Begraben: Alt-Münsterabtei zu Luxemburg
Ältester Sohn des Grafen
Wilhelm von Luxemburg und der Liutgard
von Beichlingen, Tochter von Graf Kuno
Brandenburg Erich: Tafel 12 Seite 24
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"Die Nachkommen Karls des Großen"
XII. 74. KONRAD II., Graf
von Luxemburg
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* ca. 1105/10, + bald nach 1135 30. V.
Gemahlin:
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vor 1134
Irmgard, Tochter des Grafen Otto von Zütphen, Witwe
Gerhards II. von Geldern
+ ...
Anmerkungen: Seite 142
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74. - 75. Schrötter, Witte, Lothr. Jb. 5,
2, 78f.
KONRAD II.
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+ 1136
Folgt 1130, Parteigänger Kaiser LOTHARS III. (Onkel)
oo Irmgard von Zütphen,
Tochter und Erbin Graf Ottos II.
+ vor 1134
Witwe des Grafen Gerhard II. von
Geldern und Zütphen
Renn, Heinz: Seite 169-170,180
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"Das erste Luxemburger Grafenhaus"
In der Bestätigungsurkunde für die Abtei Alt-Münster
in Luxemburg nennt Wilhelm 1123 seinen Sohn selbst Konrad:
"Huius confirmationis et supradicte constitutiones nostre cartam ego
et filius meus Conradus super altare ipsius cenobii sigillatim posuimus".
Die Gesta Godefridi archiepiscopi Treverorum erwähnen: "predux
Willehelmus
... et filius eius Cuonradus, qui sicut patriae possessionis, ita
quoque heres et imitator tocius extiti iniquitatis".
Graf Konrad
sollte seinen Vater nicht lange überleben. Als kaum Dreißigjähriger
ist er aus dem Leben geschieden. Zuletzt erwähnt ihn eine Urkunde
vom 30. Mai 1135, in der er als Obervogt die Rechte und Pflichten der Vögte
gegenüber der Abtei St. Maximin darlegt. Bertholet setzt seinen Tod
in das Jahr 1136 und gibt als seine Grabstätte Alt-Münsterabtei
zu Luxemburg an. Die nachfolgenden Historiker haben dieses Datum übernommen,
so daß ich mich der Tradition anschließe.
Über die Gemahlin Konrads unterrichtet uns
eine Urkunde aus dem Hause GELDERN. Eine Gräfin
Irmingard aus dem Geschlecht der Grafen von Zütfen macht am
2.2.1134 mit ihrem Gemahl Konrad von Luxemburg und ihrem
Sohn Heinrich eine Schenkung zum Seelenheil ihres verstorbenen Gemahls,
des Grafen Gerhard II. von Geldern. Der erwähnte Sohn Heinrich kann
nur aus der ersten Ehe der Irmingard stammen; er tritt nämlich
als Graf von Geldern und Zütfen auf und erhebt keine Ansprüche
auf Luxemburg, als Konrad II. ohne direke Nachkommen aus dem Leben
scheidet. Obige Urkunde gehört zwar zu einer Gruppe von Zütfener
Falsa; ob wir deshalb aber die Verwandtschaftsangabe als Erfindung hinstellen
dürfen, ist zumindest sehr gewagt. Witte erkennt obige Nachricht nicht
an, aber er geht mit bestimmter Voraussetzung an die Urkunde heran. Weil
er Klementia von Gleiberg, die später Gerhard von Geldern und
Zütfen heiratet, auch als natürliche Mutter der
Luxemburger Kinder annimmt, kann ihre Tochter nicht Konrad
II. geheiratet haben. Die alten Historiker, denen obige Urkude vielleicht
unbekannt gewesen ist, nennen Konrads Gemahlin auch schon Irmingard.
Bertholet, bei dem sie Gisela heißt, schreibt nämlich: "andere
nennen sie Irmingard".
Sein Sohn Konrad II. steht in demselben ausgezeichnetem
Verhältnis zum Kaiser. Den ersten Tag der Jahre 1134 und 1135 feiert
LOTHAR
im Westen des Reiches, einmal zu Köln, das andere Mal in Aachen. Stets
finden wir den LUXEMBURGER und dessen
Vetter, Pfalzgraf
Otto von Rheineck, in seinem Gefolge. Die folgende und letzte Urkunde,
die wir von Konrad kennen, stellt der Graf am 30. Mai 1135 in Trier
aus. Der letzte männliche Nachkomme Wigerichs
begegnet uns also in auffallender Weise in jener Stadt, in der wir den
Stammvater zuerst antrafen und woher das Mittelmoselgeschlecht seinen Aufstieg
begonnen hat.
Näheres wissen wir von dem Grafen Konrad
nicht. In der Blüte seines Lebens hat ihn der Tod hinweggerafft. Nachkommen
hinterläßt er keine; denn sein Allodialgut erben seine Schwester
Liutgard
von Grandpre und der Sohn seiner Tante Ermesinde;
Heinrich
der Blinde von Namen, den König KONRAD
III. 1138 auch mit der Grafschaft Luxemburg belehnt.
Twellenkamp, Markus: Band 1 Seite 489
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"Das Haus der Luxemburger" in: Die Salier und das
Reich
Inwieweit die Münsterabtei als Grablege von den nachfolgenden
luxemburgischen Grafen akzeptiert wurde, ist nicht überliefert,
da weder die Todesjahre noch die Begräbnisorte der beiden Söhne
und des Enkels Graf
Konrads - Heinrich
III., Wilhelm und Konrad II. - bekannt sind.
oo 2. Irmgard von Zütphen, Erbtochter des
Grafen Otto II.
- vor 1134
1. oo Gerhard II. Graf von Geldern
- vor 1134
Literatur:
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Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen
Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 12 Seite 24,142
- Leo Heinrich Dr.: Zwölf Bücher niederländischer
Geschichten. Eduard Anton Verlag Halle 1832 Seite 512 - Renn, Heinz:
Das erste Luxemburger Grafenhaus, Bonn 1941 Seite 169-170,180 - Thiele,
Andreas: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen
Geschichte Band I, Teilband 1, R. G. Fischer Verlag Frankfurt/Main 1993
Tafel 66 - Twellenkamp, Markus: Das Haus der Luxemburger, in Die
Salier und das Reich, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1992 Band 1 Seite
489 -