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Programmschwerpunkt | MDR FERNSEHEN | 19.02.2008 | 20:45 Uhr
Tief gefallen: Fallmanagerin Anja Thiele und ihre Kunden
Sendung vom 19. Februar 2008
Anja Thiele ist Fallmanagerin bei der ARGE in Chemnitz und soll speziell Langzeitarbeitslosen wieder auf die Beine helfen. Der Film von Frank Diederichs gibt Einblicke in ihren Arbeitsalltag.
 
Der arbeitslose Hilfsarbeiter Ronny wird von Fallmanagerin Anja Thiele betreut.; Rechte: MDR/endemol
Der arbeitslose Hilfsarbeiter Ronny wird von Fallmanagerin Anja Thiele betreut.
Ronny ist 34 und war am Ende; der arbeitslose Hilfsarbeiter war Alkoholiker und hatte sich über beide Ohren verschuldet. Inzwischen liegt eine Entziehungskur hinter ihm. Seit einigen Wochen ist er trocken. Ein erster kleiner Schritt, um hoffentlich wieder arbeitsfähig zu werden.

Zu verdanken hat Ronny diesen Neuanfang einer jungen Frau, die sich viel Zeit für ihn genommen hat: Anja Thiele. Sie ist Fallmanagerin - eine Job-Bezeichnung, die es seit der vorigen Arbeitsmarktreform in Deutschland gibt. Sie versucht jenen, die den Boden unter den Füßen verloren haben, wieder auf die Beine zu helfen und - so weit es geht - auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Angestellt ist sie bei der ARGE in Chemnitz, einer Arbeitsgemeinschaft von Arbeitsamt und Kommune, die speziell Langzeitarbeitslosen eine Perspektive eröffnen soll.
 
Was aus Menschen werden kann, die lange Zeit arbeitslos sind und ihre sozialen Kontakte verlieren, weiß Anja Thiele nur zu gut: Sie kennt viele, die nicht mehr zu einer eigenständigen Lebensführung fähig sind. Um solche Menschen bemüht sich die 30-Jährige. Denn nur derjenige hat eine Chance auf dem Arbeitsmarkt, der zuverlässig, diszipliniert und leistungsorientiert ist.

Der Film gibt Einblicke in den Arbeitsalltag der Fallmanagerin und in die Lebenswelt ihrer "Kunden", wie die Langzeitarbeitslosen im Fachjargon heißen. Und er gibt Aufschluss darüber, welche zentrale Bedeutung eine geregelte Arbeit hat, um den Anschluss an die Gesellschaft nicht zu verlieren.
 
zuletzt aktualisiert: 21. Februar 2008 | 09:30
 
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