DIE AUFTEILUNG UND DER VERBLEIB DER EINHEITEN DER
ÖSTERREICHISCH-UNGARISCHEN KRIEGSMARINE NACH 1918
von Erwin F. Sieche, Wien

Die Übergabe der k.u.k. Flotte bei Kriegsende spielte sich auf zwei verschiedenen Ebenen ab, die Ergebnisse schlossen einander aus, was zu erheblichen Komplikationen führen sollte.

Auf der völkerrechtlichen Ebene wurden am 29. Oktober 1918 die Verhandlungen zur Erlangung eines Waffenstillstandes aufgenommen, der schließlich am 3. November in der Villa Giusti unterzeichnet wurde und am 4. November in Kraft treten sollte. Die maritimen Bestimmungen des Waffenstillstandes verlangten, daß am 6. November 3 Schlachtschiffe, 3 leichte Kreuzer, 9 Zerstörer, 12 Torpedoboote, 1 Minenleger und 15 U-Boote - jeweils die modernsten Einheiten - vor Venedig an die Alliierten übergeben werden. Alle anderen Einheiten hatten sich in den Häfen Buccari (Bakar) und Spalato (Split) zu versammeln.

In der Realpolitik liefen die Dinge ganz anders: Die beiden Staatsvölker der Donaumonarchie, Österreich und Ungarn, besaßen über Nacht keinen Zugang zum Meer mehr. Denn am selben 29. Oktober rief in Agram (Zagreb) der südslawische Nationalrat der Serben, Kroaten und Slowenen den SHS-Staat aus. Bereits am nächsten Tag übernahmen im k.u.k. Zentralkriegshafen Pola (Pula) Matrosenkomitees einzelne Kommanden, es kam zu Meutereien. Daraufhin verfügte Kaiser Karl I. am 30. Oktober per Depesche die Übergabe der gesamten k.u.k. Kriegsmarine einschließlich aller festen Anlagen an den südslawischen Nationalrat. Diese Übergabe fand am 31. Oktober 1918 um 9 Uhr statt, in der Bocche di Cattaro (Boka Kotorska) erst am nächsten Tag.

Damit existierte plötzlich eine Seemacht, die völkerrechtlich noch von niemandem anerkannt war, aber behauptete, ein Verbündeter der Alliierten zu sein: der SHS-Staat. Allerdings war dieser Staat nicht imstande, diese seine neue Marine zu betreiben, denn die Südslawen waren im Offiziers- und Unteroffizierskorps nur unterproportional vertreten, sie stellten aber den Großteil der einfachen Matrosen und Heizer.

Insbesondere die Italiener als die geopolitisch am meisten betroffenen Anrainer reagierten sofort. In der Nacht vom 31. auf den 1. drangen zwei italienische Torpedoreiter in den nun ungeschützten Hafen von Pola ein und versenkten das ex-k.u.k. und nunmehrige südslawische Flottenflaggschiff VIRIBUS UNITIS mit einer Haftmine, wobei der neue jugoslawische Flottenkommandant ums Leben kam. Da für die Italiener klar war, daß es nun keine k.u.k. Staatsgewalt mehr gab, welche die Durchführung der Waffenstillstandsbedingungen garantieren konnte, besetzen sie sukzessive die Adriahäfen: am 3. November Triest, am 4. Opatija, Rijeka, Porec, Rovinj, Zadar, am 5. schließlich Pola. Sie zwangen die Jugoslawen, ihre Flagge von den ex-k.u.k. Schiffen zu entfernen und die italienische Trikolore zu setzen. Den Jugoslawen gelang es lediglich, Rumpfbesatzungen für die beiden Schlachtschiffe RADETZKY und ZRINYI zusammenzustellen und diese vor dem Zugriff der Italiener durch Verlegung in die Nähe von Split in Sicherheit zu bringen. Dort unterstellten sie sich der Obhut der mittlerweile von Korfu aus nach Triest vorrückenden US Navy.

Am 16. November legte die alliierte Admiralskonferenz in Venedig die Besatzungszonen der dalmatinischen Küste wie folgt fest: Italien kontrollierte Pola, bzw. ganz Istrien - das es ja ohnehin bereits zwei Wochen vorher ohne Absprache mit den anderen Alliierten militärisch besetzt hatte -, die USA die Zone um Split, und England und Frankreich besetzten gemeinsam die Bocche di Cattaro. Kriegsschiffe der anderen Alliierten waren jeweils als Beobachter anwesend.

23. März 1919 überführten die Italiener - wieder ohne Rücksprache - einen Teil der ex-k.u.k. Kriegsschiffe von Pola nach Venedig, wo diese am 25. an einer großen Sieges-Flottenparade teilnahmen. Danach wurden die Schiffe in Venedig vertäut, um den Anspruch der Italiener noch deutlicher zu dokumentieren. Es handelte sich um : TEGETTHOFF, ERZHERZOG FRANZ FERDINAND, ADMIRAL SPAUN, TÁTRA, CSEPEL, Tb 80, Tb 81, Tb 86, Tb 92, Tb 98, U 5, U 21, U 28, U 40.

Frankreich erhielt das von den Österreichern erbeutete U-Boot CURIE (ex-k.u.k. U 14) wieder zurück und stellte es am 17.7.1919 wieder in Dienst. (1929 gestrichen, 1939 abgewrackt.)

Der abgerüstete Kreuzer KAISER FRANZ JOSEPH I. war als schwimmendes Munitionsdepot der in der Bocche abgerüsteten Schiffe in der Bucht von Zanjica verankert worden. Am 17.10.1919 ging das Schiff in schwerer Bora unter. Aus der gleichen Ursache strandeten in der Bucht Sette Kastelli bei Spalato die beiden Torpedoboote 12 und 52.

Nach der völkerrechtlichen Regelung aller Sukzessionsfragen der Verlierermächte des Ersten Weltkrieges durch die Pariser Vororteverträge erfolgte durch den alliierten Marinerat in Paris Ende Januar 1920 die Aufteilung der ehemaligen k.u.k. Kriegsmarine. Der Großteil der Einheiten war binnen 12 Monaten abzuwracken, Italien und Frankreich sollten einige Einheiten als Kompensation für Kriegsverluste erhalten, sowie einige der assoziierten Staaten wie Griechenland, Portugal und Rumänien.

Zu dem am 1. November 1918 überlebenden Schiffsbestand der k.u.k. Kriegsmarine ist prinzipiell zu sagen, daß in Gefolge der Matrosenmeuterei in der Bocche di Cattaro am 1. Februar 1918 eine Außerdienststellungs- und Demobilisierungswelle erfolgte, die im Frühjahr 1918 noch verstärkt wurde. Man befürchtete - nicht zu Unrecht, wie wir heute wissen - eine Landung der Alliierten in Mitteldalmatien oder um Cattaro. Die freiwerdenden Geschütze sollten zur Küstenverteidigung verbunkert aufgestellt werden. Es kam noch zum Ausbau und zur Umwidmung vieler Schiffe in Wohnhulks, der Einbau in Küstenbefestigungen unterblieb aber wegen Materialknappheit, Arbeitskräftemangel und Transportproblemen. Betroffen waren die Schiffe: BUDAPEST, HABSBURG, SZIGETVÁR, ERZHERZOG RUDOLF, KAISER FRANZ JOSEPH I., MARIA THERESIA, SANKT GEORG, KAISER KARL VI., BABENBERG, ÁRPÁD, ASPERN, PANTHER, LEOPARD, ZARA, SPALATO, SEBENICO. Diese Schiffe scheinen in allen derartigen Aufstellungen noch unter ihrer angestammten Schiffsbezeichnung auf, waren aber längst abgerüstete Hulks, deren Besatzungen auf die stetig anwachsende Zahl der Kleinflottillen (Minensucher, Geleitschutz etc.) aufgeteilt wurden.

Es erhielten

An Schlachtschiffen/Linienschiffen:

England: HABSBURG, ÁRPÁD, BABENBERG (an römisches Stahlwerk Vaccaro & Co zum Abbruch verkauft, 1922/23 bei der Cantiere navale di scoglio olivi abgewrackt)

ERZHERZOG FRIEDRICH, ERZHERZOG FERDINAND MAX (an italienische Abbruchfirmen verkauft; 1921 in La Spezia bzw. Genua abgewrackt)

Italien: TEGETTHOFF (nach mehrfachen Interventionen des alliierten Marinerates erst 1924/25 in La Spezia abgewrackt) RADETZKY, ZRINYI (November 1920 von der US Navy außerhalb der 3-Meilen-Zone an die Italiener übergeben, 1926 bzw. 1921 abgewrackt), ERZHERZOG FRANZ FERDINAND (1921 in Ancona abgewrackt)

Frankreich: PRINZ EUGEN (nach Ansprengversuchen 1922 als Zielschiff versenkt)
ERZHERZOG KARL (auf dem Weg zum Abbruch in der Lagune von Bizerta bei Schlechtwetter gesunken; 1921 an Ort und Stelle abgewrackt)

An Küstenpanzerschiffen:

* England: MONARCH, BUDAPEST (an römisches Stahlwerk Vaccaro & Co zum Abbruch verkauft; 1921 abgewrackt)

An Kreuzern:

England: KAISER KARL VI., SANKT GEORG, KAISERIN UND KÖNIGIN MARIA THERESIA, ADMIRAL SPAUN, ASPERN, SZIGETVÁR (an römisches Stahlwerk Vaccaro & Co verkauft, 1921 bis 1923 in Neapel, Tarent, Elba, Venedig, Elba abgewrackt)

Italien: HELGOLAND, SAIDA (19.9.1920 als BRINDISI bzw. VENEZIA in Dienst; 11.3.1937 a.D., abgewrackt)

Frankreich: NOVARA (i.D. als THIONVILLE; 1932 a.D., Wohnschiff Toulon, 1942 zum Abbruch verkauft)

An Torpedoschiffen und Zerstörern:

England: PANTHER, LEOPARD (an römisches Stahlwerk Vaccaro & Co verkauft, 1921 in Messina abgewrackt)

Italien: ZARA, SPALATO, SEBENICO (1921 abgewrackt), METEOR, BLITZ, KOMET, PLANET, TRABANT, MAGNET, SCHARFSCHÜTZE, USKOKE, TURUL, CSIKÓS, VELEBIT, DINARA, HUSZÁR (II), WARASDINER (alle 1921 vermutlich in Pola abgewrackt)

TÁTRA, BALATON (TÁTRA 24.3.1919 Teilnahme an der italienischen Siegesparade in Venedig, 27.9.1920 umbenannt in FASANA bzw. ZENSON, 16.10.1920 wieder nach Pola geschleppt, wegen des schlechten Zustands nicht in Dienst gestellt, sondern als Ersatzteillager für die anderen Zerstörer dieser Klasse ausgeschlachtet; 5.7.1923 gestrichen, abgewrackt),

CSEPEL, ORJEN (26.9.1920 umbenannt in MUGGIA bzw. POLA; MUGGIA ab 10..3.1927 Stationsschiff in Schanghai, zugeteilt dem Kreuzer LIBIA, Patrouillentätigkeit an der gesamtwen chinesischen Küste, am 25.3.1929 bei Amoy im Nebel auf den Finger Rocks gestrandet - Totalverlust, Besatzung vollzählig von japanischem Dampfer gerettet; POLA im Seearsenal Pola umgebaut mit Ersatzteilen von TÁTRA und BALATON, 1924-1928 a.D. bzw. Reserve in Tarent, ab März 1931 Kolonialdienst in Libyen, am 9.4.1931 umbenannt in ZENSON (II), 1931/32 Kreuzfahrten in der Ägäis, danach Venedig, 1.5.1937 gestrichen, abgewrackt)

TRIGLAV (II), LIKA (II), UZSOK (am 26.9.1920 umbenannt in GRADO, Oktober 1920 durch Schlepper TITANO nach Messina geschleppt, Juli 1921 von Messina nach Pola geschleppt, Umbau im Seearsenal und in Triest, ab Oktober 1924 bei der Eskadre in Venedig, 30.9.1937 gestrichen; CORTELLAZZO wie GRADO, 1927 Eskadre in Venedig als Schulschiff für Maschinenschüler, 1928, 1931 und 1932 Stationsschiff in Libyen, ab November 1933 Schulschiff für Maschinenschüler in Venedig, 1933 Auslandskreuzfahrten nach Griechenland und in die Cyrenaika, 1937 Dodekanes, 5.1.1937 gestrichen; MONFALCONE wie GRADO, 1928-1931 Flottendienst in Pola, 1931/32 Schulschiff, Kreuzfahrten in den Dodekanes und nach Libyen, August/September 1937 Patrouillendienst in der Straße von Sizilien, um Schiffe abzufangen, die Nachschub für die spanischen Republikaner aus Rußland bringen, danach Eskadre in Venedig, 5.1.1939 gestrichen).

Frankreich: SATELLIT, PANDUR, REKA (1921 abgewrackt), DUKLA (20.9.1920 umbenannt in MATELOT LEBLANC, ab August 1921 Verlegung nach Toulon Mittelmeer-Flottendienst beim 1. Torpedoboots-Geschwader, Januar bis April 1923 Instandsetzung in Toulon mit Material der von den Italienern ausgeschlachteten Zerstörer FASANA und ZENSON, Flottendienst, vom 6.2.1924 bis 30.5.1925 undienstbar wegen des schlechten Zustandes, nach Reparatur Mittelmeer-Flottendienst beim 3. Torpedoboots-Geschwader, 1928 mit dem 9. Torpedoboots-Geschwader in Bizerta, 1936 gestrichen, 4. Mai 1936 kondemniert, 5. Oktober 1936 in Bizerta zum Abbruch verkauft an die Firma Societé Klaguine).

Griechenland: ULAN (umbenannt in SMYRNI; 1932 gestrichen)

An Küsten- und Hochseetorpedobooten:

England: Tb 8 - 10, Tb 14, Tb 18 (zum Abbruch nach Messina verkauft)
Tb 50 E, 51 T, 53 T, 55 - 59 T, 62 T, 63 T, 64 - 68 F, 70 - 73 F (zum Abbruch an Cantiere navale di scoglio olivi, Pola, verkauft).

Italien: Tb 1 - 7 (1921 abgewrackt; Tb 3, 7 als Zollwachboote bis 1925)
Tb 20, Tb 22 - 25, Tb 27, Tb 29 - 32, Tb 37, Tb 39, Tb 40 (1921 abgewrackt; Tb 22, Tb 24, Tb 25, Tb 29, Tb 32 als Zollwachboote bis 1925).

Frankreich: Tb 13, Tb 15 - 17 (1921 abgewrackt)

Jugoslawien: Tb 21, Tb 19, Tb 36, Tb 38 (in Dienst als D 1 - 4 bis 1924/25, D 2 bis 1941, Schicksal ?)
Tb 60 T, Tb 61 T, Tb 69 F, Tb 54 T (in Dienst als T 9 - 12; T 9, 10, 12 1924 a.D., T 11 1938 a.D. und abgewrackt)
Tb 76 T - 79 T (in Dienst als T 1 - 4; T 1 , ab April 1941 ital. T 1, 7.12.1943 kroatisch T 1, 1945 jugoslawisch GOLESNICA, bis 1959 i.D. T 2 1939 a.D., abgewrackt. T 3, ab April 1941 ital. T 3, 16.9.1943 deutsch, 15.8.1944 i.D. als TA 48, 20.2.1945 in Triest durch Fliegerbomben versenkt, 1946 gehoben, 1947 zum Abbruch verkauft. T 4 1932 nach Strandung Totalverlust)
Tb 87 F, 93 F, 96 F, 97 F (in Dienst als T 5 - 8; T 5 ab April 1941 ital. T 5; ab 7.12.1943 kroatisch T 5; ab 1945 jugoslawisch CER, bis 1963 i.D, abgewrackt. T 6 ab 2.3.1941 ital. T 6, 11.9.1943 vor Cesenatico selbst versenkt. T 7 ab April 1941 ital. T 7, ab Sept. 1943 kroatisch T 7, 25.6.1944 mit deutsch-kroatischer Besatzung im Gefecht mit brit. MTBs auf Murter aufgelaufen - Totalverlust. T 8, ab April 1941 ital. T 8, 10.9.1943 vor Dubrovnik /oder Olip?/ durch deutsche Fliegerbomben versenkt).

Rumänien: Tb 75 T, 76 T, 80 T, 81 T (in Dienst als VIFORUL, VIRTEJ, VIJELIA, ZBORUL; 1927 gestrichen, ZBORUL noch bis 1958 i.D., 1959/60 abgewrackt)
Tb 82 F, 83 F, 84 F (in Dienst als NALUCA, 1944 im Hafen von Constanza durch sowj. Luftangriff versenkt; bzw. ZMEUL noch bis 1958 i.D., 1959/60 abgewrackt; bzw. FULGERUL, 8.2.1922 bei der Überführungsfahrt vor der europäischen Küste der Türkei im Sturm gekentert und gesunken).

Griechenland: Tb 92 F, 95 F (in Dienst als PANORMOS, März 1928 vor Ägina aufgelaufen - Totalverlust ;bzw. PROUSSA,4.4.1941 durch deutschen Luftangriff vor Korfu schwer beschädigt und selbst versenkt)
Tb 98 - 100 M (in Dienst als KYZIKOS, 25.4.1941 im Marinearsenal Salamis selbst versenkt; bzw. KIOS, 23.4.1941 durch deutschen Luftangriff bei Vouliameni schwer beschädigt und selbst versenkt; bzw. KIDONIAI, 26.4.1941 vor Monemvassia bei Geleit für ZAKINTHOS durch deutschen Luftangriff versenkt).

Portugal: Tb 85 F, 86 F, 88 - 91 F (in Dienst als ZEZERE, AVE, CAVADO, SADO, LIS, MONDEGO; ZEZERE & CAVADO bei Überführung von Venedig nach Lissabon in Schlepp des portugiesischen Schleppers PATRAO LOPEZ am 29.12.1921 nahe Bône, Algerien, aufgelaufen - Totalverlust; AVE 21.3.1921 aus Venedig, 5.5.1921 ein Lissabon, 30.7.1940 a.D.; SADO 21.5.1921 Venedig aus, 5.8. Lissabon ein, 30.7.1940 a.D.; LIS 21.3.1921 Venedig aus, 5.5.1921 Lissabon ein, 31.12.1921 i.D., 6.4.1934 a.D.; MONDEGO 21.5.1921 Venedig aus, 5.8.1921 Venedig ein, 14.1.1938 a.D.).

An Unterseebooten:

Italien: U 1, 2, 11, 15, 17 (in Pola abgewrackt), U 5, 21, 28, 32, 40 (in Venedig abgewrackt), U 27 (in Fiume abgewrackt),
U 10 (in Triest abgewrackt), U 29

Frankreich: U 4, 22, 31, 41, 43, 47

An Schiffen für spezielle Verwendung:

England: Minenleger CHAMÄLEON, SALAMANDER (zum Abbruch nach Messina verkauft)

Frankreich: Minenleger BASILISK

Italien: Torpedodepotschiff und U-Bootmutterschiff GÄA (ex-NDL FÜRST BISMARCK, ex-russ. MOSWKA; 1919 ital. Staatsbahnen; 1920 bereedert von Fa. Cosulich S.T.N. als Auswandererschiff in die USA, umbenannt in SAN GIUSTO; nach 1. Reise 1921 aufgelegt und 1924 abgewrackt), Torpedodepotschiff PELIKAN, Wohnschiff KRONPRINZESSIN ERZHERZOGIN STEFANIE (ex-Turmschiff, 1926 in Triest abgewrackt), Flottenkohler POLA, TEODO (ital. FIANONA, BARBARINA), Flottentanker VESTA (ital. MARTE), Admiralsjacht LACROMA (ex-Torpedokreuzer TIGER, zum Abbruch), Radjachten MIRAMAR, TAURUS (zum Abbruch; bzw. ex-NIRWANA, ital. MARECHIARO, 1928 offiz. Staatsjacht AURORA 11.9.1943 von dt. S-Booten S 54 und S 61 vor Tarent versenkt), Jacht DALMAT (ital. FATA, ab 9.1943 kroat. VILA, 1945 Admiralsjacht ORJEN, später ISTRANKA, heute Restaurantschiff ISTRANKA in Split - vermutlich letzte 1992 noch existierende Einheit der ehem. k.u.k. KM), Hafenjacht von Pola LUSSIN (ex-Torpedoschiff, ex-Heizerschulschiff, ital. SORRENTO Passagierdienst im Golf von Neapel, 1928 gestrichen), Bergungsschiff HERKULES (ital. TESEO, 13.12.1931 im Sturm gesunken), Pumpenschiff PLUTO (ital. VOLOSCA), Hafenwachschiff MARS (ex-Kasemattschiff TEGETTHOFF, zum Abbruch).

Königreich SHS (ab 6.1.1929 Königreich Jugoslawien):
Hafenwachschiff KRONPRINZ ERZHERZOG RUDOLF (ex-Turmschiff, jug. KUMBOR; 1922 zum Abbruch verkauft), Wohnschiff KAISER MAX (ex-Kasemattschiff, jug. TIVAT, später NERETVA, 1927 abgewrackt), Werkstättenschiff CYKLOP (jug. PERUN), Pumpen- und Bergungsschiff GIGANT (jug. MOCNI 1929 a.D. und abgewrackt).

Diese Aufstellung ist die Beantwortung einer Anfrage von FrgKpt a.D. Dipl.-Ing. Harald Fock, BRD, vom 28.1.1992.

Geschrieben am 7. März 1992 Erwin Sieche
Format ergänzt von Peter Schupita am 8.4.1992

emailpin.gif (1658 Byte)
Quellen/Sources: GG, MGH, E.Sieche
Updated: 06/01/04 © hgs 07/98
homejump.gif (2462 Byte)