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Lesetipps

Die Redaktion des Kulturclub empfiehlt jede Woche vier besonders lesenswerte Titel. Die Empfehlungen dieser Woche:


Santiago García-Clairac
Die schwarze Armee. Das Reich der Träume
ISBN: 9783833935954
Erschienen: 2008
Baumhaus
736 Seiten - 18,90 Euro

Jugendbuch (ab 12)
In Spanien war die Trilogie rund um den 14jährigen Arturo Adragón ein riesiger Bestseller, auf Deutsch ist nun der erste Band des Abenteuer- und Fantasy-Romans erschienen. Die schwarze Armee - das ist das Heer von Buchstaben, das Arturos Leben prägt. Im wirklichen Leben ist der Junge ein Außenseiter in seiner Klasse, der durch seine Buchstaben-Tätowierungen und seine Arbeit in einer alten Bibliothek auffällt. In seinen Träumen lebt er im Mittelalter und ist Schüler eines Alchemisten, der nach der Formel der Unsterblichkeit sucht. Beide Welten geraten plötzlich in Gefahr, als böse Mächte versuchen an das Wissen zu kommen, das unerhörte Macht verleiht. Wie hängen Arturos Träume mit der Wirklichkeit zusammen? ... Eine actionreiche Handlung rund um Freundschaft, die Macht der Buchstaben, Liebe, Rache und den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse. (Deutsch von Hans-Joachim Hartstein)
(vorgestellt am 11.12.2008)



Tilman Rammstedt
Der Kaiser von China
ISBN: 9783832180744
Erschienen: 2008
DuMont
192 Seiten - 17,90 Euro

Roman
Auch wenn die Familie es sich anders gewünscht hat: Keith Stapperpfennig wollte nicht mit seinem Großvater zu dessen 80. nach China reisen - sein Opa soll alleine fahren. Als der dann aber in Deutschland stirbt und die anderen Enkel Rechenschaft verlangen, wofür die beiden das Reisebudget gebrauchen, bewahrt Keith die Illusion der Reise und erfindet Briefe aus China. Was als Notlüge begann, macht Keith bald schon viel Spaß - und er phantasiert sich für seine Geschwister absurd-komische Urlaubsgeschichten zurecht, während er selbst die Leiche seines Großvaters identifizieren und überführen soll. Natürlich sind die Briefe haarsträubend, aber auch gerade deswegen hat der Leser so unglaublich großes Vergnügen daran, dieses intelligent-melancholische Buch zu lesen, bei dem man abwechselnd Tränen lacht und sich über den Einfallsreichtum des Autors freut. Kein Wunder, dass Tilman Rammstedt mit diesem Titel den Klagenfurter Literaturpreis gewonnen hat.
(vorgestellt am 11.12.2008)



Fred Vargas
Das Zeichen des Widders
ISBN: 9783351032500
Erschienen: 2008
Aufbau
222 Seiten - 22,95 Euro

Graphic Novel
Dass eine so beliebte und international gefeierte Autorin wie Fred Vargas mit ihrem neuen Buch die gewohnten Pfade, die ihr sicheren Erfolg garantieren, verlässt, ist mutig und verdient Respekt. Sie hat sich entschieden, ihren neuen Krimi in Form einer Graphic Novel, eines romanartigen, schwarz-weiß gezeichneten Comics zu veröffentlichen. Die Zeichnung stammen von Edmond Baudoin, einem renommierten französischen Illustrator, dessen rauer, grober Strich die düstere Geschichte in die richtige Atmosphäre versetzt: Grégoire Braban klaut einem älteren Herrn eine Tasche - was er darin findet, bringt ihn in Lebensgefahr. Doch anstatt die Tasche zurück zu bringen, will Grégoire wissen, wer ihm da plötzlich auf den Fersen ist. Auch Kommissar Adamsberg ist eingeschaltet und ermittelt... Ein ganz eigenständiger Roman-Comic ist hier entstanden, der Fans der Autorin oder des Genres auf jeden Fall begeistern wird. (Deutsch von Julia Schoch)
(vorgestellt am 11.12.2008)



Wilfried Witte
Tollkirschen und Quarantäne. Die Geschichte der Spanischen Grippe
ISBN: 9783803136282
Erschienen: 2008
Wagenbach
125 Seiten - 16,90 Euro

Sachbuch
Die Schnupfen- und Grippe-Zeit ist wieder angebrochen - zum Glück werden die Folgen für den Großteil der Bevölkerung wesentlich harmloser sein, als es vor 90 Jahren der Fall war, als nämlich die Spanische Grippe, benannt nach dem spanischen König, der eines ihrer ersten prominenten Opfer war, weltweit Menschenleben forderte. Wilfried Witte, Arzt und Historiker, erzählt in einem ganz hervorragend erzählten Buch wie diese Influenza überall das öffentliche Leben lahmlegte, welche Kuren ausprobiert wurden, wie Kafka damit umging und warum 75% der nordamerikanischen Indianer und kanadischen Inuits erkrankten. Dabei ist das nicht nur ein Katastrophen-Szenario - es starben zwischen 27 bis 50 Millionen Menschen, mehr als im Ersten Weltkrieg - sondern in Zeiten der Vogelgrippe ein aktuelles Thema: Es gibt Hinweise, dass der Erreger damals von Vögeln auf den Menschen übertragen wurde...
(vorgestellt am 11.12.2008)


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