Ein Riss klafft in der kastilischen Hochebene bei Sepúlveda. Der Río Duratón hat ihn in Jahrmillionen in die Erde gegraben, und heute sind Tausende Geier seine Wächter. Der Mensch ist hier nur Gast, kleinlaut und überwältigt. Von Rolf Neuhaus
Wir lernten Laurent Bourges vor zwanzig Jahren in seiner Hütte an der Nebenstrecke von Les Baux nach Saint-Rémy kennen: Absolvent der École des Beaux Arts zu Avignon, gelernter Bildhauer und Steinmetz, seit Jahrzehnten Artisan-Santonnier, also Schöpfer von Krippenfiguren. Von Michael Bengel
Wer rodeln kann, muss auch blödeln können: Im Schweizer Wintersportort Arosa findet kurz vor dem Beginn der Hochsaison ein Humorbombardement statt, dass die Zauberberge wackeln. Von Oliver Jungen
Totgesagte leben länger. Besonders gerne tun sie das im Internet. Wie oft wurde den klassischen Skiatlanten von frechen Start-ups das baldige Ende vorausgesagt - und eingetreten ist genau das Gegenteil: Im Web dominieren heute die Online-Versionen der Atlanten. Von Jakob Strobel y Serra
Cognac ist ein französisches Heiligtum, das von den Franzosen lange verschmäht wurde. Dann machten es ausgerechnet amerikanische Rapper wieder populär. Zu Besuch in einer glücklichen, alkohol- geschwängerten Region. Von Volker Mehnert
Die 246 Drei-Sterne-plus-Gäste des Kreuzfahrtschiffs Columbus werden vorübergehend in ein Fünf-Sterne-Hotel in Dubai umgebettet. Das Auswärtige Amt hatte zuvor der Reederei Hapag-Lloyd Geleitschutz für den Golf von Aden verweigert. Von Johannes Ritter und Stephan Löwenstein
Nirgendwo auf der Welt werden die Menschen so alt wie in Japan. Das kann kein Zufall sein. Eine Suche nach dem Geheimnis der Lang- lebigkeit in der Heimat der Hundertjährigen, im Schoß von Mutter Erde und in den Tempel des Pilgervaters Kukai. Von Jakob Strobel y Serra
Erstmals bietet Lufthansa im Winter eine durchgängige Verbindung von München nach Boston an. Die Route bedient ein Businessjet mit nur elf Sitzreihen. Von Catharina Puppel
Seit 1967 überquerte die Queen Elizabeth 2 achthundert Mal den Atlantik und fuhr zehn Millionen Kilometer über die Meere. Jetzt ist die Reise in Dubai für immer zu Ende gegangen. Es ist ein Abschied mit Wehmut. Von Oliver Schmidt
Der Atlantik ist nicht das Mittelmeer und die portugiesische Riviera keine sanftmütige, sondern eine felsige, nebel- umsponnene Küste. Nur hier kann Sintra liegen, die alte Maurenstadt, die so viele Poeten und Romantiker anlockte und zum Schwärmen brachte. Heute geht es romantischen Naturen nicht anders.. Von Elsemarie Maletzke
Schicksalsfragen: "Gibt es Geheimtipps und -tricks, wie man einen perfekten Schneemann baut? Habe bisher immer nur mittelmäßige Exemplare ins Leben gerufen und möchte gern mal einen hinkriegen, der stabil und wetterfest ist. Von Jakob Strobel y Serra
Der Ort, in den wir vor dem deutschen Wetter geflüchtet sind, sieht aus, wie man sich ein andalusisches Dorf vorstellt: strahlend weiße Häuschen mit ockerfarbenen Verzierungen an den Rundbögen, und die Türmchen ziert ein zackiger Fries. Von Sandra Kegel
Seereisen werden sorgfältig komponiert, damit die Gäste nicht unvorbereitet an Land gehen. Unterwegs mit der "MS Europa" im Indischen Ozean. Von Dagmar Zurek
Für die winzige Minderheit ketzerischer Weihnachtsmarktverächter in Deutschland ist das Internet während der Adventszeit ein unentbehrliches Werkzeug des Überlebens. Denn hier können sie die Orte finden, an denen kein Weihnachtsmarkt die gute frische Winterluft mit schweren Glühweinschwaden schwängert. Von Jakob Strobel y Serra
Moçambique setzt auf Ökotourismus. Das Land ist reich an Flora und Fauna - doch nach Jahren des Bürgerkriegs fehlt der Bevölkerung noch das Gespür für die Schätze der Natur. Von Jürgen Roth
So ist es oft in Freiburg: Die Leute spinnen rum, denken das Undenkbare, begießen das zarte Ideenpflänzchen, das aus diesem Gedanken erwächst, und schwupps steht etwas da, was es nirgendwo sonst in Deutschland gibt. Von Katrin Hummel
Wir geben freimütig zu, einer inferioren Sportlerspezies anzugehören, nämlich der des gemeinen Dauerläufers ohne Zweiundvierzigkilometerambitionen - Schuhe an, ein bisschen dehnen und dann ein Stündchen durch Wald und Flur hoppeln, mehr wollen wir gar nicht. Von Jakob Strobel y Serra