Einschätzung der Experten der Raiffeisen Capital Management
In dem vergangenen Monat hat sich das Risikosentiment der Investoren auf den globalen Finanzmärkten wesentlich verschlechtert. Das hat die Märkte der zentral- und osteuropäischen Region negativ beeinflusst. Zudem ist ein Anstieg der Inflation auf breiter Front zu verzeichnen. Zum großen Teil ist das auf den relativ starken Anstieg von Lebensmittelpreisen sowie auf einer hohen Lohnwachstumsdynamik zurückzuführen. Das lies die Zinsniveaus in der Region ansteigen und hat sich auf die Märkte zusätzlich belastend niederschlagen.
Die Wachstumsaussichten in Osteuropa und in der EU, dem wichtigsten Exportmarkt, sind nach wie vor positiv, wenn auch die europäischen Konjunkturindikatoren mittlerweile auf eine Abschwächung von einem hohen Niveau andeuten. Neben dem Export ist allerdings in den meisten Ländern eine dynamische Inlandsnachfrage ein starker Wachstumsmotor. Die weiterhin gute Entwicklung der Lohnstückkosten sollten mittelfristig weiterhin feste Währungen ermöglichen. Zusätzliche Unterstützung bieten die Zuflüsse aus Direktinvestitionen und die Aussicht auf steigende Transferzahlungen aus dem EU-Budget in den nächsten Jahren.
Die osteuropäischen Märkte bleiben von fundamentaler Seite nach wie vor gut unterstützt. Die Liquiditätskrise, die in den vergangenen zwei Monaten nachgelassen hatte, ist im November wieder zurückgekehrt. Sollte die jüngste Finanzmarktkrise von allerdings Dauer sein, könnte das Implikationen für das Weltwirtschaftswachstum haben, was in der längeren Sicht die Märkte belasten könnte.
Mehr Informationen zu den einzelnen Ländern finden Sie im aktuellen CEE-Report Siehe Link!
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