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Geschichtliches über das Schweizerhaus:
 
  Ein Schweizerhaus für den Kaiser

 

   
  Weithin sichtbar blickt das Schweizerhaus vom Kreuzbergl auf die Stadt, deren Gaststätte es seit 1852 ist. Gepflegte Gastlichkeit und eine herrliche Aussicht machten es zum beliebten Anziehungspunkt auf dem Hausberg von Klagenfurt. Die Entstehung des Traditionshauses geht auf den ersten Besuch des jungen Habsburger Kaisers Franz Joseph in Klagenfurt zurück. Die Stadt wollte den Regenten mit einem Volksfest feiern, besaß aber keinen Festplatz. Die erlösende Idee kam vom k.k. Oberbaurat Martin Ritter von Kink. Das von ihm ins Leben gerufene "Comité der Anlagen auf dem Kreuzbergl" ließ einen Festplatz durch Abholzung und Planierung im Waldesdickicht erstehen. Aus ihm wurde später die beliebte Spielwiese. Spazierwege und Ruheplätze führten weiter bis zur Anhöhe mit einer Aussichtswarte, einer Gloriette. Hier entstand später, im Jahr 1852, die Gaststätte im damals modischen Stil als Schweizerhaus mit aussichtsreicher Terrasse. Das Haus sollte Abschluß und Krönung der Kreuzbergl-Anlagen sein, die damals "Kaiser-Franz-Joseph-Anlagen" hießen. Seinen großen Tag wollte das junge Schweizerhaus 1856 bei dem Besuch des jungen Kaiserpaares Franz Joseph und Elisabeth "Sisi" erleben. Reich dekoriert und beflaggt erwartete die Gaststätte das Herrscherpaar, das hier den Blick auf Stadt und Land genießen sollte. Leider vergebens. Schlechtwetter und Regen verhinderte die "allerhöchste Gegenwart" der Majestäten. In einer Grotte direkt unter der Terrasse erhielt der Begründer der Anlagen Martin Ritter von Kink 1899 ein würdiges Denkmal. Hier erinnert auch eine Marmortafel an den Besuch des Kaisers in Klagenfurt. Das Comité der Kreuzberglanlagen, bestehend aus neun Vertretern des Klagenfurter Gemeinderates, bemühte sich sehr um das Schweizerhaus. Es gab Soiréen, Militärkonzerte und gesellige Veranstaltungen. Um den Fremdenverkehr zu fördern, dachte man 1909 sogar daran, im Schweizerhaus ein "Luft-,Molken-und Mineralwasser-Kurhaus einzurichten.
   
  Der stattliche Zwölfender hängt heute noch unter dem Giebel des Restaurants. Er ist über 100 Jahre alt. Das Schweizerhaus geschmückt zum Kaiserbesuch 1856 Das Traditionshaus auf einer Ansichtskarte aus dem Jahr 1905. Unter der Terrasse ist schon die Gedenkstätte für Ritter von Kink zu sehen.  
       
 

Zur Unterbringung der Gäste sollte im benachbarten Wald ein villenartiges Erholungsheim gebaut werden. Die Verköstigung der Gäste war im Schweizerhaus geplant. Das Projekt kam nicht zustande. Das Haus wurde von der Stadt immer verpachtet- - mit wechselnden Erfolg. 1991 aber übernahm Franz Bruno Proprenter das Traditionshaus und machte es mit einem gelungenen Mix aus bodenständiger Kost, Naturküche und schmackhafter Vollwertkost zu einem echten Anziehungspunkt.Auch im Winter geöffnet, ist es seit über einem Jahrzehnt ganzjährig ein Fixpunkt für Klagenfurter und Gäste.

Entnommen aus "Hausg'schichten" von Margarethe Genser, Stadtzeitung KLAGENFURT

 
     
 
Schweizerhaus-Über den Dächern von Klagenfurt
Kruptschak GmBH
, A-9020 Klagenfurt, Kreuzbergl 11
Tel.: 0463/56 721