Neue treibstoffsparende Triebwerke als Option für Airbus A320-Familie

Reduzierung des Treibstoffverbrauchs um bis zu 15 Prozent

Blagnac01 Dezember 2010

Airbus wird ab sofort seine erfolgreiche A320-Familie optional auch mit neuen, treibstoffsparenden Triebwerke anbieten. Airlines können zwischen dem LEAP-X Motor von CFM International und dem PurePower PW1100G Triebwerk von Pratt & Whitney wählen. Die sogenannte A320neo („new engine option“) wird auch mit den neuen „Sharklets“ ausgestattet sein. Diese aerodynamisch deutlich weiterentwickelten Flügelenden tragen mit dazu bei, den Treibstoffverbrauch im Reiseflug zu reduzieren. Airbus wird die erste A320neo im Frühjahr 2016 ausliefern.

Die A320neo wird bis zu 15 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen. Dies entspricht einer jährlichen Umweltentlastung von 3.600 Tonnen CO2 pro Flugzeug. Auch Stickoxid-Emissionen werden zweistellig reduziert. Überdies werden A320neo-Kunden von leiseren Triebwerken, niedrigeren Betriebskosten und einer um bis zu 950 km (500 nm) größeren Reichweite oder zwei Tonnen höherer Nutzlast profitieren.

Airbus wird mit der A320neo seinen Kunden die modernsten und ökoeffizientesten Triebwerkstechnologien anbieten, die ab Mitte dieses Jahrzehnts verfügbar sind. Sie verbessern nicht nur Flugzeugleistung und Flugbetrieb, sondern tragen auch zu einer erheblichen Entlastung der Umwelt bei. Airbus sieht für die nächsten 15 Jahre ein Marktpotential von 4.000 Flugzeugen der A320neo Familie.

„Wir sind sicher, dass die A320neo bei allen Betreibern und auf allen Märkten ein großer Erfolg wird. Sie bietet maximalen Nutzen bei nur minimalen Veränderungen. Wir machen mit der A320neo ein überaus zuverlässiges und ausgereiftes Flugzeug noch effizienter und umweltfreundlicher“, sagte Tom Enders, President und CEO von Airbus.

Airbus hat in den letzten Monaten sorgfältig die wirtschaftlichen Argumente für die A320neo geprüft und mit der Bereitstellung der erforderlichen, hochqualifizierter Ingenieure aus anderen Airbus-Flugzeugprogrammen abgewogen, die in jedem Falle sicherzustellen sind.

„Die Organisation der notwendigen Ressourcen für die A320neo war kein Kinderspiel“, so Tom Enders weiter. „Möglich wurde dies nur durch eine strikte Staffelung wichtiger technischer Betriebsmittel in unseren verschiedenen Entwicklungsprogrammen sowie durch die Optimierung des Managements und der Organisation aller unserer Programme und R&T-Projekte. Auch unsere internationalen Technikzentren, Zulieferer und Partner spielen dabei eine große Rolle.“

Die heutige Ankündigung der A320neo folgt auf eine entsprechende Genehmigung durch das Board of Directors des Airbus-Anteileigners EADS.

Die neuen Triebwerke werden für die Modelle A321, A320 und A319 angeboten. Sie erfordern nur begrenzte Modifikationen des Flugzeuges vor allem im Bereich der Tragflächen und der Triebwerksaufhängungen. Die Flugzeugzelle der A320neo weist hingegen gegenüber der A320-Standardfamilie eine Kommunalität von über 95 Prozent auf. Insgesamt lässt das einzigartige Kommunalitätskonzept von Airbus Betreiber verschiedener Airbus-Flugzeugtypen auch künftig von niedrigeren Kosten für Piloten- und Wartungsschulung profitieren.

Die neu entwickelten „Sharklets“ von Airbus sind speziell darauf ausgelegt, die Ökoeffizienz und die Nutzlast-Reichweiten-Leistung der A320-Familie noch weiter zu steigern. Sie versprechen eine Reduzierung des Treibstoffverbrauchs auf längeren Sektoren um mindestens 3,5 Prozent und können ebenfalls als Option für neu auszuliefernde A320-Flugzeuge bestellt werden. Die A320 wird als erstes Modell die neuen Sharklets erhalten und Ende 2012 damit ausgeliefert werden. Die anderen Modelle der A320-Familie können ab 2013 ebenfalls mit Sharklets ausgeliefert werden.

Die A320-Familie gilt als Referenzklasse für Flugzeuge mit Standardrumpf und nur einem Mittelgang. Mit mehr als 6.700 bestellten Flugzeugen und über 4.400 Flugzeugen, die an rund 310 Kunden und Betreiber weltweit ausgeliefert wurden, ist sie das weltweit erfolgreichste Single-Aisle-Programm. Die Betriebskosten liegen bei der A320-Familie dank ihrer Abflugzuverlässigkeit von 99,7 Prozent und verlängerten Wartungsintervalle unter denen aller anderen Single-Aisle-Flugzeuge.
 

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