Mühlen Eichsen – ein Brandgräberfeld der vorrömischen Eisenzeit in Mecklenburg
Blick in ein Gräberfeldareal mit Urnengräbern unter Steinsetzungen.
Das Brandgräberfeld der vorrömischen Eisenzeit Mühlen Eichsen (etwa 600 v.Chr. bis 100 n.Chr.) liegt nordwestlich von Schwerin. Mit seinen ca. 5000 bestatteten Individuen ist es eines der bedeutendsten Gräberfelder im Kerngebiet der Jastorfkultur. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckt, wird es seit 1994 vom Landesamt für Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern in Zusammenarbeit mit dem Bereich für Ur- und Frühgeschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena kontinuierlich untersucht. Im Vordergrund der archäologischen Untersuchungen stehen Aussagen zum Bestattungsritus und Grabbau, zur sozialen Differenzierung der Bestatteten innerhalb des Gräberfeldkomplexes, zur Demographie, Chronologie, damaligen Umwelt und zur Anlage der Nekropole (horizontale Stratigraphie) und deren Belegungskontinuität im Kontext der im Umfeld bestehenden Siedlungen.
Projektleitung: Prof. Dr. Peter Ettel, Dr. Friedrich Lüth (Landesamt für Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern) MitarbeiterInnen: Viola Maier M.A., Dr. Susanne Gerhard (beide Landesamt für Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern) Laufzeit: seit 2000 Fördernde und mitwirkende Institutionen: Landesamt für Bodendenkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern ( www.archaeologie-mv.de/landesamt/index.html ), DAAD ( www.daad.de/ ) , DAI ( www.dainst.org/ )