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04.08.2009

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Ausland

Chinas Polizei nimmt nach Unruhen 319 Menschen fest

Nach Unruhen in Uiguren-Provinz

China nimmt 319 Verdächtige fest

Sicherheitskräfte in Urumqi (Foto: AP) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Sicherheitskräfte setzten die Festnahmen auch einen Monat nach den Unruhen fort. ]
Knapp einen Monat nach den schweren Unruhen in der südwest-chinesischen Provinz Xinjiang hat die Polizei 319 Menschen festgenommen. Sie werden verdächtigt, in die Auseinandersetzungen zwischen der muslimischen Minderheit der Uiguren und den Han-Chinesen verwickelt gewesen zu sein.

Die Polizei in der Provinzhauptstadt Urumqi erklärte laut Xinhua, die Festnahmen gingen auf Hinweise aus der Bevölkerung und auf Ermittlungen zurück.

Bei den Zusammenstößen zwischen Uiguren und Han-Chinesen waren laut offiziellen Angaben 197 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen waren demnach Han-Chinesen. Dagegen schätzen Exil-Uiguren die Zahl der Todesopfer auf bis zu 800. Viele von ihnen seien Uiguren, die von der Polizei erschossen oder totgeschlagen worden seien.

Keine Angaben zu bisher Festgenommenen

Bereits kurz nach nach den Unruhen Anfang Juli waren mehr als 1000 Verdächtige festgenommen worden. Der Polizeisprecher habe nicht mitgeteilt, wie viele dieser Personen inzwischen wieder auf freiem Fuß seien, schrieb Xinhua.

Mit mehr als acht Millionen Menschen machen die Uiguren in der chinesischen Unruheprovinz Xinjiang etwa die Hälfte der Bevölkerung aus. Seit sich Peking das Gebiet 1955 als "autonome Region" einverleibte und Han-Chinesen ansiedelte, kämpft das muslimische Turk-Volk für die Unabhängigkeit.

Stand: 03.08.2009 05:56 Uhr
 

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