das spielzeug
5/2010
Innovativ, aber am Markt nicht erfolgreich: Die Spielkonsole «Yvio» von Public Solution.
«Yvio»-Hersteller in Insolvenz
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Der sächsische Spielehersteller Public Solution ist zahlungsunfähig. Mit Beschluss des Amtsgerichts Dresden vom 15.3. war über das Vermögen des Unternehmens die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet worden. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Rüdiger Wienberg bestellt. Public Solution konnte sich mit der elektronischen Brettspiel-Konsole «Yvio» einen Namen machen, die Technologie, gestützt auf Transpondertechnik, ist patentgeschützt. Dennoch gelang es nicht, das von Kritikern mehrfach ausgezeichnete System merklich am Markt zu positionieren. In einer Erklärung des vorläufigen Insolvenzverwalters heißt es wörtlich: «Auf Grund fehlender Auftragsvolumen sowie unzureichender liquider Mittel hat der Geschäftsführer der Schuldnerin Insolvenzantrag gestellt.» Erst zum 1.10.2009 übernahm der ehemalige Sony CED-GF Manfred Gerdes als zweiter GF die Leitung von Public Solution, der bisherige alleinige GF, «Yvio»-Erfinder Robert Wilm, übernahm die Sparte Entwicklung und Produktion. Gerdes hat das Unternehmen bereits vor dem Insolvenzantrag wieder verlassen. Derzeit prüft der vorläufige Insolvenzverwalter die Sanierungsmöglichkeiten für die Firma mit 29 Mitarbeitern.
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