Noch nie war ein israelischer Premier so glücklos und so unbeliebt wie Ehud Olmert. Seine Amtszeit ist eingerahmt von erfolglosen Kriegen und überschattet von Korruptionsvorwürfen. Doch bei den vorgezogenen Neuwahlen am 10. Februar wollen nur wenige Israelis ihre Stimme abgeben. Und die extreme Zersplitterung der Parteienlandschaft macht es schwer, eine stabile Regierung zu bilden.
Das Gerangel um das Rücktrittsgesuch von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) hält an. Während sich das Kanzleramt zunächst in Schweigen hüllte, forderten Grüne und Linke Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf, den amtsmüden Glos gehen zu lassen. Die SPD-Führung wollte sich nicht einmischen. Unterdessen signalisierte der CSU-Schatzmeister Thomas Bauer Interesse an Glos' Nachfolge.
In der Begründung für seine Auszeichnung mit dem WELT-Literaturpreis des Springer-Verlages 2008 hieß es: "Hans Keilson beschäftigen in seinen Romanen, Gedichten und Essays bis in die tiefsten seelischen Verästelungen hinein jene destruktiven Impulse, die im 20. Jahrhundert wirksam wurden." Zwei Bände geben nun das Werk des aus Deutschland in die Niederlande Geflüchteten wieder.
Kulturstaatsminister Bernd Neumann ist zuversichtlich, dass auch der nächste Kulturetat des Bundes eine Steigerung der Ausgaben vorsehen wird. Anders als beispielsweise in den USA finanziere in Deutschland die öffentliche Hand 90 Prozent der Kulturausgaben: eine gesichertere Ausgangsbasis in Krisenzeiten.
Am 7.2.2008 ist Europas Raumlabor Columbus mit einem Space Shuttle zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Columbus ist jetzt ein Modul der ISS - es ist das Herzstück der Forschung im Weltall. Mit dem Weltraumlabor wurde Europa zum vollwertigen Partner auf der Raumstation, die bis dahin nur von Russland und den USA betrieben wurde.
Die USA fordern Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) zufolge keine Aufstockung der deutschen Truppen in Afghanistan. Seine Gesprächspartner hätten keinen solchen Wunsch geäußert, sagte Jung am letzten Tag der Münchner Sicherheitskonferenz. US-Sicherheitsberater James Jones kündigte eine neue Strategie an, die sich stärker auf den zivilen Wiederaufbau konzentrieren werde.
Die neue US-Regierung denkt über eine neue Afghanistan-Strategie nach. Die USA hätten für ihr militärisches Vorgehen am liebsten freie Hand, viele europäische Staaten lehnen dies jedoch ab. Doch in Afghanistan lässt sich zwischen ISAF und der Enduring-Freedom-Mission der Amerikaner längst nicht mehr unterscheiden, bisweilen arbeiten beide zusammen.
Der Vorsitzende des Bundestags-Sportausschusses, Peter Danckert, ist der Auffassung, dass im deutschen Spitzensport "flächendeckend gedopt" wird. Der SPD-Politiker sagte im DeutschlandRadio Kultur, bei weitem nicht jeder Hochleistungssportler dope, "aber immer noch viel zu viele".
Rätselgedichte gehören seit der Frühgeschichte der Poesie zu den beliebtesten Formen der Gattung. Die Antike kennt die Orakelsprüche, auch Pindar, Heraklit oder Platon arbeiten mit Rebus und Rätseln. Der allemannische Kalendergeschichten-Erzähler und Mundartdichter Johann Peter Hebel (1760-1826) hat auch auf diesem Gebiet eine große Kunstfertigkeit entwickelt.
Deutschlandfunk • Lyrikkalender
Unter dem Titel "Der Preis der Emanzipation" befasst sich Albrecht Betz im vierten und abschließenden Teil der "Romantischen Reihe" mit den beiden jüdischen Intellektuellen ihrer Zeit, dem Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy und dem Dichter Heinrich Heine.
Deutschlandfunk • Essay und Diskurs
Der Dichter Arno Holz reimte zum Gedenken an Felix Dahn: "Unser Volk wird ihn ewig lieben, / Hat er doch einst, die Knochen voll Mark, / Herrlich den Kampf um Rom beschrieben." Neben seinem Hauptwerk "Ein Kampf um Rom" hat Dahn auch Autobiografisches, wissenschaftliche Fachbücher, Balladen und Theaterstücke geschrieben.
Deutschlandradio Kultur • Kalenderblatt
Mit mehr als 5000 Seiten sind die "Wanderungen durch die Mark Brandenburg", veröffentlicht zwischen 1862 und 1889, das umfangreichste Werk Theodor Fontanes. Der Schriftsteller beschreibt die Geschichte der Region zwischen Elbe und Oder ohne Pathos. Mit viel Sympathie und Gespür für den Zauber der kleinen Dinge erzählt er von ihren Bewohnern. "Das Beste, dem du begegnen wirst, werden die Menschen sein." So weisen die ersten Zeilen Fontanes die ersten Schritte des Reporters.
Deutschlandradio Kultur • Die Reportage
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Sonntag, 08. Februar 2009
Mit Kommentaren zum Rücktrittsangebot von Bundeswirtschaftsminister Glos, zum Auftritt des US-Vizepräsidenten Biden auf der Münchner Sicherheitskonferenz und zur Debatte um die Pius-Bruderschaft.
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