Einschätzung der Experten der Raiffeisen Capital Management
Im vergangenen Monat war weiterhin ein positives Risikosentiment der Investoren auf den globalen Finanzmärkten zu verzeichnen. Das wichtigste Ereignis im Oktober in der zentral- und osteuropäischen Region waren die Regierungswahlen in Polen, bei denen die bisherige Oppositionspartei PO die Mehrheit gewann. Das Wahlergebnis wurde vom Markt sehr positiv aufgenommen. Dies ließ den polnischen Zloty aufwerten. Die Entscheidung der Türkei, Mitglieder der PKK im Norden Iraks anzugreifen, hatte vorerst keine allzu große Auswirkung zur Folge.
Die Wachstumsaussichten in Osteuropa und in der EU, dem wichtigsten Exportmarkt, sind nach wie vor positiv, wenn auch die europäischen Konjunkturindikatoren nicht mehr auf den Höchstständen der ersten Jahreshälfte sind. Neben dem Export ist allerdings in den meisten Ländern eine dynamische Inlandsnachfrage ein starker Wachstumsmotor. Die weiterhin gute Entwicklung der Lohnstückkosten sollten mittelfristig weiterhin feste Währungen ermöglichen. Zusätzliche Unterstützung bieten die Zuflüsse aus Direktinvestitionen und die Aussicht auf steigende Transferzahlungen aus dem EU-Budget in den nächsten Jahren.
Die osteuropäischen Märkte bleiben von fundamentaler Seite nach wie vor gut unterstützt. Die Liquiditätskrise, die die entwickelten Märkte in den Vormonaten geschüttelt hat, scheint weiterhin nachzulassen. Die Risikobereitschaft der Investoren hat sich in den vergangenen zwei Monaten wesentlich verbessert. Dennoch könnte sich die jüngste Finanzmarktkrise in ein geringeres Weltwirtschaftswachstum niederschlagen, was in der längeren Sicht die Märkte belasten würde.
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