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Was für ein Held: Der bärtige Krieger meuchelt sich schwertschwingend durch ganze Heerscharen gehörnter Bestien. Das Blut spritzt literweise. Körperteile fliegen durch die Luft. Selbst den heftigen Ansturm eines Hurlocks blockt der Recke mit seinem mächtigen Schild ab. Ein letzter Streich mit der scharfen Klinge und das Monstrum liegt im Staub. "Halt! Halt! Halt! So war das doch nicht", unterbricht eine Frauenstimme plötzlich das Geschehen. Die Schlachtszenerie friert ein. Wir befinden uns in einem finsteren Saal. Auf dem Thron sitzt der Zwerg Varick. Er schaut seine Gesprächspartnerin fragend an. Cassandra, eine Menschenfrau adeligen Geblüts, hat Zweifel an seiner Version der Geschichte. Denn die Taten des sagenhaften Helden Hawke sind in Ferelden bereits seit vielen Jahren Legende. Der einstige Champion von Kirkwall hat einen Ruf wie Donnerhall. Aber war er wirklich das Ebenbild eines perfekten Helden?



Für die Erzählung der Hintergrundgeschichte von Dragon Age 2 nutzen die findigen Autoren von Bioware die Stilmittel der Rahmen- und der Binnenhandlung. Den Rahmen geben Cassandra und Varick vor. Sie blicken zurück auf Hawkes Heldentaten, erzählen sich einen Schwank nach dem anderen. Durch diese Technik fasst Dragon Age 2 einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren zusammen. Kleinere Lücken werden in Dialogen erklärt. Besonders spannende Momente dürft ihr schließlich selbst spielen. Dabei habt ihr aber jederzeit Einfluss auf das Geschehen: Zum einen könnt ihr euren Spielstand aus Dragon Age: Origins importieren. Ihr bringt damit zwar nicht euren bewährten Recken zurück, verändert aber das Standard-Ferelden maßgeblich. Wie Bioware kürzlich verlautbaren ließ, importiert ihr mit dem Speicherstand die gesamte Spielwelt. Eure früheren Taten und Entscheidungen beeinflussen nun den Weg, den ihr in Dragon Age 2 einschlagen werdet.

Zudem werden Varick und Cassandra immer wieder in das Geschehen eingreifen und Szenerie, Taten und Gegner verändern. In der besagten Szene etwa verwandelt sich Hawke vom mutigen Helden zum verzweifelten Anführer. In Cassandras Version der Geschichte führt er einige Flüchtlinge durch Ferelden. Die Gemeinschaft wirkt erschöpft und verzweifelt. Die Zauberin Bethany steht Hawke zur Seite, ebenso wie Carver und seine Mutter. Diesmal fällt die Schlacht weniger heroisch aus. Der Heldentrupp wird von einer Übermacht der Dunklen Brut heimgesucht. Nur mit Mühe schafft es die Gruppe, die Angreifer zu besiegen. Als dann ein Oger auftaucht, spielen sich - Dragon Age-typisch - kleine Dramen ab. Carver wird getötet. Wie würdet ihr reagieren? Die Mutter trösten? Einen heldenhaften Spruch zur Ermutigung vom Stapel lassen? Diese Fragen stellen sich dank des leicht überarbeiteten Dialogsystems nun auch in Dragon Age 2. Kleine Symbole wie etwa ein Ölzweig oder eine Faust zeigen an, ob eure Antwort aggressiv oder beschwichtigend wirkt. Dadurch sollen die Gespräche kalkulierbarer werden. Denn durch eure Entscheidungen beeinflusst ihr maßgeblich die Stimmung innerhalb der Truppe und den Fortgang des Spiels.



Die Schlachten sind auf eurem Weg durch Ferelden natürlich ebenso entscheidend. Bioware peppt das Kampfgeschehen in Sachen Steuerung ein wenig auf. Unser Spielcharakter reagiert nun schneller auf die Tastenkommandos. Die Choreographie der Klingen wirkt ebenfalls flüssiger und weniger konservativ. Dem Magier wurden etwa neue Finishing-Moves verpasst. Er soll aus seiner unauffälligen Rolle im Hintergrund heraustreten und wertvoller für die Gruppe werden. So präsentierte Bioware zuletzt eine Szene, in welcher der Magier einen Gegner durch einen Zauberspruch in zwei blutige Klumpen riss. Nicht schön, aber wirkungsvoll. Krieger Hawke hingegen verfügt über eine Dash-Attacke mit seinem Schutzschild und schwingt die Streitaxt mit erstaunlicher Präzision.


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