Kriegsatmosphäre punktet: Orange, Rot und Gelb sind die dominierenden Farben in der zerbombten, städtischen Umgebung. Im Hintergrund feuert ein gewaltiger Walker, Flieger werfen ihre tödliche Fracht ab. Wie ein kalter Gegenentwurf wirkt da "Frozen Dam", wo die eisige Szenerie an Lost Planet erinnert und dessen Umwelteffekte einen Vergleich mit den gelungenen Partikeleffekten von Bad Company 2 nicht scheuen müssen. Allein diese beiden Maps zeigen sich bereits erfreulich abwechslungsreich.



Der gute erste Eindruck bezieht sich jedoch nicht nur auf die oberflächlichen Attribute von Killzone 3, auch unter der Haube sprechen eine ganze Menge Argumente für einen bevorstehenden PS3-Systemseller. So wurde beispielsweise die Klasseneinteilung völlig überarbeitet. Statt einer unübersichtlichen Freischaltungsmechanik erhaltet ihr durch ein plausibles System sofort Zugriff auf die fünf verfügbaren Truppenteile und schaltet mit der Zeit weitere Waffen und Ausrüstungsgegenstände frei. Im Prinzip passt man sich auch hier den derzeitigen Standards an, ohne jedoch die Eigenständigkeit zu verlieren. Gerade Klassen wie der Medic, der mit einer optionalen Drohne als Begleiter eine wahre Spielspaßgranate darstellt, der sich als befreundeter Soldat tarnende Infiltrator, oder auch der Ingenieur, der stationäre Geschütze platzieren kann, spielen sich anders als ihre Pendants aus Genre-Konkurrenten. Komplettiert wird die Besetzung durch Sniper und Taktiker.


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