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Takashi Hashiguchi:
Über den Schöpfer des preisgekrönten Werkes "Yakitate!! Japan":

Takashi Hashiguchi wurde am 2. Juni 1967 in Tokyo/Japan geboren und hat die Blutgruppe 0 – so viel ist bekannt. Sein Privatleben hält der junge Manga-ka nämlich bewusst vor der Öffentlichkeit verborgen. Daher gibt es so gut wie keine Informationen über seine Interessen, seine Ausbildung und seinen Werdegang. 1987 gewann er den Newcomerpreis des Kodansha Young Magazine und debütierte 1988 in der selben Manga-Zeitschrift als Profi-Zeichner mit "Combat Teacher" ("Kampflehrer").

Kurz nach seinem Debüt zog sich Hashiguchi aus der Manga-Szene zurück, um mit einem Partner eine Karriere als Comedian-Duo unter dem Namen "Takeshi Takashi" zu starten. Da der Erfolg ausblieb, hat er doch wieder begonnen, Mangas zu zeichnen. 1991 veröffentlichte er den Sport-Manga "Kinniku Kurabu" ("Muskel Club") in der Manga-Zeitschrift "Korokoro Comic". Weiter ging es 1992 in dem selben Magazin mit "Chie-baachan no chiebukuro", die Geschichte von einer total durchgeknallten Oma und ihrem Enkel. In Anlehnung an das Computer-Spiel "Street Fighter 2" produzierte Hashiguchi ab 1993 die Yon-koma-Serie (Vier-Bilder-Comic-Strips) "Suto II Bakusho!! Yon-koma Gag Gaiden".

Hashiguchis Werke basieren zumeist auf der Idee der Verwirklichung von Kinder- bzw. Jugendträumen und kreisen inhaltlich um Sport oder interessante Berufe. So folgte 1995 eine Geschichte über eine Reporterin "Caster mairu zo" und 1996 eine Serie namens "Hina ni mune-kyun", die von einer beliebten Schauspielerin handelt. Beide erschienen im Weekly Mag Shônen Sunday. Zu Hashiguchis wichtigsten Werken zählen "Windmill", "Chôsoku Spinner" und "Scissors".

"Windmill" ist ab 1997 im Super Sunday Magazin veröffentlicht worden und handelt von einer Oberschülerin, die begeisterte Bowling-Spielerin ist, jedoch gegen ihren Willen im Handball eingesetzt wird. Noch im selben Jahr erschien ein weiterer Sport-Manga von Hashiguchi in Korokoro Comic: "Chôsoku Spinner" (engl.: "Super Yo-yo"). Die Geschichte von dem athletischen Schüler Shunichi Domoto, der hart trainiert, um Yoyo-Champion zu werden, ist sogar als Anime verfilmt worden. Die Manga-Serie "Scissors" ("Scheren") (2000 im Comic Gatta Magazin erschienen) – erzählt die Geschichte eines Jungen, der sich von Okinawa (Südjapan) in die Hauptstadt begibt, um in Japans Friseursalon Nr. 1 seinen Traum vom Starcoiffeur zu verwirklichen… (das kommt uns doch irgendwie bekannt vor...)

Wie an allen bisher veröffentlichten Werken deutlich erkennbar ist, hat sich Hashiguchi intensiv mit den Bereichen Yon-Koma-Manga (Vier-Bilder-Comic-Strips), Gag-Manga und Sport-Manga beschäftigt. Er hat sich seit jeher geschworen, dass er unter keinen Umständen ein Gourmet-Manga zeichnen wolle! Es gebe zwar kein Thema, so Hashiguchi, das in einem Manga nicht behandelt werden könne… aber ein Manga über Brot?! Dass ihm ausgerechnet mit der 2002 im Shonen Sunday Magazin gestarteten Veröffentlichung der Gourmet-Serie "Yakitate!! Japan" der Durchbruch gelingen würde, damit hatte er selbst wahrscheinlich am allerwenigsten gerechnet! Mit dieser kurzweiligen Geschichte um das beste Brot Japans hat er überzeugend bewiesen, dass er durchaus in der Lage ist, ein Manga über Brot, Brötchen und andere Backwaren interessant zu gestalten! Die zündende Idee, dieses ultimative Brot "Japan" zu nennen, lieferte dem Autoren sein zuständiger Redakteur.

Im März 2004 erhielt Hashiguchi Takashi für "Yakitate!! Japan" im Shonen-Bereich die Auszeichnung beim jährlich stattfindenden Shogakukan Comic Contest. Dieser Preis wird vom Shogakukan-Verlag in Zusammenarbeit mit der japanischen Stiftung zur Bildungsförderung verliehen. Zusätzlich zu einer Minori-Bronze-Figur erhält der Gewinner ein Preisgeld von 1.000.000 Yen (entspricht in etwa 9.500 €). Die flippige Story punktet beim Auswahlkomitee vor allem mit den leicht exzentrischen, aber äußerst sympathischen Charakteren. Besonders der optimistische, naiv-fröhliche Protagonist wächst dem Leser mit seinem Erfindungsreichtum und kindlichem Charme schnell ans Herz!Die Jury hat ebenfalls den Zeichenstil als sehr ansprechend bewertet: das Brot sieht einfach zum Anbeißen aus! Die einzelnen Brotherstellungsverfahren, die verschiedenen Brotsorten und vieles mehr sind geschickt und unterhaltsam in die Geschichte verwoben und sind ein Zeichen genauester Recherchearbeit des Autors. Neben dem spannenden Erzählstil fällt der geistreiche Wortwitz des Manga-kas besonders ins Auge. An Dramatik fehlt es in dieser Serie auf keinen Fall – auch wenn es "nur" um den perfekten Brotteig geht!


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