Braunkohle – Von großen Baggern und dicker Luft
Ranga Yogeshwar besteigt einen der größten Bagger der
Welt. Im Rheinischen verfolgt er den Weg der Braunkohle von der
Baggerschaufel bis zum Kraftwerksschlot. Braunkohle gibt im
Rheinland tausenden von Menschen Arbeit, aber sie vertreibt auch
tausende aus ihren Dörfern. Quarks & Co zeigt, wie
Braunkohle entsteht, wie sie abgebaut und verarbeitet wird und
welchen Einfluss sie auf die Menschen, die Region und das Weltklima
hat.
- Dienstag, 14. April 2009, 21.00 - 21.45 Uhr WDR Fernsehen.
Alle Beiträge
Die Geschichte der Braunkohle im Rheinland
Die Braunkohle hat eine wechselhafte Geschichte: Sie begann als
minderwertiger Brennstoff der armen Leute, machte Karriere als
Braunkohlenbrikett und liefert heute ein Viertel des deutschen
Stroms. Quarks & Co erzählt, wie alles begann und wie es
heute um die Braunkohle steht. [mehr]
Entstehung der niederrheinischen Braunkohle
Vor rund 18 Millionen Jahren wäre die Niederrheinische Bucht
ein traumhaftes Urlaubsziel gewesen: Meer, Strand, viel grüne
Landschaft und garantiert warm. Doch damals gab es noch keine
Menschen – und die „grüne“ Landschaft von
einst ist heute ein Braunkohlenrevier. [mehr]
Der Tagebau schädigt Natur und Städte für Jahrzehnte
Für den Braunkohle-Tagebau müssen nicht nur Menschen,
Häuser, Bäume und Straßen weichen, sondern auch das
Wasser unter der Erde. Der Eingriff in den Wasserhaushalt hat
für die Natur und die Städte im Umkreis verheerende
Folgen. Vor allem die Großstadt Mönchengladbach und der
Naturpark Schwalm-Nette leiden unter der Grundwasserabsenkung durch
den Tagebau in Garzweiler. [mehr]
Wie klimaschädlich ist die Braunkohle?
Braunkohle hat in der Öffentlichkeit kein gutes Image. Der
Brennstoff gilt als schmutzig und umweltschädlich. Manche
beschimpfen ihn sogar als „Klimakiller“. Wie
schädlich ist Braunkohle wirklich? [mehr]
Die Speicherung von Kohlendioxid: Irrweg oder Ausweg?
Allein die Braunkohlenkraftwerke in Nordrhein-Westfalen produzieren
im Jahr über 100 Millionen Tonnen des Klimakillers
Kohlendioxid. Den CO2-Ausstoß soll nun eine neue
Technik drastisch mindern. Die Idee dahinter: Das bei der
Kohlenverbrennung entstehende CO2 wird abgefangen und in
Speichern unter der Erde entsorgt. [mehr]
Müssen und können wir unseren Strom anders erzeugen?
Beim Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen sind
Braunkohlenkraftwerke einsame Spitze. Doch als Stromlieferant
scheint die Braunkohle unverzichtbar – sie erzeugt rund ein
Viertel des deutschen Stroms und ist die größte
heimische Energiequelle. Welche realistischen Möglichkeiten
gibt es in Deutschland, den Strom in Zukunft klimafreundlich zu
erzeugen? Und welche Rolle kann die Braunkohle dabei spielen? [mehr]
Umsiedlung durch Braunkohle im Rheinland
Wird ein neuer Tagebau erschlossen, dann müssen die Menschen,
die in den Dörfern über der Braunkohle wohnen, weichen.
Seit dem Zweiten Weltkrieg wurden deshalb schon rund 35.000
Menschen im Rheinland umgesiedelt. Und in den nächsten
Jahrzenten werden noch einige Tausend dazukommen. Im Winter 2009
stehen die Bagger vor dem Dorf Holz, das dem Tagebau Garzweiler II
weichen muss. [mehr]