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Rechtsextremismus in Deutschland
Die rechtsextreme Bewegung in Deutschland ist vielschichtig geworden. Die Aktivisten setzen bei der Rekrutierung auf Musik, lebensnahe Themen und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. Die NPD fungiert als parlamentarischer Arm, "Freie Kameradschaften" und andere Neonazis sind für die Straßen zuständig. Die Neue Rechte liefert die passende Ideologie.
Hintergrund
Nach dem Anschlag in Passau debattiert die Politik einmal mehr ein Verbot der rechtsextremen NPD. Aber was steckt eigentlich hinter dem Begriff Rechtsextremismus? Was ist das Ziel von NPD und anderen Neonazis? Eine Übersicht von tagesschau.de. [mehr]
Diskussion um NPD-Verbotsverfahren
Noch ist unklar, wer das Attentat auf den Passauer Polizeichef verübt hat. Nichtsdestotrotz überbieten sich etliche Politiker mit Vorschlägen für ein neues NPD-Verbotsverfahren. Das vorige war 2003 vom Bundesverfassungsgericht gestoppt worden – geändert hat sich seitdem wenig. [mehr]
Razzien gegen Neonazi-Jugendorganisation
Bundesweit hat die Polizei Räume der neonazistischen Heimattreuen Deutschen Jugend durchsucht. Der Verein steht offenbar vor dem Verbot, mehrere entsprechende Anträge liegen gegen die Neonazi-Kaderschmiede bereits vor. Ein Verbot sei überfällig, meint der SPD-Innenexperte Edathy. [mehr]
Extreme Gewalt der "Autonomen Nationalisten"
Hip-Hop, Kapuzenpullover, englische Parolen - und gewalttätig: "Autonome Nationalisten" werden im Rechtsextremismus immer einflussreicher. Ihr Outfit täuscht - der Verfassungsschutz warnt vor ihnen, Politiker und Polizei befürchten sogar Tote bei politischen Auseinandersetzungen. [mehr]
Rassistische Gewalt
Jung, männlich, betrunken. Die Täter von rassistischen Übergriffen sind meist keine organisierten Rechtsextremisten, sagt der Soziologe Andreas Klärner. Doch verfolgen sie das selbe Ziel wie die organisierten Neonazis: Alles "Fremde" soll vertrieben werden.
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Kampf gegen Rechtsextremismus
"Die Kommunen müssen gegen den Rechtsextremismus endlich selbst tätig werden", so der Experte Bernd Wagner im Interview mit tagesschau.de. Aber auch die Bundespolitik verstärke durch ihre Rhetorik bisweilen die völkische Ideologie. Außerdem kritisierte Wagner die Rolle der Medien.
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Rechtsextremismus und Globalisierung
Etwa 1500 Rechtsextremisten wollten gegen den G8-Gipfel demonstrieren. Die Globalisierung lehnen NPD und Neonazis ab, da sie diese als eine substanzielle Bedrohung für die "deutsche Identität" sehen. In ihrer Globalisierungskritik finden sich aber auch Parolen, die bisweilen von links zu hören sind. [mehr]
Druck auf Partei-Chef Voigt nimmt weiter zu
NPD-Chef Voigt steht unter Druck: Die Parteispitze setzte gegen seinen Willen einen Parteitag durch und in der NPD-Zentrale gehen erneut Ermittler ein und aus. Grund für den Aufstand und die Razzia: Der Skandal um Ex-Schatzmeister Kemna, der Hunderttausende Euro veruntreut hatte. [mehr]
Rechtsextreme Bewegung in Deutschland
Sie melden Aufmärsche an, organisieren sich im "Braunen Kreuz" als Sanitäterinnen und wollen nicht nur als Anhängsel der braunen Kameraden wahrgenommen werden. Die rechtsextreme Szene gerät durch eine neue Generation von Frauen in Bewegung. Doch wirklich etwas zu sagen haben die Frauen nicht. [mehr]
Neonazis breiten sich im Internet aus
Neonazis setzen immer mehr auf das Internet: Auf etwa 1000 deutschsprachigen Seiten wird braunes Gedankengut inzwischen verbreitet, Tendenz steigend, so der Verfassungsschutz. Und aus dem Online-Versandhandel ist eine kleine Neonazi-Industrie entstanden.
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"Aktion Schulhof"
Bei der "Aktion Schulhof" wollte ein rechtsextremes Netzwerk im Jahr 2004 rund 50.000 CDs gratis an Schulen verteilen. Staatsanwälte stoppten die Aktion, die CDs verschwanden im Untergrund. Die Aktion zeigt exemplarisch, wie wichtig Musik für Neonazis ist und wie hoch deren Organisationsgrad ist.
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Experte zum Wahlerfolg der Rechtsextremen
Die demokratischen Parteien müssen sich endlich inhaltlich mit der NPD auseinandersetzen, fordert der Politikwissenschaftler Roth im Interview mit tagesschau.de. Denn die Partei sei nicht nur "ein Haufen von Spinnern, sondern transportiert auch Stimmungen aus Teilen der Bevölkerung".
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Was ist die NPD?
Nach dem Wahlerfolg der NPD stellt sich einmal mehr die Frage: Was ist das für eine Partei? Sie nennt sich zwar demokratisch, lehnt das demokratische System aber ab und kokettiert offen mit der Nazi-Zeit. In ihren Reihen befinden sich vorbestrafte Schläger. Welche Ziele verfolgt die NPD wirklich - Fragen und Antworten.
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Vom Altmännerverein zum jugendlichen Image
In der Vergangenheit hatte sich die NPD dabei verrenkt, für Neonazis und Ultrakonservative gleichermaßen attraktiv sein zu wollen. Unter ihrem Vorsitzenden Udo Voigt arbeitet die rechtsextreme Partei inzwischen offen mit Neonazis zusammen.
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Toralf Staud im Interview
Die NPD ist die wichtigste Partei der rechtsextremen Szene in Deutschland. Die Partei ist allerdings nicht gefährlich, weil sie auf absehbare Zeit die Parlamente beherrschen könnte, sondern da sie eine Faschisierung des Alltags betreibt, so der Publizist Toralf Staud.
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Antisemitismus
Antisemitische Stereotype sind kulturell verwurzelt. Sie finden sich in allen Gesellschaftsschichten und Gruppen, unabhängig von Bildungsgrad und sozialer Zugehörigkeit. Es ist allerdings nicht so, dass derjenige, der antisemitische Stereotype verwendet, zwangsläufig Antisemit sein muss.
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