Einschätzung der Experten der Raiffeisen Capital Management
Bankenkrise und rasante weltweite Konjunkturabschwächung bleiben auch Anfang 2009 die bestimmenden Themen auf den Kapitalmärkten. Konsumentenvertrauen und realwirtschaftliche Kennzahlen sowie der Arbeitsmarkt zeigen eine beschleunigte Talfahrt der US-Wirtschaft. Die Indikatoren für den Immobilienmarkt, der als Ausgangspunkt der Krise gilt, haben noch keine Bodenbildung eingeleitet. Die Inflationsrate sinkt in Rekordgeschwindigkeit und in wachsendem Maße machen Deflationsszenarien die Runde.Die Wirtschaftsdaten zeigen auf globaler Ebene einen massiven Einbruch der industriellen Produktion in nahezu allen Regionen der Welt und - damit zusammenhängend einen stark rückläufigen Welthandel. Entwickelte Nationen, ebenso wie Schwellenländer, stehen vor bzw. mitten in einer der stärksten Rezessionen der Geschichte.
Die Eurozone, wichtigster Handelspartner der CEE-Länder, bietet ein ähnlich düsteres Bild. Deflation ist allerdings weit weniger ein Thema als in den USA und wird auch von der EZB nicht als unmittelbare Gefahr benannt. Angesichts der wirtschaftlichen Abschwächung und der stark fallenden Teuerungsraten hat die EZB Mitte Januar erneut die Leitzinsen auf nunmehr 2,0 Prozent gesenkt. Weitere Reduktionen sind wahrscheinlich, werden aber wohl erst nach einer gewissen Pause erfolgen.
Zentral- und Osteuropa verzeichnen teilweise enorme Verschlechterungen der Wirtschaftsdaten. Die Wachstumsprognosen für die Länder der Region werden kontinuierlich nach unten revidiert. Die meisten Zentralbanken reagieren weiterhin mit Zinssenkungen. Die Volatilitäten auf der Währungsseite bleiben hoch, liegen aber unter den Spitzenniveaus vom 4. Quartal 2008.
Informationen zu den einzelnen Ländern finden Sie im aktuellen CEE-Report Siehe Link!
|