Iran kurz vor der Herstellung waffenfähigen Spaltmaterials, Afghanistan vor einer großen Truppenaufstockung, der Irak vor einem teilweisen Abzug der Amerikaner: Angespannt wartet der weitere Mittlere Osten mit all seinen Konfliktherden auf den Regierungswechsel in Washington. Von Günther Nonnenmacher, Manama
Weil die Cholera-Epidemie in Zimbabwe immer heftiger tobt, fliehen viele Zimbabwer nach Südafrika. Nicht alle von ihnen haben die Krankheit - doch könnten sich viele nach der Flucht anstecken. Denn auch das gelobte Nachbarland ist überfordert. Kaum eine der vielen Hilfsorganisationen kümmert sich um das menschliche Strandgut in der Grenzstadt Musina. Von Thomas Scheen, Madimbo/Musina
Im Pariser Kaufhaus Printemps sind am Dienstag fünf Sprengsätze entdeckt und entschärft worden. Die Sprengsätze waren zwischen dem ersten und zweiten Stock platziert. Das Kaufhaus auf dem Boulevard Haussmann wurde komplett evakuiert.
Der Versuch der Regierung im Jemen, Entführungen von Ausländern zu verhindern, ist gescheitert. Die Regierung hatte Sondergerichte eingeführt und die Strafen erhöht, was aber nichts an der Lage geändert hat. Immerhin gehen die meisten Entführungen aber unblutig zu Ende. Von Rainer Hermann
Obwohl mit Al Qaida verbundene jemenitische Gruppen in der Vergangenheit mit der Entführung von Touristen gedroht hatten, sind die drei entführten Deutschen offenbar in den Händen von bewaffneten Clans. Um sie aufzuspüren, hat Jemens Polizei ein unwegsames Gebiet südlich der Hauptstadt Sanaa abgeriegelt.
Werft Schuhe, keine Bomben - nachdem ein irakischer Journalist den aus dem Amt scheidenden amerikanischen Präsidenten Bush mit seinen Schuhen beworfen hatte, gingen im Bagdader Stadtteil Sadr City Hunderte auf die Straße und drohten mit weiteren Schuhwürfen.
Die Geheimdienste informieren Obama regelmäßig. Journalisten reden ihn mit Mr. President Elect an. Dabei wird der Präsident der Vereinigten Staaten eigentlich erst an diesem Montag gewählt - von den 538 Wahlmännern. Und die sind in ihrer Entscheidung prinzipiell frei. Von Matthias Roßbach und Katja Gelinsky
Der amerikanische Präsident George W. Bush hat dem Irak überraschend einen Abschiedsbesuch abgestattet. Bush unterzeichnete in Bagdad ein Sicherheitsabkommen, das den Abzug der amerikanischen Kampfeinheiten aus den irakischen Städten bis Juni und aus dem gesamten Land binnen drei Jahren vorsieht.
Das Fallschirmjägerbataillon 263 im pfälzischen Zweibrücken beklagt die schwersten Verluste, die ein Bundeswehrverband im Ausland erfahren musste. Vergessen ist die beste Vergangenheitsbewältigung, sagen die Soldaten. Doch der Einsatz im afghanischen Kundus lässt sie nicht los. Von Marco Seliger, Zweibrücken
Als Staat im Staate beschreibt der griechische Oppositionsführer Papandreou im Interview mit FAZ.NET das Athener Krawallviertel Exarchia. Der Regierung von Ministerpräsident Karamanlis hält er vor, soziale Spannungen nur polizeilich bekämpfen zu wollen.
Sie waren gekommen, um gegen die Politik des Kreml in der Finanzkrise zu demonstrieren - doch die Polizei machte ihnen einen Strich durch die Rechnung: Dutzende Regierungskritiker wurden in St. Petersburg und Moskau festgenommen.
Die indische Marine hat im Golf von Aden die Entführung eines weiteren Frachters verhindert. 23 Piraten aus Somalia und dem Jemen wurden festgenommen. Das bedrohte Handelsschiff fuhr den Angaben zufolge unter äthiopischer Flagge vor der somalischen Küste.
Die Vorwürfe sind gravierend: Anordnungen des früheren amerikanischen Verteidigungsministers Rumsfeld seien direkte Ursache für Misshandlungen von Gefangenen gewesen, heißt es in einem Senatsbericht. Von Katja Gelinsky, Washington
Angela Merkel will Klima-Kanzlerin bleiben, auch wenn sie der deutschen Industrie in der Krise weniger zumuten mag. Sie scheint erleichtert, dass der Franzose Sarkozy jetzt die Ratspräsidentschaft abgeben muss. Von Nikolas Busse, Brüssel