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Auf einem Moränenwall des Ammerseegletschers, über dem
idyllischen Windachtal, liegt an einem Verkehrsknotenpunkt Greifenberg. Hier
kreuzen, die von Norden, aus dem Landkreis FFB kommende Kreisstraße LL 1 und
die nach Süden führende Staatsstraße 2055, die das Ammersee-Westufer
erschließt, die Autobahn A 96 München - Lindau.
Zu Greifenberg gehören die Ortsteile Beuern, Neugreifenberg und der Weiler
Painhofen.
Die Gegend war schon in der Hallstattzeit besiedelt, was 14 Hügelgräber im
nahen Weingartenwald beweisen. Greifenberg ist wohl eine Gründung der Grafen
von Dießen und Andechs Anfang des 10. Jahrhunderts. Nach dem Ableben des
letzten Andechsers 1248 gelangte die Veste Greifenberg in den Besitz eines ihrer
Ministerialen mit dem Namen Gripho - Greiff, der schließlich dem Ort den Namen
gab. Im Jahre 1396 wurde Hans der Greif, der letzte des Geschlechts, während
eines Kreuzzuges von den Türken in Konstantinopel enthauptet.
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Danach kam die Vest Greifenberg als mütterliches Erbgut an die Gundelfinger, die schon 1420 jenes an Herzog
Ernst's Gattin, Elisabeth verkauften. Deren Enkel, die Herzöge Albrecht und Wolfgang stritten in grimmiger Fehde um das Erbe.
1478 setzte Herzog Wolfgang, der die Burg letztendlich von seinem Bruder
Albrecht erhalten hatte, Erhard von Perfall als Burgvogt ein, für 4000 fl geliehenes Geld.
1507 verkauften die Wittelsbacher die Hofmark Greifenberg als freies Eigen an Erhard von Perfall.
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Die Familie von Perfall ist seit dieser Zeit in ununterbrochener männlicher Erbfolge Besitzer des Schlosses Greifenberg mit
den dazugehörigen Grundstücken, im wesentlichen Waldungen.
Das Schloß, ein vierflügeliger Bau, letztmals abgebrannt im Jahre 1760 und
wieder aufgebaut, steht auf einem kegelförmigen Hügel, von einem Halsgraben
umgeben hoch über dem Windachtal. Im Schloß befindet sich eine Kapelle, die
dem Hl. Georg geweiht ist.
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Die ursprünglich von kleinbäuerlicher
Landwirtschaft geprägte Gemeinde hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer
ländlichen Wohnsiedlung mit hohem Anteil an Auspendlern entwickelt. Nur noch
acht Milcherzeuger sind von den zahlreichen Landwirten in der Gemeinde
übriggeblieben. Die meisten landwirtschaftlichen Flächen wurden an größere
Betriebe verpachtet.
Großflächige Bebauungspläne haben die Gemeinde bis nahezu 1800 Einwohner
anschwellen lassen. Die Infrastruktur ist dabei kontinuierlich mitgewachsen.
Straßen- und Wegebau, Wasserversorgung, Abwasserkanal und der Neubau eines
modernen Kindergartens haben die Entwicklung begleitet.
Neben dem Rathaus und der im Jahre 1959 erbauten Pfarrkirche mit Pfarrzentrum
entstand in den letzten Jahren ein Versorgungszentrum mit Supermarkt, Metzger-
und Bäckerladen, Apotheke, 2 Ärzten, Zahnarzt und zwei Bankfilialen.
Das Gemeinschaftsleben ist von zahlreichen Vereinen geprägt. Für sportliche
Aktivitäten sind 2 Sportplätze, eine Stockbahn, Tennisplätze und das vom
Landkreis betriebene Warmbad vorhanden, nebenan ein großzügiges
Fitnesscenter.
An gastronomischen Betrieben weist Greifenberg auf das historische Gasthaus
"Zur Post",
das Restaurant am Warmbad
beim Hardy's Fitness-Center und
in Neugreifenberg
auf das
Gasthaus Bader am stillgelegten Bahnhof.
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Lohnende Ausflüge empfehlen sich von hier aus in die Landeshauptstadt München
(36 km), nach Augsburg ( 50 km),
in die Kreisstadt Landsberg am Lech (18km),
den Bayerischen Alpen, ins Allgäu und ganz nahe zum Ammersee und zur Erzabtei
der Benediktiner St. Ottilien.
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