Fachabteilung Geophysik MitarbeiterInnen
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Projekte

 

Die im Projektcode angegebene Jahreszahl bezieht sich auf das Jahr, in dem die Bewilligung des Projektes beziehungsweise der Projektphase erfolgte. Die Angaben bei „Laufzeit“ beziehen sich immer auf die gesamte vorgesehene Laufzeit aller Phasen des Projektes.

Zu den Berichten abgeschlossener und approbierter Projekte beziehungsweise Projektphasen
siehe GBA-Aktuell/Bekanntmachungen.

 

 

ÜLG-20_2008
Aerogeophysikalische Vermessung des Bundesgebietes
Aerogeophysik Österreich

Laufzeit: 01. 06. 2008 bis 31. 05. 2009
Gesamtdotierung: € 170.000,00
Finanzierung: Land/Länder: Land/Länder: 0 %; Bund: 100 % VLG; Dritte: 0 %
Arbeiten im Berichtsjahr: Durch aerogeophysikalische Messungen und deren quantitative Interpretation sollen in ausgewählten Gebieten Österreichs geowissenschaftliche Grundlagen für weitergehende Untersuchungen, insbesondere im Hinblick auf hydrogeologische und geologische Fragestellungen, sowie geogene Risken und Massenrohstoffe erarbeitet werden. Durch einen methodisch möglichst breiten geowissenschaftlichen Ansatz sollen für etwaige zukünftige Wasser- und Rohstoffnutzungen Konfliktabwägungen besser durchgeführt werden können. Des Weiteren sollen etwaige geogene Bedrohungspotenziale erfasst werden.
In den letzten Jahren wurden die gesamten Daten der Befliegungen Eferding, Ulrichsberg und Oberdrautal prozessiert und erste Interpretationen durchgeführt (siehe auch ÜLG-28 und 35). Die Endberichte für die Messgebiete Ulrichsberg und Kärnten II wurden fertiggestellt und abgegeben. 2008 wurden die Messgebiete Rainbach (1800 Line-Kilometer) und Eisenberg (1700 Line-Kilometer) beflogen (60 Flugstunden). Eine der beiden EM-Sonden wurde Hard- und Softwaremäßig umgebaut und es wurden mehrere Testflüge absolviert.
Fachabteilung(en): Fachabteilung Geophysik
Kontakt: Klaus.Motschka@geologie.ac.at

 

ÜLG-28_2008
Verifizierung und fachliche Bewertung von Forschungsergebnissen und Anomaliehinweisen aus regionalen und überregionalen Basisaufnahmen und Detailprojekten
Verifizierung von Anomalien

Laufzeit: 01. 06. 2008 bis 31. 05. 2009
Gesamtdotierung: € 125.000,00
Finanzierung: Land/Länder: 0 %; Bund: 100 % VLG; Dritte: 0 %
Arbeiten im Berichtsjahr: Verifizierung und fachliche Bewertung von Forschungsergebnissen und Anomalienhinweisen aus regionalen und überregionalen Basisaufnahmen und Detailprojekten. Geologische Auswertung der aeromagnetischen Vermessung von Österreich, Synoptische Verifizierung ausgewählter aerogeophysikalischer Anomalien zum Teil in Kombination mit Bachsedimentgeochemie, Fortsetzung der gammastrahlenspektrometischen Messungen an Karbonatgesteinen, Kombination dieser Messungen mit einer Interpretation geochemischer Daten.
2008 wurden die Berichte „Aerogeophysikalische Vermessung im Bereich Ulrichsberg (OÖ)“ und „Aerogeophysikalische Vermessung Kärnten II“ gelegt. Letzterer umfasst die aerogeophysikalischen Untersuchungen zu Antimonmineralisationen im Bereich des Oberdrautals zwischen Nikolsburg und Berg (Osttirol, Kärnten) sowie die Auswertung der Elektromagnetik im Festgesteinsabschnitt westlich Hermagor und südlich des Pressegger Sees mit aufgelagertem Quartär. Mit der Auswertung der Daten aus der Aerogeophysikalischen Vermessung Eferding 2006 und 2007 wurde begonnen.
Fachabteilung(en): Fachabteilung Geophysik, Fachabteilung Rohstoffgeologie
Kontakt: Klaus.Motschka@geologie.ac.at

 

ÜLG-35
Bodengeophysikalische Untersuchungen zur Unterstützung von geologischen Kartierarbeiten und hydrogeologisch- und rohstoffrelevanten Projekten
Komplementäre Geophysik

Laufzeit: 01. 06. 2008 bis 31. 05. 2009
Gesamtdotierung: € 125.000,00
Finanzierung: Land/Länder: Land/Länder: 0 %; Bund: 100 % VLG; Dritte: 0 %
Arbeiten im Berichtsjahr: Bodengeophysikalische Untersuchungen zur Unterstützung von geologischen Kartierarbeiten und hydrogeologisch- und rohstoffrelevanten Projekten. Im Rahmen dieses Projektes sollen bodengeophysikalische Messkampagnen durchgeführt werden, die nicht nur die geologische Basiskartierung, gemäß dem gesetzlichen Auftrag der Geologischen Bundesanstalt, unterstützen, sondern auch zur Klärung von Fragen aus dem Bereich Hydrogeologie und Massenrohstoffe beitragen sollen.
2008 wurden Messungen im Raum St. Pölten (in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung Sedimentgeologie), in Kirchschlag bei Linz (Verifizierung von Anomalien aus der Aeroelektromagnetik), im Gebiet der Buckligen Welt (Fallstudie BUWELA), in Freistadt (in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung Kristallingeologie und der Fachabteilung Hydrogeologie), in Horn (Fachabteilung Sedimentgeologie), in Heuberg (in Zusammenarbeit mit der Fachabteilung Paläontologie), am Hohen Sonnblick (geoelektrisches Monitoring des Permafrostverhaltens) sowie im Raum Friedrichshof (Fachabteilung Hydrogeologie) durchgeführt. Geräte- und Softwareentwicklungen wurden weitergeführt.
Fachabteilung(en): Fachabteilung Geophysik, Leitung Hauptabteilung Angewandte Geowissenschaften
Kontakt: Robert.Supper@geologie.ac.at

 

XPLORE
Innovative Geophysik für verbesserte Karstwassermodellierung
Innovative Geophysics for Advanced Karst Water Modelling

Laufzeit: 01. 05. 2008 bis 30. 04. 2011
Gesamtdotierung: € 303.490,94
Finanzierung: Land/Länder: 0 %; Bund: 0 %; Dritte: 100 % Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Arbeiten im Berichtsjahr: Dieses Projekt ist in einem Themenkreis von wachsender globaler Bedeutung angesiedelt. Er umfasst die Erforschung der irdischen Grundwasserressourcen, ihre Verfügbarkeit und neue Strategien ihrer regenerativen Nutzung für Kultur und Natur. Um solche Strategien zu entwickeln, benötigt man ein möglichst detailliertes und konsistentes Bild der Dynamik maßgeblicher Grundwasserregime der Erde. Einen besonderen Typ stellen die ausgedehnten Karstgebiete dar. Sie umfassen 12% der Erdoberfläche und beinhalten geschätzt 25% des Grundwassers. Hier soll ein an der Ostküste gelegener Teil des Karstes der mexikanischen Halbinsel Yucatan mit einem neuen methodischen Ansatz untersucht werden. Die beabsichtigte Studie betrifft speziell das Sian Ka’an Biosphere Reserve, ein im Jahre 1986 von der UNO zum Weltnaturerbe erhobenes Gebiet, ausgezeichnet durch ursprüngliche Flora, Fauna und ausgedehnte Karsthöhlensysteme - aber auch das angrenzenden Tulum, eine Kleinstadt, für die ein massiver Entwicklungsplan mit Zielrichtung Tourismus erarbeitet wird.
Der neue methodische Ansatz beruht im Wesentlichen auf einer innovativen Kombination bewährter Techniken – namentlich der Grundwassermodellierung und der Aerogeophysik. Erstmals sollen aerogeophysikalische Modelle Parameter für die Grundwassermodellierung liefern. Die Signifikanz dieser Daten hat sich in Voruntersuchungen und Modellrechnungen bereits erwiesen. Die Hypothese ist also: Für ausgedehnte, schwer zugängliche Messgebiete im Karst kann die Aerogeophysik effektiv flächendeckend Daten liefern, die die Qualität von Grundwassermodellen entscheidend verbessern. Um diese Hypothese einer umfassenden und nachvollziehbaren Prüfung zu unterziehen, bedarf es eines Messgebietes mit möglichst einfacher Geologie und unabhängig erstellten Daten über die lokale Karst-Hydro(geo)logie. Beides ist im Falle von Sian Ka’an gewährleistet. Ein ausreichend großer Bereich der Höhlensysteme ist geodätisch vermessen. In der ersten Phase soll ein Testareal aerogeophysikalisch vermessen werden. Diese Daten sollen gemeinsam mit traditionellen hydrogeologischen Messungen analysiert werden und die Trainings-Basis für ein neuronales Netzes bilden, das die für das Grundwassermodell bestimmenden Parameter synthetisiert. In der zweiten Phase soll die Methode auf ein größeres Gebiet angewendet werden, für das keine Kontrolldaten mehr existieren. Damit geht das neu entwickelte Verfahren über in den operativen Einsatz. Unmittelbares Resultat der operativen Phase soll ein verbessertes Grundwassermodell als Entscheidungsgrundlage für ein optimiertes Grundwasserressourcen-management in Hinblick auf den Schutz des Weltnaturerbes Sian Ka’an und die sozioökonomische Entwicklung des Umlandes sein. Es ist vor allem aber zu erwarten, dass die gewonnenen Erkenntnisse und die neu entwickelten Modellierungsmethoden zu einem vertieften Verständnis des wichtigen Grundwasserspeichers Karst weltweit beitragen werden. Schließlich kann das entworfene Projekt als Modellfall für eine multidisziplinäre, technologisch hoch stehende und wissenschaftlich verantwortungsvolle Weise stehen, den Themenkreis Grundwasser in Zukunft global zu behandeln - unter Wahrung wirtschaftlicher wie auch unter Bewahrung kultureller und natürlicher Werte.
Fachabteilung(en): Fachabteilung Geophysik
Kontakt: Robert.Supper@geologie.ac.at

 

HIRISK
Helicopter Based High Resolution Electromagnetic System for Advanced Environmental Risk Assessment
HIRISK

Laufzeit: 01. 01. 2007 bis 30. 6. 2009
Gesamtdotierung: € 202.692,09
Finanzierung: Land/Länder: 0 %; Bund: 0 %; Dritte: 100 % Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Arbeiten im Berichtsjahr: Die Qualität der Bewertung geogener Risiken, die von natürlichen Gefahrenpotentialen ausgehen, hängt unter anderem sehr stark von der zeitlichen und räumlichen Verteilung der zugrunde liegenden Daten ab, die von dem betreffenden Gebiet erhalten werden können. Natürliche Gefahrenpotentiale gehen gewöhnlich von größeren Arealen aus wie zum Beispiel im Falle von Hangrutschungen oder vulkanisch aktiven Regionen. Konventionelle Bodenmessungen (zum Beispiel Geoelektrik oder Seismik) sind lokal auf wenige Messpunkte oder Messlinien beschränkt und oft ungeeignet für schwieriges Terrain. Demzufolge liefern sie ein örtlich und zeitlich sehr eingeschränktes Datenmaterial womit auch die Verlässlichkeit der darauf basierenden Risikoanalysen eingeschränkt ist.
Aerogeophysikalische Messungen können diese Lücken füllen. Sie können ein großes Areal, auch über unwegsamem Gelände, innerhalb kurzer Zeit flächendeckend erfassen. Insbesondere elektromagnetische Sonden, die von Hubschraubern mitgeführt werden (HEM-Systeme), sind neben der Aeromagnetik gut geeignet, aussagekräftige Daten, speziell der Leitfähigkeitsverteilung - über den Untergrund bis in Tiefen von etwa 150 Metern - zu liefern. Für eine fundierte Beurteilung von Georisiken sind besonders die Ihnen zugrunde liegenden dynamischen Prozesse von Bedeutung. Für die messtechnische Erfassung von dynamischen Prozessen sind aber vergleichbare Wiederholungsmessungen erforderlich. Um ein HEM-Messsystem für diese Aufgabenbereiche zu adaptieren und es zu einem wertvollen Werkzeug für die Risikobewertung weiterzuentwickeln, sind umfangreiche Studien notwendig wie sie im vorgeschlagenen Projekt vorgesehen sind. Sie sollen die Ursachen von Drift und Rauschen identifizieren und mögliche Strategien zu deren Minimierung entwickeln. Die Methodik basiert auf zwei Pfaden - einerseits dem experimentellen, messtechnischen Pfad, andererseits wird ein numerisches Model erstellt, das ständig an die Testergebnisse angepasst wird. Das fertige Modell soll auch zur Simulation alternativer Messkonfigurationen dienen und zu deren Analyse hinsichtlich Rausch- und Driftverhaltens.
Fachabteilung(en): Fachabteilung Geophysik
Kontakt: Arnulf.Schiller@geologie.ac.at

 

EU-FP7
Living with landslide risk in Europe: Assessment, effects of global change, and risk management strategies
SAFELAND

Laufzeit: 01.01.2009 bis 31.12.2011
Gesamtdotierung: € 202.692,09
Finanzierung: Land/Länder: 0 %; Bund: 0 %; Dritte: 100 % EU
Arbeiten im Berichtsjahr: SafeLand will develop generic quantitative risk assessment and management tools and strategies for landslides at local, regional, European and societal scales and establish the baseline for the risk associated with landslides in Europe, to improve our ability to forecast landslide hazard and detect hazard and risk zones. The scientific work packages in SafeLand are organized in five Areas: Area 1 focuses on improving the knowledge on triggering mechanisms, processes and thresholds, including climate-related and anthropogenic triggers, and on run-out models in landslide hazard assessment; Area 2 does an harmonization of quantitative risk assessment methodologies for different spatial scales, looking into uncertainties, vulnerability, landslide susceptibility, landslide frequency, and identifying hotspots in Europe with higher landslide hazard and risk; Area 3 focuses on future climate change scenarios and changes in demography and infrastructure, resulting in the evolution of hazard and risk in Europe at selected hotspots; Area 4 addresses the technical and practical issues related to monitoring and early warning for landslides, and identifies the best technologies available both in the context of hazard assessment and in the context of design of early warning systems; Area 5 provides a toolbox of risk mitigation strategies and guidelines for choosing the most appropriate risk management strategy. Maintaining the database of case studies, dissemination of the project results, and project management and coordination are defined.
Fachabteilung(en): Fachabteilung Geophysik
Kontakt: Robert.Supper@geologie.ac.at

 

YUCATAN
Electromagnetic Survey in the Area of Tulum, Mexico
YUCATAN

Laufzeit: 01. 01. 2008 bis 31. 07. 2008
Gesamtdotierung: € 31.395,00
Finanzierung: Land/Länder: 0 %; Bund: 0 %; Dritte: 100 % NGO
Arbeiten im Berichtsjahr: Aufbauend auf dem im Jahr 2006 durchgeführten Pilotprojekt und den ersten Befliegungen 2007 und 2008 fand 2009 eine weitere Befliegung sowie Bodengeophysik statt. Dabei wurden 1000 Quadratkilometer aerogeophysikalisch vermessen (Elektromagnetik, Magnetik, Radiometrie) und die, durch verkarstete Strukturen dominierten Grundwasserverhältnisse, konnten erfolgreich kartiert werden. Da dies die einzige ökonomische Möglichkeit ist, das hydrologische Einzugsgebiet zu vermessen, ist ein weiterer Einsatz einer aerogeophysikalischen Befliegung geplant. Der Kooperationspartner in Yucatán, Mexiko ist die NGO "Amigos de Sian Ka´an", die die wissenschaftliche Betreuung für das Naturreservat Sian Ka´an durchführt.
Fachabteilung(en): Fachabteilung Geophysik
Kontakt: Klaus.Motschka@geologie.ac.at

 

THERMALP
3-dimensional geothermal modelling in parts of the Eastern Alps region including heat production, heat conductivities and convective heat transport mechanisms
THERMALP

Laufzeit: 01. 07. 2004 bis 30. 06. 2008
Gesamtdotierung: € 203.280,00
Finanzierung: Land/Länder: 0 %; Bund: 100 % Österreichische Akademie der Wissenschaften/Bundesministerium für Wissenschaft un Forschung; Dritte: 0 %
Arbeiten im Berichtsjahr: Durchführung einer drei-dimensionalen geothermischen Modellierung im südlichen Wiener Becken. Durchführung ein-dimensionaler Modellrechnungen in ausgewählten Regionen des Ostalpenraums. Erhebung und Bewertung von geothermisch relevanten Bohrungen im ausgewählten Modellierungsgebiet. Aufbau einer Geothermie-Datenbank und Beginn der geothermischen Simulationen. Nach Abschluss der Modellrechnungen werden die erzielten Ergebnisse im Rahmen einer geothermalen Zonierung des Ostalpenraums zusammengefasst.
Fachabteilung(en): Fachabteilung Geophysik, Fachabteilung Kristallingeologie
Kontakt: Klaus.Motschka@geologie.ac.at, Gregor.Goetzl@geologie.ac.at

 

THERMTEC
Joint thermal- tectonic modelling of active orogenic processes at two representative regions of the Eastern Alps (Tauern Window and its vicinity, Mur - Mürz Furche & southern Vienna Basin)
THERMTEC

Laufzeit: 01. 07. 2008 bis 30. 06. 2012
Gesamtdotierung: € 60.600,00 (2008)
Finanzierung: 0 %; Bund: 100 % Österreichische Akademie der Wissenschaften/Bundesministerium für Wissenschaft un Forschung; Dritte: 0 %
Arbeiten im Berichtsjahr: Tectonic processes such as uplift, exhumation and denudation and on the other hand basin subsidence and infill have a quantifiable influence on the geothermal regime of an active orogenic belt, leading to significant deviations from predicted pure-diffusive, steady state temperature distributions. In general the geothermal impact of vertical tectonic movements (uplift, subsidence) is mainly limited by movement rates, its duration as well as its period of cessation.
Geothermal electric power supply is of increasing economic and public interest. Exploitation methods based on reservoir stimulation like the so called HDR [Hot Dry Rock] or EGS [Enhanced Geothermal Systems] method are no longer depending on the availability of natural thermal water. Thus a crucial aspect for determining the explorative suitability is the amount of geothermal heat flux, which in turn controls the depth of exploitation (corresponding with drilling costs). Regarding such energy supplies some regions of the alpine orogenic belt are plausible prospective regions due to positive geothermal anomalies associated with uplift and denudation effects. Modelling the thermal effects of opposed tectonic processes (uplifting and sedimentation) will provide essential information for understanding the mutual coupling of orogeny and geothermal conditions in the Eastern Alpine region. Therefore it will establish a scientific foundation for any future geothermal exploration within the Eastern Alp´s orogene based on HDR or EGS methods. For that reason the study THERMTEC aims to investigate the influence of two antithetic tectonic processes – uplift and subsidence – on the recent geothermal regime of the Eastern Alps in order to detect possible zones of positive and negative heat flux anomalies.
Fachabteilung(en): Fachabteilung Geophysik, Fachabteilung Kristallingeologie
Kontakt: Klaus.Motschka@geologie.ac.at, Gregor.Goetzl@geologie.ac.at

 

OMV-THERMAL
OMV-Thermal - Geothermisches Potenzial Wiener Becken
Tiefe Geothermie Wiener Becken

Laufzeit: 01. 05. 2008 bis 30. 04. 2009
Gesamtdotierung: noch in Verhandlung
Finanzierung: Land/Länder: 0 %; Bund: 0 %; Dritte: 100 % OMV Energy Fund
Arbeiten im Berichtsjahr: Ziel des Projekts in Österreich ist die Evaluierung des Potentials zur Nutzung von Geothermie im nördlichen und zentralen Wiener Becken für Wärme- und Stromproduktion mit besonderem Fokus auf das Wiener Becken Nord (Produktionszone OMV) und Marchfeld Süd-Donauraum (Explorationszone OMV). Es sollen konkrete Projektmöglichkeiten erarbeitet werden. Erstellt werden ein Update der bekannten geothermischen Reserven, der vorhandenen Kohlenwasserstoffbohrungen und deren Eignung für geothermische Nachnutzung sowie zusätzliche hydrothermale Projektmöglichkeiten. Ziel des Projekts sind mindestens 2 konkrete Projektoptionen bereit zur Entscheidung und Projektentwicklung.
Fachabteilung(en): Fachabteilung Geophysik
Kontakt: Gregor.Goetzl@geologie.ac.at

 

GEO-Pot
Seichtes Geothermie Potenzial Österreich
GEO-Pot

Laufzeit: 01. 06. 2008 bis 31. 05. 2010
Gesamtdotierung: € 55.760,00
Finanzierung: Land/Länder: 0 %; Bund: 0 %; Dritte: 100 % Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG)
Arbeiten im Berichtsjahr: Das theoretisch vorhandene Energiepotenzial der oberflächennahen Geothermie zur Gebäudebewirtschaftung ist um ein vielfaches höher als jenes anderer erneuerbarer Energieträger, es wurde jedoch noch nie in einer Studie Österreichweit erfasst und analysiert. Somit bleibt das Potenzial der Geothermie, deren Nutzung als einzige keine anderen Energiequellen beschneidet oder auf natürliche Ressourcen (Wald, Anbauflächen, Landschaftsbild, et cetera) zurückgreift, in den relevanten Statistiken weitgehend unterrepräsentiert. Im Sinne einer aus Sicht der Volkswirtschaft optimierten Energiepolitik sollte zur Beurteilung von energiepolitischen Maßnahmen von einer gleichwertigen Datengrundlage ausgegangen werden.
Gerade für die Bauwirtschaft, die eine große Anzahl an Büro- und Wohngebäuden nach aktuellen Standards der Klimatisierung ausführt, bietet sich hier ein großes Potenzial zur Senkung des Energieverbrauchs und zur Minimierung der CO2 Emissionen durch veraltete Heizsysteme. Erst das Zusammenspiel der verschiedenen, am Bereich Bau und Infrastruktur beteiligten Fachdisziplinen erlaubt die ganzheitliche Erfassung des in Österreich vorhandenen Potenzials. In den einzelnen Fachgebieten ist mitunter detailliertes Wissen über die Möglichkeiten energieeffizienter Bewirtschaftung vorhanden, eine umfassende Potenzialstudie für Österreich erfordert jedoch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit. Eine Analyse des Energiedargebotes aus Erdwärme durch ein Konsortium aus Geowissenschaften, Anlagentechnik, Gebäudetechnik, Infrastrukturwirtschaft, Hochbau und Baustoffherstellern stellt ein Konzept in Form einer wissenschaftlichen Studie zur fundierten Behandlung des Problems dar.
Fachabteilung(en): Fachabteilung Geophysik
Kontakt: Gregor.Goetzl@geologie.ac.at

 

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