Nach einer Umfrage unter 25.000 Konsumenten wurden im vergangenen Jahr auf dem deutschen Markt rund 57,8 Millionen Spiele gekauft - exakt so viele wie 2009. Damit ist der deutsche Spielemarkt im Gegensatz zum US-Markt oder dem in Japan - wo die Zahlen seit Jahren rückläufig sind - stabil.

Der Umsatz ging allerdings leicht zurück, berichtet der BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.) in seiner Studie, was am leicht gesunkenen Durchschnittspreis der Software (jetzt 26,93 Euro) liegt. Dafür wurde ein starker Trend hin zum digitalen Vertrieb beobachtet: Der Anteil von Download-Spielen und DLC stieg von vier auf sieben Prozent. Das kommt vor allem den PC-Spielen zugute, die beim Umsatz um sieben Prozent auf 443 Millionen Euro zulegen konnten. Auch PS3, Xbox 360 und Wii konnten zulegen, der Umsatz kletterte um drei Prozent auf 884 Millionen Euro - vor allem dank Move und Kinect. Einbußen gab es im Handheld-Bereich, der unter anderem durch den Preisverfall gut 22 Prozent Umsatz einbüßen musste - DS und PSP haben 2010 rund 230 Millionen Euro umgesetzt.

Doch in diesem Bereich wird in diesem Jahr durch den 3DS und Sony’s NGP die Trendwende erwartet. Olaf Wolters, Geschäftsführer des BIU dazu:
Der Games-Markt wird sich in 2011 weiter erholen. Vor allem im Bereich der mobilen Spielkonsolen erwarten wir mit dem Nintendo 3DS und der Next Generation Portable von Sony eine Kehrtwende. Mit der bevorstehenden Einführung der neuen Handheld-Generation gehen wir davon aus, dass der Markt in 2011 bis zu 3 Prozent wachsen wird.

Was meint ihr - wird der Spiele-Markt in Deutschland zulegen? Oder hinken wir nur dem internationalen Trend hinterher und kommt auch bei uns bald der ganz große Crash? Oder wird es alles ganz anders?