Jüngerer Sohn des Grafen
Siegfried I. von Luxemburg und der Hadwig
von Lothringen, Tochter von Herzog Giselbert
Brandenburg Erich: Tafel 5 Seite 10
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"Die Nachkommen Karls des Großen"
VIII. 46 GISELBERT, Graf in Waldelepinga 996
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+ 1004
Anmerkungen: Seite 127
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VIII. 46. Giselbert, Graf in Waldelevinga (Wallerfangen,
Kreis Saarlouis) 996, Beyer 1 n. 273. Todeszeit siehe Hirsch; Heinrich
II. 1, 308. [VIII 73]
K 16
Me: 18.5. Gisilbertus frater imp(ertricis) Chunigunde + 1004 Bruder der Kaiserin Kunigunde
(Es.) Giselbert
fiel im Jahre
1004 in Pavia anläßlich seiner Teilnahme
am Italienfeldzug
HEINRICHS
II.; vgl. BG Nr. 1562; Renn, Das Luxemburger Grafenhaus,
S. 87; siehe auch die Notae Necrologiae Coufungenses:
Giselbertus,
frater Chunigundis imperatricis, Papiae
occius obiit.
Zu den Eltern Kunigundes
vgl: G 145a und G 176; zu weiteren poentiellen Verwandten vgl. G 143 und
G 173.
Die Kaiserin Kunigunde
sorgte offensichtlich dafür, daß bei der Neustiftung des Gedenkens
in Merseburg ihre Verwandten und Vorfahren berücksichtigt wurden;
siehe dazu ausführlich oben S. 196f.
GISELBERT
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+ 1004
Graf im Ardennegau, fällt
in Pavia gegen König
Arduin von Ivrea.
Unsere vor der Stadt lagernden Truppen aber erklommen tapfer die Bollwerke, die ihren Gegnern den Widerstand erleichterten. Dabei fiel von den Lombarden getroffen der wackere, junge Giselbert, ein Bruder der Königin [28 + erst 18. Mai (Necr. Mers.], was den Schmerz seiner Kameraden heftig steigerte.
Giselbert kam beim Aufstand der Pavesen am Krönungstag seines Schwagers HEINRICH II. zum Lombarden-König ums Leben.
Renn, Heinz: Seite 87
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"Das erste Luxemburger Grafenhaus"
In Pavia wird HEINRICH II.
am 14. Mai unter Anteilnahme der Bevölkerung zum König gekrönt.
Aber als man das Fest beim Weingelage allzu froh begeht, entwickelt sich
plötzlich ein Aufstand. Die Stadt lodert in Flammen, der Palast des
Königs wird erstürmt, die Bürger stehen mit Waffen in der
Hand den deutschen Soldaten gegenüber. Nur ein Teil der Paveser kommt
mit dem Leben davon, aber auch auf deutscher Seite sind manche Opfer zu
beklagen. Besonders schmerzlich ist der Tod des LUXEMBURGERS
Giselbert, der 996 Herr von Wallerfangen im Moselgau genannt
wird. Er ist ein Bruder der Kunigunde
und mag einen Teil der Moselaner angeführt haben. Thietmar berichtet
uns kurz den schmerzlichen Vorfall:"... tum quidam egreius iuvenis Gisilbertus
nomine, frater reginae, a Longhobardis vulneratus oppeciit .. Quem
Vulferam miles in medium agmen prosiliens unumque es his per galeam usque
in iugulum feriens, securus vindivacit" [21 Thietmar VI, c.
8 = SSRG, n. s. Seite 282f.]. Die tapfere Tat des Ritters Wolfram, der
einem Langobarden mit einem Hieb durch den Helm den Schädel spaltet,
rächt zwar die Verwundung des königlichen Schwagers, aber ihn
selbst kann er nicht mehr helfen. Vier Tage darauf, am 18. Mai,
ist Giselbert
seinen Verletzungen erlegen [22 "15. kal.
Junii Giselbertus, frater Chunigundis imperatricis
Papiae occius obiit." Ranshof. Codex SS. IV, Seite 791.
Siehe Wampach, U.Q.B., nr. 219.]. Der "treffliche Jüngling" ist wohl
nicht verheiratet gewesen. Ganz unbegründet weist ihn Bertholet einen
Sohn Konrad zu, der als Nachfolger seines Onkels Graf von Arel geworden
sei.
Literatur:
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Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im
Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der
Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 197,366
K 16 -
Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen
Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 5 Seite 10,127
- Hirsch, Siegfried: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter
Heinrich II., Verlag von Duncker & Humblot Berlin 1864 Band I Seite
308 - Renn, Heinz: Das erste Luxemburger Grafenhaus Seite 87 -
Thiele,
Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993
Tafel 66 - Thietmar von Merseburg: Chronik Wissenschaftliche Buchgemeinschaft
Darmstadt 1992 Seite 250 - Weinfurter, Stefan: Heinrich II. (1002-1024)
Herrscher am Ende der Zeiten, Verlag Friedrich Puset Regensburg 1999, Seite
231 -