Die neuapostolische Kirche bewegt sich. Aber wohin?

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Stammapostel Leber: Ich gebe zu, dass die Art der Darstellung als Wertung empfunden werden kann

Die Darstellungen um die "Geschichtsaufarbeitung" der NAK durch den neuapostolischen Apostel und Chefhistoriker Walter Drave hat auch hier auf mediasinres.net breiten Raum eingenommen. Die Vereinigung apostolischer Gemeinden VAG hat auf Grund dieser Vorkommnisse in einem offenen Brief an Leber weitere Gespräche mit der NAK abgelehnt. Nun reagiert Wilhelm Leber ebenfalls mit einem offenen Brief an Apostel Mathias Knauth von der VAG und bietet an, die Aussagen der Geschichts-Zusammenschau nach Drave'scher Machart mündlich zu erläutern. Ja, wenn er sagt "Aber ich gebe zu, dass die Art der Darstellung als Wertung empfunden werden kann.", dann lässt Leber sogar durchschimmern, dass die "böse Kritik" an der Drave-Geschichsaufarbeitung so falsch nicht war ...

Nein, eine Entschuldigung für die extrem einseitige demagogische Geschichtsdarstellung, die dem Kirchenvolk als "objektiv" untergejubelt werden sollte, und die viele Menschen innerhalb der NAK und ganz besonders auch bei der VAG verletzt und gekränkt hat, die gibt es auch jetzt nicht . Man kann die Darstellung als Wertung empfinden, so Leber, und er impliziert damit gleichzeitig, dass es eben keine Wertung wahr, sondern die Ergebnisse allesamt belegbar seien. Was dann Lebers "Vielleicht gibt es auch die Vorstellung, dass die Aktenlage auch andere Schlussfolgerungen ermöglicht." bedeuten soll, das weiss wohl Leber selbst nicht einmal. Hier scheint ihn auf halber Strecke der Mut verlassen zu haben, entweder einzugestehen, dass andere Schlussfolgerungen möglich sind - oder aber dann darauf zu bestehen, dass Draves Schlussfolgerungen die einzig richtigen sind.

Immerhin scheint die Kirchenleitung erfasst zu haben, dass bei allen Protesten - auch demjenigen der VAG - der NAK nicht vorgeworfen wird, dass Fakten nicht belegbar sein sollten, sondern dass die Drave-Zusammenschau weit entfernt von "objekt" ist. Die einseitige Auswahl des Quellenmaterials und die demagogisch wertenden Darstellungen Draves haben den "Zorn des Volkes" heraufbeschworen! Und so versucht Leber sich in Diplomatenmanier aus der misslichen Situation herauszureden, wenn er schreibt: "Insgesamt ist festzustellen, dass die vorgestellte Präsentation nur ein erster Versuch zur Darstellung dieses Zeitabschnittes darstellt. Wir sind dazu bereit, unsere Ergebnisse bei Bedarf anzupassen."

Der geneigte Beobachter wird sich nun natürlich wundern, warum die NAK ausgerechnet an einem solchen Grossevent, der per Satellit in immerhin 1'400 europäische neuapostolische Gemeinden übertragen wurde und dessen Hauptthema, die Geschichtsaufarbeitung, schon viele Monate vorher festgelegt war, nur "einen ersten Versuch zur Darstellung dieses Zeitabschnittes" präsentieren sollte ...

Dies zeigt einmal mehr auf, wie sich die Kirchenleitung unter ihrem reichlich unglücklich agierenden Frontmann Wilhelm Leber windet und dreht und einmal mehr erst unter dem unerwartet hohen und anhaltenden Druck von Kritikern, diesmal breit unterstützt von vielen anderen Mitgliedern der NAK, auf unbeholfene und die wahren Absichten nicht verheimlichen könnende Art und Weise versucht, ihr Gesicht zu wahren und noch zu retten, was noch zu retten ist.

Nein, dieses Schreiben signalisiert nicht im Geringsten, dass bei der KL tatsächlich Einsicht eingekehrt wäre, es zeigt höchstens, dass die heftige öffentliche Kritik durchaus ins Ziel getroffen hat und Leber im Hauptkritikpunkt ein erstes kleines, wenn auch diplomatisch und somit äusserst vage formuliertes Eingeständnis eines Fehlers machen muss. Vor diesem Hintergrund wirkt die abschliessende Aussage Lebers "Ich versichere Ihnen, dass es uns tatsächlich darum geht, die Wahrheit, soweit überhaupt möglich, herauszufinden und uns ihr zu stellen." mehr als nur unglaubwürdig. Die NAK hätte bis zur Präsentation des Drave-Pamphlets am 4. Dezember 2007 immerhin acht Jahre Zeit gehabt, dafür den Beweis anzutreten ...

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Drucken  08.01.2008 12:05

Lesen Sie dazu auch die Kommentare unserer Leser:

Uli am 08.01.2008 12:45

Faktenresistenz und dummdreiste Beharrlichkeit! (2)

Im Westen nichts Neues! Die gleiche Art der Faktenresistenz gegen jede Art der Kritik und die dummdreiste Beharrlichkeit auf die sehr schlichte eigene Position hat eine derart lange Tradition in der NAG/NAK(I), dass eine Hinwendung zur echten Aufarbeitung und Wahrheitsfindung schier nicht mehr zu erwarten ist - nicht auf absehbare Zeit.

Bemerkenswert ist aber, dass wir es heute nicht mehr unbedingt mit ebenso schlichten Gemütern seitens der Leitungsfiguren zu tun haben, die der Schlichtheit des Selbstbildes entsprechen, sondern durchaus akademisch gebildete Vertreter dieser exklusiv-elitären Sondergemeinschaft die Aufgabe der Innen- u. Außendarstellung übernommen haben.

Wo in der Vergangenheit noch weitgehend begrenzte Intelligenz, schlichtes Gemüt und reiner Herrschaftswille vorausgesetzt werden konnte, muß heute gefragt werden, welchen Grad der Dummheit den jeweiligen Zielgruppen unterstellt wird, seitens der "neuen Bildungselite" an der Spitze dieser merkwürdigen Splittergruppe und angesichts der "aktuellen Verlautbarungen". Wo die Gläubigen immer wieder in seelische Not geraten sind, muß heute Empörung und Wut erwachsen, wo beharrlich auf längst widerlegte Positionen gepocht wird. Es lässt sich nur noch schwerlich unterstellen, sie wüßten nicht was sie tun, wenn dilettantische Spitzfindigkeiten gegen kaum noch zu vertuschende Fakten frech und unbekümmert mit der Mine eines Unschuldlammes aufgetischt werden. Dem religiösen Anspruch entsprechend sollten sich diese Herren in Grund und Boden schämen!

Wolfgang Voigt am 08.01.2008 14:09

Selbst Krisenmanagement diletantisch...

Liebe Leser,

selbst der Versuch, hier ein Krisenmanagement der KL zu stemmen, wirkt diletantisch. Als Insider der Szenerie kann man das "Rumgeeiere" kaum noch ertragen! Sorry, dass ich das so sagen muß!

In den Formulierungen im offenen Brief von Dr. W.Leber an Apostel Knauth, geht eindeutig hervor, daß man nicht mehr genau weiß, wie man reagieren soll. Es wirkt schon fast hilflos! Es zeigt auch ganz klar auf: Wenn man anständige Geschichtsaufbereitung betrieben hätte, dann müßte man sich jetzt nicht "winden wie ein Zitteraal"

Wie dem auch sei, es ist ein Trauerspiel, was die NAK hier abgibt!

VG Wolfgang Voigt

Uli am 08.01.2008 14:50

Anpassung versus Korrektur

Widerlegte Ergebnisse einer wissenschaftlichen Arbeit werden aus redlicher Absicht korrigiert, wenn nicht ganz und gar verworfen!

Welche Motivation allerdings hinter der Absicht steht, die fragwürdigen Ergebnisse der (pseudo)wissenschaftlichen Arbeit der AG GNK (auf Druck) "anzupassen", ist unschwer zu erahnen. Dass "Anpassung" nach Art der NAK(I) nicht zwangsläufig Korrektur bedeuten wird, bleibt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu befürchten. Vermutlich werden lediglich Formulierungen "angepasst" - eine zwischenzeitlich traditionelle Vorgehensweise - um die Diskussion von der eigentlichen Problemzone weg zur einer Auseinandersetzung um rethorische Spitzfindigkeiten hinzulenken.

Mithin wird den geneigten Lesern der "offiziellen Verlautbarungen" wieder einmal bescheinigt werden, dass sie zu dumm zum Lesen, zum Hören und Verstehen sind, weshalb sich die Kirchenleitung zur Anpassung an das schlichte Niveau der Nachfrager genötigt sehen wird. Diese beschämende Schmierenkomödie geht offenbar weiter...

R/S am 08.01.2008 17:34

Fragen und keine Antworten

Stap. Leber:
Ich gebe zu, dass die Art der Darstellung als Wertung empfunden werden kann...

------

Wem's selbst jetzt noch nicht klar geworden sein sollte ...

... die Strategie der NAK-Kirchenleitung ist (wie zu allen Zeiten): Aussitzen und, wo nötig, verdrehen, vertuschen, vernebeln und vernichten.

Klingler will von nichts gewusst haben und bemängelt höchstenfalls die äußere Form.

Leber lenkt ab vom demagogischen Inhalt auf "... sich zufällig eingeschlichene konnotative Darstellungsverzerrungen".

Drave schweigt und schläft den Schlaf des unbeteiligten Gerechten.

Die BAV und ihre untergeordneten Amtskollegen "...sehen sich als Opfer einer Nicht-Informations-Kampagne...".

Keiner von den in der einstündigen "Testfassung" (im Mai 2007) zugegen gewesenen europäischen Apostel hat das Rückgrat und meldet sich, um die Sache aufzuklären.

Liebe Leser, liebe Glaubensgeschwister: Um was für einen gottlosen Verein handelt es sich hier...???

L.A. am 08.01.2008 20:52

Vergeben und Vergessen?

Wie sieht es aus, wenn beide Kirchen vereint werden?

Die Ämter werden ausgetauscht, das heisst, die Amtsträger der VAG dienen in der NAK und umgekehrt?!?
Gemeinden werden zusammengelegt und von den Brüdern gemeinsam bedient?!?

Glaubt das wirklich jemand wirklich?

Oder dürfen sich die Amtsträger und Geschwister der VAG wieder unterwürfig in den Gemeinden einfinden; evtl. erhält auch ein Bruder ein Amt in der NAK, wenn er sich bewährt hat!

In der Wirtschaft spricht man da eher von einer feindlichen Übernahme; d.h. der Übernehmende hat das Sagen.

Anderes ist in der NAK nicht zu erwarten!

Gruß
L.A.

Dietemann am 08.01.2008 21:56

Präsident Brinkmann schreibt ...................

Die Krone setzt jetzt Brinkmann drauf!!!

siehe nak.nrw.de

Spricht man in der NAK jetzt mit vielen Zungen? Oder was soll der Alleingang von Brinkmann bewirken?

Ich finde die NAK-Manager einfach nur noch lächerlich, so wie sie sich jetzt verhalten.

Detlef Streich am 08.01.2008 23:27

Stammapostel Leber widerspricht sich mehrfach selbst

Stammapostel Lebers Schreiben ist ein weiteres Zeugnis bodenloser Arroganz und/oder sektiererischer Dummheit. Würde ein Hauptschüler der Klasse 7 eine solche Argumentationskette aufbauen, müsste diese Arbeit als „ungenügend“ bewertet werden.

Folgende Aussagen werden von Dr. Leber gemacht:

  • Die von Apostel Drave vorgetragenen Ergebnisse sind allesamt belegbar.

  • Sie beklagen, dass die Präsentation "voll von Wertungen, Unterstellungen und Behauptungen" sei. Wie gesagt, sind die Aussagen allesamt belegbar.

  • Eine lückenlose Beweisführung im Internet würde jeden Rahmen sprengen.

  • Aber ich gebe zu, dass die Art der Darstellung als Wertung empfunden werden kann.

  • Vielleicht gibt es auch die Vorstellung, dass die Aktenlage auch andere Schlussfolgerungen ermöglicht.

  • Letztlich stellt sich die Frage, ob die Aktenlage überhaupt ein ausreichendes Bild der seinerzeitigen Vorgänge ermöglicht.

  • Insgesamt ist festzustellen, dass die vorgestellte Präsentation nur ein erster Versuch zur Darstellung dieses Zeitabschnittes darstellt.

  • Ich versichere Ihnen, dass es uns tatsächlich darum geht, die Wahrheit, soweit überhaupt möglich, herauszufinden und uns ihr zu stellen.

Um die Unhaltbarkeit dieser Behauptungen zu beweisen muss man weder zu weiteren Gesprächen zusammenkommen noch fremde Quellen zurate ziehen, weil die Aussagen sich bereits selbst widersprechen.

  • Letztlich stellt sich die Frage, ob die Aktenlage überhaupt ein ausreichendes Bild der seinerzeitigen Vorgänge ermöglicht.

    steht im Widerspruch zur Behauptung:

    Die von Apostel Drave vorgetragenen Ergebnisse sind allesamt belegbar.

  • Eine lückenlose Beweisführung im Internet würde jeden Rahmen sprengen.

    Impliziert, dass dies jederzeit möglich wäre und widerspricht damit der obigen Aussage sowie der eingrenzenden Versicherung,

    dass es uns tatsächlich darum geht, die Wahrheit, soweit überhaupt möglich, herauszufinden und uns ihr zu stellen.

  • Sie beklagen, dass die Präsentation "voll von Wertungen, Unterstellungen und Behauptungen" sei. Wie gesagt, sind die Aussagen allesamt belegbar.

    widerspricht der im folgenden plötzlich eingrenzenden Sicht auf die eigene Darstellung und bestätigt eher die Richtigkeit der Klage:

    Insgesamt ist festzustellen, dass die vorgestellte Präsentation nur ein erster Versuch zur Darstellung dieses Zeitabschnittes darstellt.

  • Vielleicht gibt es auch die Vorstellung, dass die Aktenlage auch andere Schlussfolgerungen ermöglicht.

    entspricht den eigenen nun sogar selbst in Frage stellenden Aussagen:

    • Letztlich stellt sich die Frage, ob die Aktenlage überhaupt ein ausreichendes Bild der seinerzeitigen Vorgänge ermöglicht

    • nur ein erster Versuch zur Darstellung

    • ... soweit überhaupt möglich, herauszufinden ...

    widerspricht aber erneut und völlig ohne Erkenntnis von Einsicht in die eigene mangelhafte Sicht der Ding der Eingangsbehauptung:

    Die von Apostel Drave vorgetragenen Ergebnisse sind allesamt belegbar.

Die abschließende Formulierung:

Eine Verweigerungshaltung hilft jetzt, wie ich meine, nicht weiter.

ist schon sprachlich durch die Vokabel „Verweigerungshaltung“ wie ein Vorwurf an ein trotziges Kind zu verstehen und schon damit und wegen der hier in Kürze dargestellten Widersprüchlichkeiten eine zweite schallende Ohrfeige an die VAG und im weiteren an alle denkenden Menschen!

Aber mehr noch: Durch die Zugeständnisse

  • Letztlich stellt sich die Frage, ob die Aktenlage überhaupt ein ausreichendes Bild der seinerzeitigen Vorgänge ermöglicht

  • nur ein erster Versuch zur Darstellung

  • ... soweit überhaupt möglich, herauszufinden ...

  • ich gebe zu, dass die Art der Darstellung als Wertung empfunden werden kann

erweist sich sogar durch Leber selbst das Dravepapier letztlich als nur vorläufige und einseitige und damit subjektive Darstellung und widerlegen damit die eigene Behauptung

Die von Apostel Drave vorgetragenen Ergebnisse sind allesamt belegbar.

Bis soweit!
Leber, setzen!
Chor eine Strophe: Apostelamt der Kirche Licht!

Detlef Streich

eckboro am 09.01.2008 10:51

Wahrheit in der NAK????

"Ich versichere Ihnen, dass es uns tatsächlich darum geht, die Wahrheit, soweit überhaupt möglich, herauszufinden und uns ihr zu stellen"

Wehrter Dr. Leber,
(als Stap kann ich Sie leider nicht mehr so recht sehen!)

mir wurde über ein halbes Jahrhundert in den GD's versichert, am Werk Gottes zu sein, den Geist der WAHRHEIT zu besitzen der ausschl. in den GD's wirkt und in ALLE WHRHEIT leitet.

Von dem soll es bekanntlich in der Bibel heißen: ... er (der Geist der Wahrheit) erinnert an Vergangenes, Er trennt nicht, sondern versöhnt ...

Und nun behaupten Sie als angeblicher Repräsentant Jesus auf Erden in Punkto Wahrheit: ... soweit das überhaupt möglich ist ... ????

Vielleicht setzen Sie endlich selbst mal in die Tat um, was Sie vor einem Jahr groß gepredigt haben: Bevor man Entscheidungen trifft auf den Hinweis Gottes warten. Er (der Hinweis) kommt. Dann macht man keine Fehler.

Lassen Sie sich doch mal leiten - hören Sie auf das, was von oben kommt!

Ihr Sender sagte einmal: An den Früchten sollt ihr sie (auch die falchen Apostel und Propheten) erkennen!

Mit kommt in der NAK ein bitteres Geschmäckle hoch.

Können Sie überhaupt noch in den Spiegel sehen und sich ehrlichen Herzens morgens begrüßen???

Mich k... diese Kirche langsam leider nur noch an, wenn man immer wieder von Ihnen zu hören bekommt, was Generationen so alles falsch verstanden haben sollen.

Schade, mehr als ein 1/2 Jahrhundert verlorene Jahre ...

Lars am 09.01.2008 11:36

NAK KL sollte wirklich endlich ihre Verweigerungshaltung aufgeben!

Lieber Detlef,

ich widerspreche Dir nur ungern, aber Lebers Ausführungen sind m.E. logisch formal korrekt.

Der Brief ist nämlich an den neuralgischen Punkten sehr sauber formuliert:

1) "Die von Apostel Drave vorgetragenen Ergebnisse sind allesamt belegbar. [...]

Sie beklagen, dass die Präsentation 'voll von Wertungen, Unterstellungen und Behauptungen' sei. Wie gesagt, sind die Aussagen allesamt belegbar.
"

Richtig: Wer nur die halbe Wahrheit sagt, muss auch nur die Hälfte belegen, die er gesagt hat. Das ist zwar nicht ehrlich, aber geschickt. Denn wohlgemerkt, es geht Leber ja lediglich um "die von Apostel Drave vorgetragenen Ergebnisse"!

2) "Vielleicht gibt es auch die Vorstellung, dass die Aktenlage auch andere Schlussfolgerungen ermöglicht. [...]

Letztlich stellt sich die Frage, ob die Aktenlage überhaupt ein ausreichendes Bild der seinerzeitigen Vorgänge ermöglicht.
"

Bedeutet: Alle kompromittierenden Akten wurden sowieso vernichtet. Und: Was "Aktenlage" ist, bestimmen immer noch WIR!

3) "Aber ich gebe zu, dass die Art der Darstellung als Wertung empfunden werden kann. [...]

Insgesamt ist festzustellen, dass die vorgestellte Präsentation nur ein erster Versuch zur Darstellung dieses Zeitabschnittes darstellt.
"

Aufgepasst: Leber geht es in beiden Sätzen nur um die Darstellung, nicht um die inhaltlichen Aussagen!

4) "Eine lückenlose Beweisführung im Internet würde jeden Rahmen sprengen."

... weil zwischen den von Drave ausgewählten Zitaten zuviel belastendes Material im Schriftverkehr versteckt ist. Was das für eine Mühe machen würde, diese ca. 3000 Dokumente zu kopieren und zu ca. 75% zu schwärzen! Das ist wirklich nicht leistbar.

5) "Eine Verweigerungshaltung hilft jetzt, wie ich meine, nicht weiter."

Dieses Diktum versucht man ja schon seit den 60er Jahren der NAK-Führungsriege klarzumachen. Bis jetzt scheint der Gehalt noch nicht verinnerlicht worden zu sein, jedoch hat der Stammapostel den Satz wohl schon oft genug von Kritikern gehört, dass er ihn immerhin bereits zitieren kann.

Bitte, Kirchenleitung: Verweigere doch nicht weiterhin den Zugang zu den Kirchenarchiven. Das wäre ein erster Schritt dazu, "die Wahrheit, soweit überhaupt möglich, herauszufinden und uns ihr zu stellen." Und es würde die Recherchearbeit auch von den Schultern der AG GNK nehmen.

Beste Grüße, L.

Reinecke am 09.01.2008 12:57

Verweigerungshaltung in der VAG

Liebe Leser,

woher wird denn nun die Unterstellung genommen, dass "kompromittierende Akten" zwischenzeitlich vernichtet wurden? Ich bitte dies, lieber Lars, zu belegen, ansonsten ist die Unterstellung haltlos.

Um mal eine andere Sichtweise vorzustellen: wenn eine objektive Aufarbeitung - die meiner Meinung nach nur von Dritten=Historikern vorgenommen werden kann - auch von der VAG gewollt ist, warum hat sie dann nicht bereits ihre Archieve geoeffnet, sondern Stillschweigen vereinbart?

Der Gedanke liegt ja nicht fern, dass die VAG die eigenen Leichen im eigenen Keller fuerchtet. Wenn wir uns schon scheinbar mit Unterstellungen aufhalten wollen, dann ist diese doch sehr viel naheliegender, oder nicht?

Redaktion mediasinres.net am 09.01.2008 14:17

Unauffindbare komprimittierende Akten

Hallo Reinecke

Hier in diesem Kommentar haben wir einen sehr konkreten Hinweis darauf, dass genau solche komprimittierende Unterlagen in den NAK-Archiven (angeblich?) nicht mehr vorhanden sind. Weitere Fälle sind bekannt, können jedoch von mediasinres.net - ganz im Gegensatz zu dem Fall hier - (noch?) nicht belegt werden.

Manchmal hilft einem Recherchieren, manchmal aber auch schon das Stöbern im Nachlass einer verstorbenen Mutter ...

mediasinres.net ist auch weiterhin dankbar für jeden belegbaren Hinweis auf solche verschwundenen Akten und freut sich, auch Kopien entsprechender Dokumente von aufmerksamen Lesern zu erhalten.

Redaktion mediasinres.net

Reinecke am 09.01.2008 15:31

Unauffindbare kompromittierende Akten

Liebe Redaktion, liebe Leser,

in Lars' Kommentar wird der Eindruck erweckt, dass Akten mit der Zielsetzung entfernt wurden, deren Inhalt zu vertuschen. Ein solcher Zweck wird aber auch durch den von Ihnen verlinkten Kommentar von Heinz Zimmerli nicht belegt.

Unzweifelhaft fehlen Unterlagen, daraus kann aber keine Unredlichkeit gefolgert werden. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund der verstrichenen Zeit. Oder ist auch der Kommentator Heinz Zimmerli unredlich, weil der Artikel aus seinen Unterlagen abhandengekommen ist? Das will und darf ich auch ihm nicht unterstellen.

Lars' Vorwurf, dass Akten vernichtet wurden, bleibt insofern unbelegt und muss als Unterstellung behandelt werden. Andernfalls bitte ich erneut um Belege.

Redaktion mediasinres.net am 09.01.2008 22:25

Unauffindbare kompromittierende Akten - II

Nun, Meister Reine(c)ke

Es gibt verschiedene "schöne Hinweise", der hier von mir präsentierte ist nun doch aber sehr konkret, denn ausgerechnet dieses Dokument, das damals an alle Abonnenten der Zeitschrift "Brot des Lebens vom 15. 8. 1954" ging, enthält doch der NAK reichlich unangenehme Inhalte. Und es stammt - o Wunder - genau aus der Zeit, die der NAK-Chefhistoriker untersuchte.

Aber natürlich gibt es weitere schöne Hinweise. So wurde in späteren Nachdrucken der Zeitschrift "Unsere Familie" interessanterweise die der NAK doch mehr kaum sehr angenehme Hitler-Propaganda ohne entsprechenden Hinweis durch neu hinzugefügte Inhalte - u.a. wunderschöne Glaubenserlebnisse - ersetzt. Dumm gelaufen für den Bischoff-Clan, denn auch hier sind noch Origininal-Exemplare aus der Hitlerzeit vorhanden. Herr Drave wird jedoch - so muss aus dem völligen Fehlen eines Hinweises auf diese Nazi-Propaganda geschlossen werden - in den NAK-Archiven nur noch die "bereinigten" Exemplare vorgefunden haben.

Ich denke, gerade auch im gut dotierten Privatarchiv des Schreibers des oben verlinkten Kommentars, Herr Zimmerli, dürften sich noch andere Dokumente befinden, die - so man die NAK-Archive nach ihnen absuchen würde - einfach nicht mehr aufzufinden wären. Leider ist uns das verwehrt, denn die NAK öffnet ihre Archive bestenfalls ihrem Chefhistoriker, aber nicht einmal das ist sicher, wenn man die Aussage Draves im Vorwort seiner Zusammenschau liest:

Die Sammlung und die Auswertung der Quellen waren sehr zeitintensiv, da unsere Kirche nicht über ein Zentralarchiv verfügt und die Archive der Gebietskirchen zum Teil nur mit Schwierigkeiten zugänglich waren und sind. Die Erkenntnisse und Ergebnisse der AG basieren auf den zur Verfügung gestellten Quellen und Dokumenten, die in den Anhängen der jeweiligen Ausarbeitungen aufgeführt sind.

Tja, welche Gründe hat es wohl, wenn offenbar selbst dem hauseigenen und vom Stammapostel beauftragten Chefhistoriker und Apostel nach 60, 70 oder noch mehr Jahren kein ungehinderter Zugang zu den Archiven gewährt wird und er nur die ihm zur Verfügung gestellten Quellenmaterialen sehen darf?

R/S am 09.01.2008 23:04

Brinkmanns Stellungnahme aufgeschlüsselt

Nachfolgend sei in neutraler und objektiver deutscher Sprache die kritikbedingt erzwungene Stellungnahme des NRW-Kirchenpräsidenten Brinkmann (siehe hier) aufgeschlüsselt.

Viele Ereignisse, die im Vortrag zur historischen Aufarbeitung unserer Kirchengeschichte angesprochen wurden, betreffen unsere Gebietskirche Nordrhein-Westfalen. Darum gebe ich gemeinsam mit den Aposteln von Nordrhein Westfalen zu der Ausarbeitung der AG „Geschichte der NAK“ nachfolgende Erklärung ab:

NAK-Speak:
1. Wir stehen zu der Entscheidung unseres Stammapostels, über die Ergebnisse der Untersuchung der Vorgänge innerhalb der Neuapostolischen Kirche (NAK) in den Jahren 1938 bis 1955 zu informieren.
Klartext:
Wir stellen die systemische Notwendigkeit über die faktische Wahrheit, weil der Stammapostel dies auch für den Info-Abend so entschieden hat (hat er das???)!

NAK-Speak:
2. Wir können nachvollziehen, dass einige Mitglieder und Nichtmitglieder der NAK Zeitpunkt, Darstellung und Inhalt des Vortrags bemängeln.
Klartext:
Wir wissen, das wir nicht immer die Wahrheit sagen, aber die Mitglieder und Nichtmitglieder müssen verstehen lernen, dass für uns andere Kriterien gelten.

NAK-Speak:
3. Wir sind von der Richtigkeit der vorgestellten Ergebnisse überzeugt, die nach den uns zur Verfügung stehenden Unterlagen belegbar sind.
Klartext:
Aus systemischen Gründen ist für uns ausschließlich das wahr, was ein Apostel unserer Kirche sagt – unabhängig davon, wo er seine „Wahrheiten“ her hat bzw. wie er zu diesen gekommen ist, geschweige denn, ob er von anderen widerlegt wird!

NAK-Speak:
4. Wir erkennen die Vereinigung der Apostolischen Gemeinden (VAG) als eine kirchliche Gemeinschaft auf der Grundlage des Evangeliums vollumfänglich an.
Klartext:
Nachdem wir formal den eigenständigen kirchlichen Status der VAG nicht mehr verleugnen können, fügen wir uns dieser Unausweichlichkeit, jedoch mit dem Vorbehalt, dieses sofort rückgängig zu machen, sollte sich diese Gelegenheit bieten.

NAK-Speak:
5. Wir respektieren die Geistlichen und Mitglieder der VAG unvoreingenommen im Sinn der von Jesus Christus gebotenen Nächstenliebe.
Klartext:
Da wir um die von den Kritikern ständig angemahnte Nächstenliebe nicht herumkommen, versuchen wir dieser für uns kaum nachvollziehbaren Bedingung insoweit nachzukommen, dass sich formaljuristisch niemand beschweren kann. Der Respekt geht allerdings nicht soweit, dass wir beispielsweise die Geistlichen der VAG anerkennen (siehe Stap. Lebers Grußformel an „Bruder Knauth“!).

NAK-Speak:
6. Wir bemühen uns, den vor 25 Jahren begonnenen Prozess der Versöhnung und des christlichen Miteinanders zwischen der VAG und der NAK konstruktiv fortzusetzen.
Klartext:
... Was wir unter „bemühen“ im Einzelfall verstehen, können wir heute und ohne Sachbezug allerdings noch nicht sagen....

NAK-Speak:
7. Wir freuen uns über die in diesen Jahren entstandenen Kontakte, Gespräche und gegenseitigen Besuche auf Gemeinde- und Bezirksebene und wollen diese fortsetzen.
Klartext:
Gerne wollen wir uns nach außen das Image eines Apostolats der Versöhnung geben, vor allem, wenn dabei für uns günstiger Goodwill seitens der ACK und geschichtliche Dokumente seitens der VAG kostenlos herausspringen.

NAK-Speak:
8. Wir wünschen die Fortsetzung des versöhnlichen Dialogs mit der VAG auf allen Ebenen ungeachtet der Aufarbeitung der geschichtlichen Zusammenhänge.
Klartext:
Wir sind offen für Gespräche, solange die VAG unsere Geschichtsauffassung und Bewertung der Schuld- und Versöhnungsfrage akzeptiert.

NAK-Speak:
9. Wir beten zu Gott um Hilfe, damit Trennendes geeint, Fehler korrigiert, Verletzungen geheilt und Unrecht vergeben wird.
Klartext:
Wir hoffen inständig, dass – sollten wir wider Erwarten doch hier oder da falsch gehandelt haben etc. – Gott diese Sache in Ordnung bringen möge, so dass wir vor jeder Art von Schuldgeständnis bzw. Eingeständnis von Fehlern o.ä. verschont bleiben.

NAK-Speak:
10. Wir stehen zu unserer Verpflichtung, als Apostel Jesu Christi in der Treue zum Stammapostel die Einheit im Kreis der Apostel zu wahren.
Klartext:
Wir werden unsere Glaubenssystem und unsere Machtpfründe aus systemischen Gründen immer verteidigen, notfalls auch gegen Wahrheit und Menschlichkeit.

Armin Brinkmann
8. Januar 2008

Andreas M. am 10.01.2008 07:49

Lieber Bruder, Lieber Herr, Lieber Apostel...

Lieber Bruder R/S,

Sie schreiben:

"Der Respekt geht allerdings nicht soweit, dass wir beispielsweise die Geistlichen der VAG anerkennen (siehe Stap. Lebers Grußformel an „Bruder Knauth“!)."

Kurze Klarstellung:
Auch im offenen Brief der VAG an Stap Leber, wird nicht "Lieber Stap Leber" verwendet, sondern "Lieber Bruder Leber".
Stap Leber hätte auch mit "Lieber Herr Knauth" anfangen können.
Muss ich mich jetzt über Bruder Knauth aufregen, weil er den Stap nicht als Stap anerkennt?

Kritik ist berechtigt, aber nicht Fakten verdrehen und so interpretieren, dass es zum eigenen Weltbild passt. Was man (hier tlw. berechtigt) anderen vorwirft, sollte man selbst vermeiden, sonst macht man sich höchst unglaubwürdig!

Gruß,
Andreas

Uli am 10.01.2008 10:43

Zwei Alternativen...

Lieber Rudi, liebe Leser,

betreffend der Punkte 4. und 9. muss im Klartext die Aussage Brinkmanns eigentlich so zu verstehen sein:

Klartext 4.:

Da sich Brinkmann auf das Evangelium beruft, als Grundlage der Anerkennung der VAG als "kirchliche Gemeinschaft" (Brinkmann sagt nicht "Teil der Kirche Christi"), muss von Kennern der stammmapostolischen Tradition, Denk- und Sprechweise auf Lukas 21,8 verwiesen werden, wo dem biblischen Jesus die Worte in den Mund gelegt sind:

"Sehet zu dass ihr nicht verführt werdet! denn viele werden kommen in meinem Namen und sagen: Ich bin's und die Zeit ist nahe gekommen! Gehet ihnen [nun] nicht nach." (zitiert nach der Eberfelder Bibel 1905 [Online Bibel])

Wer den Eiertanz der letzten Jahre um die Frage der Anerkennung der Taufe "anderer kirchlicher Gemeinschaften" kennt und wie der Autor dieses Kommentars auf konkrete Anfrage von authorisierter Seite erfahren musste, dass die "anderen Christen" im Grunde aus stammapostolischer Sicht als Heiden(!) zu betrachten sind, muss man den "NAK-Speak" Brinkmanns genau so interpretieren, wie das das Evangelium nach Lukas 21,8 (aus NAK-Sicht) nahelegt: die VAG wird zwar als "kirchliche Gemeinschaft" anerkannt, aber nicht im Sinne einer Abteilung der "Kirche Christi". Von VAG-Aposteln Getaufte sind letztlich Heiden, wenn man den "NAK-Speak" der letzten Jahre vor dem Hintergrund des eigentlichen Glaubensbekenntnisses der stammapostolischen Tradition der NAG/NAK in Klartext übersetzt! Ergo ist die "kirchliche Gemeinschaft" VAG nur äußerlich betrachtet und dem Namen nach eine "kirchliche Gemeinschaft". Aus Sicht der NAK(I) ist die VAG aber - im Klartext: eine Gemeinschaft aus Heiden und ein paar verführten Christen, sofern letztere noch von Aposteln der NAG/NAK getauft worden sind.

Klartext 9.:

Wir hoffen, dass möglichst viele VAGler die Erkenntnis gewinnen, nur in der Nachfolge der NAK-Apostel ins Himmelreich zu. Sofern die Verführten zur Einsicht kommen - und darum(!) bitten wir den Herrn - werden wir sie gerne bei uns aufnehmen. Damit aber das gegenseitige Einvernehmen als Voraussetzung der Annäherung besser werden kann, zur Erleichterung etwaiger Übertritte oder gar der kompletten Übernahme der VAG, bitten wir den Herrn, dass die Verführer und Verführten ihre(!) Fehler korrigieren und sich für die von ihnen(!) verursachten Verletzungen entschuldigen. In diesem Sinne möge Gott helfen, dass Trennendes geeint werde...

Anmerkung: Trennendes kann nur beseitigt werden, um Vereinigung zu erreichen. Trennendes selbst kann eben nur als Trennendes geeint werden, was aber dann die Vereinigung nur noch stärker verhindern wird.

R/S am 10.01.2008 14:32

Unterschiedliche Intention

Lieber Bruder Andreas,

Bitte vermischen Sie nicht zwei unterschiedliche Anliegen.

Ich hatte mich auf aufgrund der Brinkmannschen Stellnahme auf die NAK bezogen. In dieser NAK-Stellungnahme erhebt die NAK (durch ihren Vertreter Brinkmann) den Anspruch:
Wir respektieren die Geistlichen [...] der VAG unvoreingenommen [...].

Dieser Respekt vor der Geistlichkeit des anderen schließt mit ein, dass im formalen Briefverkehr ein Geistlicher dann auch mit seinem geistlichen Titel angeredet wird - selbst wenn er sich bereits im Ruhestand befindet.

Nun kann ich zwar nachvollziehen, dass dies nicht so gehandhabt wird, wenn die andere Seite nicht den gleichen Respekt an den Tag legt. Nur sollte man dann auch nicht so versöhnungschwanger künstlich davon reden, dass man die Geistlichen und damit automatisch auch die Geistlichkeit des anderen respektiert (die Achtung vor einem Geistlichen schließt die Achtung vor seiner Geistlichkeit mit ein). Selbstverständlich gilt diese Mahnung für beide Seiten. Da es aber nicht meine Aufgabe ist, anderen den Spiegel vorzuhalten, beschränkte ich mich auf das Gesicht Armin Brinkmanns - von ihm ging letztlich ja auch der Respektanspruch aus.

Und mit faktenverdrehendem oder interpretierendem Weltbild etc., lieber Bruder Andreas, hat weder die Art dieser Mahnung/Aufklärung noch die Mahnung/Aufklärung selber zu tun, sondern mit vorliegenden und für alle nachprüfbaren Fakten.

Mfg
R/S

Julia am 10.01.2008 17:47

Erst so,dann so

Es ist ja schön,daß Herr Leber bereit ist, sich mit der VAG zu versöhnen. Man sollte auch mal bei einer Sache bleiben.Denn irgendwann hat auch die VAG keine Lust mehr auf diesem ganzem hin-und her.

Solange die NAK ihre Fehler nicht zugibt und sich entschuldigt,wird alles beim Alten bleiben.

Man sollte konkret zu einer Entscheidung kommen.

Liebe Grüsse Julia

R/S am 10.01.2008 18:09

Heiden, Christen ... oder schon Gotteskinder...?

Lieber Uli, auf die Frage, was er unter einer

...kirchlichen Gemeinschaft auf der Grundlage des Evangeliums...

de facto versteht, würde Brinkmann wohl antworten:

"Darunter verstehe ich eine religiöse Vereinigung innerhalb des landläufigen Christentums, welche mangels vollgültiger Geistestaufe allerdings noch keine Gotteskinder sind!"

Er verschiebt damit die argumentativ notwendige Verifikationsgrundlage geschickt auf eine reine Glaubensebene, auf welcher er ebenso gut behaupten könnte "Ich bin der reinkarnierte Jesus Christus..."

... ein zwar ebenso unsinniges Glaubensdogma, das ihm nichtsdestoweniger aber eine ganze Menge seiner NRW-Schäfchen genauso blind abnehmen würden...

detlef streich am 10.01.2008 19:50

Demagogische Ideologisierungspropaganda

@ all

Um es mal deutlich und mit wenigen Worten auf den Punkt zu bringen:

Wie hinreichend gezeigt werden konnte sind die Draveausführungen, der Klingler- und der Leberbrief, die Aktenvernichtungsfrage oder doch nur Ignoranz von Tatsachen beiseite gelassen, keinesfalls Ausdruck einer wirklichen Wahrheitssuche.

Sie sind hingegen nichts anderes als demagogische Ideologisierungspropaganda zur Aufrechterhaltung des eigenen Status quo und Absicherung der Macht der NAK-Funktionäre.

Jede ihrer vernebelnden Halbwahrheiten oder bloßen Behauptungen ist zunehmend desintegrativ, destruktiv, fragmentarisch, selbstbeweihräuchernd und selbstherrlich!

In diesem Sinn vollendet sich gerade in steil ansteigender Kurve dieses Werk dieser Herren bis hin zur Selbstauflösung!

Wer da noch fragt, wie es mit der NAK weitergeht, ist betriebsblind und handelt, sofern er Kinder hat und sie in deren Unterricht schickt, fast verantwortungslos, weil psychischer und geistlich-spititueller Schaden die unausweichlichen Folgen sind!

Wer in diesem Schiff bleibt, geht mit unter!

Heinz Zimmerli am 10.01.2008 21:59

Kompromittierende Akten - III ........ und Wahrheit a la NAK

Lieber Br. Reinecke und weitere...

Sie wollen doch nicht etwa die Integrität von Bezap. Studer anzweifeln, der ehrlich genug ist, die Tatsache beim Namen zu nennen.... Spätestens wenn Mediasinres diese Beilage veröffentlicht, wird sich bei Ihnen ein Aha-Erlebnis einstellen!!

Und die gegenseitige Anrede mit Bruder:
Es ist eine Vereinbarung zwischen NAK und VAG, sich so anzureden! (Den Grund kann man erahnen!!)

BRIEF VON STAP LEBER AN AP. MATTHIAS KNAUTH:

..... aber über die grundsätzliche Linie des Vortrages sind Sie bereits bei dem Treffen am 5.2.07 unterrichtet worden.......

DIESER SATZ IST MIR SAUER AUFGESTOSSEN !!!

Fakt ist gem. Protokoll vom 7.2.07:
......Beide Seiten verständigen sich auf Vertraulichkeit über die heutige Sitzung. Eine Internet Berichterstattung ist nicht beabsichtigt. Antworten auf etwaige Anfragen sollten lauten: Treffen hat stattgefunden - Vertraulichkeit wurde vereinbart - Geschichtsunterlagen werden bei Bedarf ausgetauscht - Gespräche werden fortgesetzt.
Ffurt den 7.2 07 gez. M. Knauth und P. Johanning

Auch wurde festgehalten, das Drave die Bez.apversammlung im April 2007 orientieren werde.

Mit Schreiben vom 29. 6. 07 erbittet Br. Drave von Br. Matthias Knauth Quellen, die explizit belegen, dass die Botschaft des JGB Ursache für die Trennung Ap. Kuhlens gewesen sei. Mit Datum vom 5. Okt, wurden ihm diese nachgereicht.

Bei der "Historikertagung" vom 5. Febr. wurde auch vereinbart, dass Resultate zuerst von beiden KL zuerst genehmigt werden müssten und erst dann Resultate veröffentlicht werden dürfen!! (zumal am 5. 2. nur Resultate aus CH vorgetragen wurden. Die Spaltung im Rheinland war noch kein Thema - also von Drave noch nicht bearbeitet)

Liebe Brüder und Schwestern der NAK, könnt Ihr nach solchen Fakten den ungewöhnlich scharfen Ton im Brief von Ap. Matthias Knauth verstehen!? Da ist Vertrauen zerstört worden, indem getroffene Vereinbarungen , sowie auch die in CH mit viel Herzblut entstandene Versöhnung - durch die KL der NAK am 4. Dezember beerdigt worden.

PS. Nachdem sich die NAK nicht an die Vertraulichkeits-Vereinbarung gehalten hat, fühle ich mich hier auch nicht mehr daran gebunden!!!

Michael Müller am 11.01.2008 00:35

Versöhnung?

Daran glaube ich nicht mehr. Auch wenn meine noch Neuapostolischen Mit-Geschwister, sollten sie dieses lesen, mir alles (un)mögliche Nachreden werden. Ich glaube auch nicht mehr diesen Aposteln. Kurz nach Weihnachten habe ich dem Stammapostel eine E-Mail gesendet in dem ich ihn im Rückblick auf den Infoabend fragte: Warum das alles?! Die Antwort traf dieser Tage aus Zürich ein. Ich gebe hier nur einen Satz wieder, der mich nun endgültig wissen läßt, was das für Apostel sind. "MAN KANN NUR VERZEIHEN WENN MAN DIE GESCHICHTE KENNT". Das aus dem Munde eines Mannes der, das Höchste Amt der Versöhnung repräsentieren will. Mir fällt dabei die Begebenheit mit Jesus und der Ehebrecherin ein. Jesus fragte auch nicht nach ihrer Geschichte, also mit wievielen Männern sie ... er sah in ihr Herz und vergab ihre Sünden.

Michael

R/S am 11.01.2008 07:28

Verzeihung braucht in der Tat Geschichte

Lieber Michael Müller,

Der von Ihnen zitierte Satz "Man kann nur verzeihen, wenn man die Geschichte kennt" ist an und für sich so falsch nicht.

Sie müssen die Sache, welche die Schuld ausmacht, allerdings nicht aus der Perspektive Unbeteiligter (z.B. Jesus) sehen, sondern aus der Perspektive eines Betroffenen.
Nur so kann klar werden, dass dieser für Sie so vermeintlich negative Satz letztlich auch bedeuten kann:

Ohne Aufarbeitung der Vergangenheit kann es keine Zukunft geben.

Wenn Sie nun vor 'Aufarbeitung' und vor 'Zukunft' das Wort 'gemeinsame' setzen, dann wird ein Schuh daraus, von dem man nur wünschen könnte, dass ihn auch die Kirchenleitung der NAK anzieht.

R/S am 11.01.2008 08:06

NAK-Strategien

Heinz Zimmerli zitiert einen m.E. vielsagenden Satz:

Mit Schreiben vom 29. 6. 07 erbittet Br. Drave von Br. Matthias Knauth Quellen, die explizit belegen, dass die Botschaft des JGB Ursache für die Trennung Ap. Kuhlens gewesen sei. Mit Datum vom 5. Okt, wurden ihm diese nachgereicht.

Für suchende Augen und offene Ohren bedeutet das doch nur eins:

Die NAK wollte der VAG mal auf den Zahn fühlen, was die so alles an potenziell belastendem Material zur Botschaftsursache hätten, um die eigene Strategie entsprechend auszurichten.

Offensichtlich war unter diesen, der NAK am 5.Okt. überreichten Dokumente nichts weltbewegend Belastendes, so dass Captain Drave im kühlen "Jetzt-oder-Nie-Stil" kurzfristig zum Gegenangriff blies - ob mit oder ohne explizite Genehmigung des HQ bleibt noch abzuwarten.

Wenn das alles so oder so ähnlich sein sollte (und ich nehme das aufgrund der mir zugänglichen Fakten stark an), dann hat sich die VAG ganz schön leimen lassen..., mein lieber Scholli...

Jürgen L. am 11.01.2008 09:41

Warum nur?

Was ist das nur für eine Kirche?
Anstatt endlich die zu Recht erwartete, objektive Aufarbeitung der nun wirklich nicht gerade rühmlichen Geschichte der NAK, erleben wir immer wieder nur Rechtfertigungsversuche, Geschichtsverdrehungen, Halb- oder Unwahrheiten. Und das nicht etwa von namenlosen Leuten in den unteren Reihen, nein, sondern gerade von den im Grunde selbst ernannten „Aposteln Jesu Christi“.

Christus, auf den man sich immer wieder gerne bezieht, hat aber nicht Rechtfertigung, sondern Vergebung, nicht Lüge, sondern die Wahrheit, nicht Anklage, sondern das Zudecken von Fehlern des anderen gelehrt!

Ich frage mich deshalb nur: Warum verhalten sich diese Herren so? Was versprechen sie sich davon? Müssen sie sich denn in erster Linie vor den „anvertrauten Schäfchen“ und der Öffentlichkeit rechtfertigen? Übersehen sie denn wirklich, dass sie Gott nicht manipulieren können? Haben die Herren, die derartiges schlimmes Verhalten zeigen, denn gar keine Angst um ihr Seelenheil? Oder sind sie schon so blind, dass sie nur noch in ihrer selbst gezimmerten Scheinwelt leben? Herr Leber und die BAP müssen doch wissen, dass heute jeder, der das will, sich auch aus anderen Quellen informieren kann und die Wahrheit nicht so aussieht, wie sie am 4.12.07 dargestellt wurde. Mit der „blinden Nachfolge“, wie sie über Jahrzehnte eingefordert wurde, führt man doch kaum noch einen an der Nase herum. Merken die Herren das denn nicht?

Ich kann dieses Verhalten einfach nicht verstehen! Geht es denn wirklich nur um Macht und Ansehen? ,Der Größte unter euch sei euer aller Diener’ und nicht Rechtfertiger! Wie kann ich mich nur „Apostel des Herrn“ nennen, mich aber gänzlich anders geben als Jesus Christus und die wahren Apostel zur Zeit Jesu waren?

Ich frage mich jeden Tag, wielange ich das mit meinem Gewissen noch vereinbaren kann, dieser Kirche anzugehören.

Und wie kommt man ohne seelischen Schaden aus dieser Kirche raus, wenn man in der Hauptsache nur neuapostolische Verwandte, Freunde und Bekannte hat und die meisten sich sofort verschließen, wenn man bestimmte Lehraussagen hinterfragt, wenn sich die meisten doch scheinbar richtig geborgen fühlen in dieser Kirche? Wie kann man dieser Kirche den Rücken kehren, wenn selbst die Menschen, die man liebt, sich deshalb von einem zurückziehen?

Paul Bastian am 11.01.2008 11:16

Warum nur? von Jürgen L.

Hallo Jürgen,
du schriebst:

"Und wie kommt man ohne seelischen Schaden aus dieser Kirche raus, wenn man in der Hauptsache nur neuapostolische Verwandte, Freunde und Bekannte hat und die meisten sich sofort verschließen, wenn man bestimmte Lehraussagen hinterfragt, ..."

Ja wie nur! Das ist für so manchen das Problem. Ich entsinne mich noch an StAp Schmidt, der einmal sagte (ich hörte es selbst): "Wer das Werk Gottes verläßt, ist wie ein ausgebrannter Krater." Die Interpretation, was er damit sagen wollte, überlasse ich jedem selbst. Für mich drängt sich da das Bild des KZs auf, das Ap Sepers benutzte, das ich hier so sehen möchte: Wenn du da raus kommst, bist du erst mal fertig. Deine ganze Prägung geht ja mit, die kannst du nicht so einfach abschütteln. Dein ganzes Ich musst du neu aufbauen und wenn du keinen hast, der mit dir geht, dann brauchst du Hilfe von außen.

Lass den anderen ihre Meinung. sie wollen nicht raus und fühlen sich nur gestört. Am besten ist es, so weit wie es irgendwie geht, nichts zu sagen, wenn selbst kleinste Bemerkungen zu Unfrieden führen. Ich kenne Amtsträger, die mir sagten: "Ich schwimme mit. Was soll ich machen, wenn ich Konsequenzen ziehe, dann lässt sich meine Frau scheiden und ich werde von der ganzen Verwandtschaft geschnitten. Täte ich das, müsste ich unter der Brücke schlafen. Und das tu' ich so ungern"

Solche haben innerlich gekündigt, sind nur noch anwesende Hülle. In so einem Fall hilft nur professionelle Hilfe von außen und vieeel Geduld und Kraft. Wege daraus tun sich meist erst nach längerer Zeit auf....

Günter Sch. am 11.01.2008 11:32

Objektive Geschichtsdarstellung? Nicht unter Stammapostel Leber

Es ist m.E. kaum denkbar, dass ein Stammapostel die Geschichte der NAK objektiv darzustellen in der Lage ist. In dieser Funktion wird er immer auf den Zwiespalt treffen, der sich auftut, wenn er über den Inhaber des Amtes sich äussern soll, welches er selbst innehat. In dieser Situation wird er sich sehr schwer tun, sich für eine Version zu entscheiden, die das Amt in einem negativen Licht erscheinen lässt.

Man darf nicht übersehen, welchen Anspruch die NAK erhebt in Bezug auf das Stammapostelamt. Wenn der Inhaber vielleicht im internen Führungskreis auch viele Rücksichten auf die Meinungen der sehr starken Bezirksapostel zu nehmen hat, so wird doch gegenüber den Mitgliedern, also nach unten, und nach aussen hin versucht, den Inhaber des Fülhrungsamtes als hehre Lichtgestalt darzustellen.

Seine Bedeutung in der Kirche wird in diesen Tagen auch so richtig klar durch die 'Botschaft' der NRW-Apostel. Dabei geht es dem Bezirksapostel Brinkmann nicht um eine persönliche Unterwerfung unter den Stammapostel Leber, sondern es geht ihm allein darum, den Kirchenmitgliedern klar zu machen: 'Es geht nur mit dem Stammapostel. Ohne ihn läuft in der NAK gar nichts.'

Bei Stammapostel Leber kommt, was die Aufarbeitung der Geschichte angeht, noch die persönliche Beziehung zu Stammapostel Bischoff als Blocker jeglicher Objektivität hinzu.

Ich habe mir vor Augen geführt, wie ich reagieren würde, wenn irgend jemand den Opa meiner Frau negativ schildern würde, den längst toten Verwandten, den meine Frau als die Enkelin aber immer noch so hoch verehrt, weil er eben ein so toller Mann war.

Ich kann Leber schon verstehen, wenn er allein aus solchem Grunde die Hand über den angeheirateten Opa hält. Bei ihm ist dieser Mann sogar noch jemand, der vor ihm das Amt innehat, das er (Leber) jetzt selbst führt!

Kurz: 'Bischoff - mein Verwandter, mein Vorgänger im Amt, damals wie ich heute der wichtigste Mann in unserer heiligen Kirche - er darf nicht, ich darf nicht Schaden leiden.' so wird Leber denken und so handelt er.

Wer auf den Augenblick hofft, dass dieser Mann schonungslos offen legt, was gewesen ist, als J.G. Bischoff die Kirche letete, der hofft nach meiner Überzeugung vergeblich. Wir werden sehen, dass Leber genauso konsequent diese Linie, die er bei der geschichtlichen Darstellung mit Hilfe seines Helfers Drave verfolgte, auch in Bezug auf die sog. Botschaft beibehalten wird.

Ich möchte darauf wetten. Er kann nicht anders.

Günter Sch.

Wolfgang Voigt am 11.01.2008 11:54

Lieber Jürgen L.

...ich kann Ihnen in Allem nur zustimmen. Patentrezepte kann ich natürlich auch nicht anbieten. Jeder Weg aus einer Sekte ist ein sehr steiniger und mit sehr viel Seelenschmerzen gekennzeichneter Weg. Das kann uns leider keiner abnehmen. Ich nehme jedoch gerne an Ihrem Schicksal Anteil, auch weil es mir ähnlich geht wie Ihnen. Ich bin als neuapostolischer Christ 1957 in diese "Kirche" hineingeboren worden und bin stark geprägt vom erzkonservativen Apostelbezirk Steinweg im damaligen Berlin-West. Fünf Jahrzehnte "Gehirnwäsche" liegen hinter mir. Das kann nur psychologische Störungen und Schmerzen verursachen ! Von 1990 bis Mitte 2007 habe ich das Problem nur verdrängt aber nicht verarbeitet.

Nach dem ich mich in professionelle Therapie begeben hatte, konnte ich die Sache endlich im August 2007 aufarbeiten. Erst mußte ich Lesen, Lesen und nochmals Lesen, um mir ein umfassendes Bild über die NAK machen zu können. Es mündete darin, das ich am 14.08.2007 den letzten Schritt unternahm und beim hiesigen Standesamt meinen Austritt aus der NAK erklärte.

Doch die Schmerzen wollen nicht aufhören: Meine liebe Frau ist noch begeistert NAK-Christ, meine Schwiegermutter und mein Schwager (NAK-Priester) und meine Schwägerin auch. Es ist sehr schwer zu ertragen, daß die Liebsten, die man hat, nicht erkennen, oder auch nicht erkennen wollen, das die NAK-Lehre eine Irrlehre ist. Man verschließt die Augen vor der Wahrheit, weil sie für den Einzelnen zu bitter erscheinen mag und weil man vermeintlich keine Alternnativen sieht. Aber diese Denkweise ist meines erachtens völlig unbegründet.

Erst nach der ganzen Aufarbeitung wurde mein Herz, meine Seele richtig frei und spürt, das da zwischen Gott und Jesus auf der einen Seite und auf der anderen Seite der gläubige Christ, keine "Panzerwand aus Amtsträgern" mehr ist. Mein Verhältnis zu Jesus Christus unserem Heiland, das Verhältnis zu Gott ist jetzt viel intensiver und ich erlebe Gott jetzt nicht als die strafende Übermacht (NAK-Dogma 1957-1990....), sondern als liebende verzeihende Größe, die auch geliebt werden will.

Das nur so am Rande, es gibt durchaus die Alternative, die Alternative heißt: Man hat die Kirche, man hat den Tempel im eigenen Herzen. Vorher hatte ich nie in der Bibel gelesen, man mußte ja nur in der rechten Nachfolge stehen. Heute erlebe ich das Wort in der Bibel als lebendiges Wort , was für jeden Menschen Lebensrichtschnur sein kann, wenn er nur will !

Aber zurück zum aktuellen NAK-Geschehen: Ich kann Ihnen nur in Allem Recht geben, auch die Bemerkungen von D.Streich finde ich nur allzu zutreffend. Ich selbst kann diesen Eiertanz der KL nur so nachvollziehen, in dem ich sage: Wer so unehrlich ist, wer die Geschichte so verzerrt, wer solche Pamphlete verbreitet, wie am 04.12.07 geschehen, der braucht sich wahrlich nicht zu wundern, wenn er laufend Nachbessern muß bzw. sich immer mehr in Lügen verstrickt und dadurch immer unglaubwürdiger wird.

Ich ziehe meine Kraft aus dem neu entstandenen Verhältnis zwischen Gott und Jesus und meiner Wenigkeit und aus den jüngsten Tatsachen, das viele wegen Uster II und HH-Blankenese ausgetreten sind und noch werden und jede Amtsniederlegung in diesen Tagen ist nicht mit Gold aufzuwiegen. Daraus beziehe ich jeden Tag meine Kraftquelle, auch wenn der Alltag in einer, nur scheinbar, heilen NAK-Welt mich fast zu erdrücken scheint.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meinen Ausführungen ein wenig weiter helfen und wünsche Ihnen auf Ihren weiteren Glaubens-und Lebensweg Alles erdenklich Gute und viel Kraft, sowie Gottes reichen Segen !

Herzlichst Ihr Wolfgang Voigt

Uli am 11.01.2008 12:40

Fragen und Antworten

Lieber Jürgen L.,

auf einige deiner Fragen gibst Du gleich selbst die Antworten. Das mit der "blinden Nachfolge" - die vermutlich in erster Linie und vornehmlich in äußerer Form erfolgt - funktioniert (noch) weiterhin in ausreichendem Umfang und die Frage nach den Risiken eines Ausstiegs als neuapostolisch Sozialisierter, gibt ebenfalls bereits die Antwort (mit dem Verweis auf die berechtigten Ängste).

Mit was oder wem wir es zu tun haben, ergibt sich aus der Erfahrung und der aktuellen Selbstdarstellung in den NAK(I)-Publikationen. Wir erfahren von dem "Stabwechsel im Projektmanagement der NAKI". Die NAKI ist offenbar nichts weiter, als ein geschäftmäßig betriebenes Projekt religösen Hintergrundes, das inzwischen hauptsächlich zum Zwecke des Selbsterhaltes betrieben wird.

Da Mitglieder der elitären Machtzentrale der NAKI mehr oder weniger ihren Lebensunterhalt durch ihre Tätigkeit bestreiten und innerhalb des Projektes eine stark exponierte Stellung einnehmen, aus der persönliche Bestätigung und gesteigerter Selbstwert gewonnen werden kann, scheint o.g. (Selbst-)Zweck ausreichende Legitmation für die Betreiber dieses (pseudo)religiösen Geschäftes.

Nur wer genügend Eigenständigkeit bewahrt oder gewonnen hat, wird sich aus dem fragwürdigen Einflußbereich des (general)stabmäßig organisierten Projektes befreien können. Die Forderung der Projektmanager lautet allerdings genau entgegengesetzt: "Das soll auch unsere Haltung sein. Wir schieben alle Bedenken beiseite... Kennzeichen der Gemeinde des Herrn sind also das Vertrauen und die Hoffnung - ... Dazu gibt es keine wirkliche Alternative." (Quelle: nak.org)

Eine strategisch geschickte und vor allem notwendig gewordene Kampagne startet das Projekt derzeit mit der suggestiven Föderung eines "Wohlfühlens" in den Kirchen der NAKI - das brauchen die geduldigen Schafe der "Herde Christi" dringend. Schließlich werden die "Gotteskinder" ohne Unterlass mit ungehöriger Kritik und unerfüllbaren Forderungen nahzu bombadiert, selbst von einem ehemaligen Apostel, neben dem Mitbewerber von der EZW und den unbelehrbaren Internet-Schreiberlingen...

Wohl dem, der auf eigenen Füßen stehen gelernt hat!

Lutz Andrä am 11.01.2008 13:40

Das Politbüro läßt grüßen!

Mich als "gelernten" Ostdeutschen erinnert das Verhalten unserer Kirchenleitung auf die Reaktionen zum Infoabend immer eindringlicher an die Vorgänge 1989 in der DDR: Verschweigen, Beschönigen, Leugnen, Rechthaberei und ein übersteigertes Sendungsbewußtsein a la "Den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf".

Ich warte nur noch auf einen Kommentar im Zentralorgan der NAK, nein, nicht im "Neuen Deutschland" sondern in "Unsere Familie", mit der Überschrift "Wir weinen ihnen keine Träne nach".

Der Lauf der Geschichte 1989 ist bekannt. Die Bürger der DDR wollten und konnten nicht mehr und riefen: "Wir sind das Volk". Heute sind Politbüro und alles Dazugehörige längst verschwunden, im großen Ozean der Weltgeschichte untergegangen.

Aber - und das stimmt mich traurig -: Das Volk der NAK geht nicht in die Gemeinden und ruft: "Wir sind NAK". Nein, es herrschen Gleichgültigkeit und Desinteresse in weiten Teilen.

Und einem selber kann ein tiefer und schmerzender Pessimismus überfallen über den Zustand meiner und unserer NAK.

Thomas S. am 12.01.2008 00:14

Hallo Wolfgang

Kann mich nur deinen Ausführungen anschliessen. AMEN und habe Dank!

Kann jedem, der die NAK verlassen will, nur raten nicht das ganze "Kind mit dem Bad" auszuschütten.

Es ist erstaunlich, welche Kraft es gibt, wenn man aufrichtig all seine Sünden im Gebet zu Jesus nach Golgatha bringt. Auch ich war 3 Jahrzehnte, bis vor 4 Jahren, NAK-Mitglied, sogar überzeugtes, bis ich auf die Seite NAK-info.de stieß. Diese Verfasser der Seite, ebenfalls ehmalige NAK-Mitglieder, hatten mir echt die Augen geöffnet. Die sofortige Hingabe im Gebet zu Jesus gab mir echte Kraft, die 3 Jahrzehnte sehr schnell zu verarbeiten.
Ihr Lieben...ES GIBT EIN LEBEN NACH DER NAK...auch wenn man es dort immer wieder unterschwellig verneint.

Heute bin ich ebenfalls Christ ohne Konfessionszugehörigkeit. Ich versammle mich öfter mit Geschwistern in einem extra dafür gemieteten Raum oder auch privat zu Hause bei Anbetung, Predigt und Abendmahl( Brotbrechen). Ohne Amtsbezeichnungen, ohne Menschne im Vordergrund. Seit 2000 Jahren versammeln sich wiedergeborene Christen in diesemn Sinne, und nicht wieder erst seit 1830, wie die NAK es weis machen will. Die Gemeinde Jesus weltweit ging NIE unter. Die Interpretation der NAK über die 7 Sendschreiben in der Offenbarung, ist total verkehrt. Lest und forscht selber mal in aller Ruhe nach. Noch mehr könnt ihr auf "nak-info" lesen.Diese Seite ist eine sehr große Hilfe.
Ihr lieben NOCH-NAKLER wacht auf!!

LG und der Segen des Auferstandenen
der Thomas

Jürgen L. am 12.01.2008 15:05

Danke!

Lieber Paul Bastian, lieber Wolfgang Voigt, lieber Uli,

Vielen Dank für eure Zeilen, es tut gut, jemanden zu hören, der wohl die gleichen Probleme hat und der nachvollziehen kann, welche inneren Kämpfe der Ablösungsprozess hervorruft.

Ich habe mir den Ausstieg nie so schwer vorgestellt. Dabei hat das Nachdenken bei mir erst vor etwa 2 Jahren begonnen. Bis dahin war ich ein „Gotteskind“ wie aus dem neuapostolischen Bilderbuch. Gehorsame Nachfolge, natürlich hinter Menschen und weniger hinter Christus, treues und stetes Opfer, immer in dem Glauben, dass Gott es vielfach zurückgibt. Dass ich damit eigentlich mit Gott gehandelt habe und dass das nicht weit vom Ablasshandel entfernt war, kam mir nicht in den Sinn.

Ich habe auch die „Ratschläge“ der „Segensträger“ immer befolgt und nie hinterfragt. Wie sollte ich auch den Heiligen Geist hinterfragen? Bez-Ap. Köhler, Sachsen, hatte in meiner Kindheit mal gesagt: „Wenn sein „Vorangänger“ ihn beauftragt hätte, den Fußabstreicher an die Decke zu nageln, dann hätte er es ohne Nachfrage getan. Und so haben auch wir gedacht und immer ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn wir uns überlegt haben, was wohl der Abtreter an der Decke soll.

Ich habe nie Nein gesagt, wenn es um Arbeiten in der Kirche ging. Solange man dabei anderen Glaubensgeschwistern eine Freude bereitet hatte, war das ja in Ordnung. Wenn ich aber daran denke, dass ich „Weltmenschen“ von „draußen“ unseren doch so schönen Glauben habe schmackhaft machen wollen, dann schäme ich mich natürlich schon etwas dafür.

Heute frage ich mich, wie konnte ich nur so vermessen sein, zu behaupten, dass nur ich und die, die auch unter „die Hand eines lebenden Apostels gekommen waren“, ein Anrecht auf die „ewige Herrlichkeit“ erworben oder vielmehr geschenkt bekommen haben. Ich habe mich selbst auf ein Podest gestellt, auf dass ich nicht gehöre. Dass ich dabei anderen Christen ihre Seligkeit abgesprochen habe, kam mir nicht in den Sinn. Wie konnte man nur so vermessen sein?

Vor 2 Jahren habe ich das erste Mal über den Tellerrand gesehen und nach „draußen“ geblickt. Als ich das erste Mal in einen evangelischen Gottesdienst war und so in die Runde blickte, kam in mir der Gedanke hoch: Ich habe bis jetzt geglaubt: alle die hier sitzen, haben eigentlich gar keine Chance, da sie ja den Heiligen Geist nicht besitzen.

Da wurde mir augenblicklich die ganze Tragweite einer solchen überheblichen und zutiefst unchristlichen Denkweise bewusst. Wie konnte ich nur so naiv sein!? Heute schäme ich mich dafür.

Aber ich hatte ja auch nur „innen“ gelebt, mit Gleichgesinnten gesprochen, nur die eine „Wahrheit“ gehört, nur elitär gedacht. Auch ich lebe wie Sie, lieber Herr Voigt, seit 50 Jahren in dieser Kirche. Ich habe einfach nichts anderes gehört. Das Paulus-Wort: „Prüft aber alles, und das Gute behaltet.“ doch einfach mal anzuwenden, kam mir nicht in den Sinn.

Gleichzeitig bin ich aber auch sehr traurig über die Ignoranz und Selbstherrlichkeit der KL, die uns über Jahre mit versteckten oder auch offenen Drohungen „bei der Stange“ hielt. Wir haben nicht gemerkt, wie wir über die Jahre manipuliert und unser Denken (wenn überhaupt gewünscht!) kanalisiert wurde. Ich höre immer wieder die Mahnung, uns doch von der „Welt“ fernzuhalten, um nicht Schaden zu nehmen an der Seele.

Jetzt stehe ich hier und muss feststellen, dass ich gerade dadurch seelischen Schaden genommen habe, dass ich die Welt um mich nur von einer, der vorgegebenen, Seite betrachtet habe. Und noch jetzt ertappe ich mich dabei, dass ich im ersten Moment Schuldgefühle bekomme, wenn ich dem Gottesdienst fernbleibe, ich die Aussagen darin hinterfrage oder nichts opfere.

Danach aber steigt Wut und Traurigkeit in mir auf über dieses System NAK, dass mich so lange gefangen hat.

Ich will mich befreien!

Auch ich lese mehr in der Bibel als früher, bitte Gott seit Langem um Erkenntnis, gehe ab und an in andere Kirchen und singe mittlerweile in einem evangelischen Kirchenchor mit.

Und trotzdem fühlt man sich allein, wenn man sieht, wie fast alle um einem herum jegliche objektive Wahrheitsfindung ignorieren oder ablehnen. Es ist zum Verzweifeln!

Und dann erlebt man, wie statt Nächstenliebe durch den „geliebten“ Stammapostel und seine MitSTREITER, im wahrsten Sinne des Wortes, soviel Streit, Anklage, Unversöhnlichkeit und Rechtfertigung betrieben wird.

Ich bin so enttäuscht!

R/S am 12.01.2008 15:28

Das eigentliche Problem

Lieber Jürgen L.

Lange habe ich über Ihre Einlassungen nachgedacht und glaube, Sie und Ihre missliche Lage zu einem bestimmten Grad verstehen zu können. Ganz geht das als Außenstehender wohl nie, auch wenn man ähnliche Dinge erlebt und durchgemacht hat. Vor etwas aber möchte ich Sie warnen, und vielleicht hilft Ihnen diese Warnung, Ihr jetziges Schicksal nicht ganz so hoffnungslos schwarz zu sehen, so dass wieder (Über-)Lebensmut sich einstellen kann.

Lassen Sie mich quasi als Aufhänger einer wie mir scheinen möchte möglichen Problemquelle im Umgang mit Ihren Verwandten und Freunden einen Punkt beleuchten, dessen Gefahrenpotenzial sich in Ihrem Satz zeigt:

Wie kann ich mich nur "Apostel des Herrn" nennen, mich aber gänzlich anders geben als Jesus Christus und die wahren Apostel zur Zeit Jesu waren?

Hier scheint mir ein bißchen oberflächliches Schwarz-weiß-Denken durchzuschimmern, welches, zur falschen Zeit und/oder am falschen Platz nur Streit stiften wird und das gegenseitige Verständnis sehr erschweren kann.

Zunächst stellt sich der Apostelbegriff. Was heißt "Apostel des Herrn"? Der Genetiv deutet ein Zugehörigkeitsverhältnis an zu Christus, das allerdings - da der Herr ja nicht mehr lebend unter uns ist - von einer eher geistig-mystischen Art ist. Allein dies wirft bereits mehr Fragen auf als Antworten zu finden sein dürften. Dazu kommt der Apostelbegriff, bei dem es sich ja weder um einen geschützten Beruf noch um eine erlern- oder studierbare Funktion oder Tätigkeit handelt. Es gibt für diesen Begriff so wenig funktionale Verifikationskriterien wie beispielsweise für den Begriff 'Komiker'. Allein der Anspruch, mit dem diese Containermetapher im jeweiligen Fall angereichert ist/wird, kann also letztlich etwas Verifikatives darüber aussagen, was Apostel meint, bedeutet und wodurch der Begriff sich von anderen geistlichen Begriffen abgrenzt. So wie ein Komiker, die nicht Lachen erzeugen kann, kein Komiker ist, ist ein Apostel, der nicht Jesus verherrlichen und in die Seelen der Menschen pflegen kann, kein Apostel.

Die zweite Problematik, die Ihr Satz zum Ausdruck bringt, stellt sich in der Frage: Wie war Jesus Christus und wie waren diese sogenannten 'wahren Apostel zur Zeit Jesu'?

Den allermeisten Urchristen war Jesus ein unbekannter Mann. Sie kannten ihn nur vom Hören-Sagen aus dritter oder vierter Quelle. Auch wir wissen von Jesus und von seinen Aposteln (mit der Ausnahme von Paulus) nichts, was sie selber sagten oder taten. Andererseits können wir aber aus dem, was über diese ersten Aposteln geschrieben wurde, durchaus schließen, dass die Glorifizierung, unter der sie in manchen Glaubensgemeinschaften auftreten, nichts Reales dran ist. Im Gegenteil. Sie stritten, wie alle Menschen streiten, wenn Ihre Wünsche und Interessen keine Durchsetzung finden. Sie haderten mit Gott und verfluchten jene, die nicht ihrer Glaubensauffassung waren. Sie irrten sich, wie alle Menschen sich irren und sie stellten Ansprüche, die sie selber nicht einhalten konnten bzw. einzuhalten bereit waren usw. Mit einem Wort: Sie waren weder Heilige noch besonders vergeistigte oder gar halbgötterhafte Wesen, sondern Menschen wie du und ich auch. Was sie auszeichnete, war lediglich ihr missionarischer Eifer, der den einen oder anderen Rückschluss zulässt auf das, was sie selber erlebt haben mussten.

Das aber bedeutet, und damit nähere ich mich Ihrer Problematik, dass es weder 'innere' noch 'äußere' Zeichen oder Wundertaten gab (die meisten wurden ihnen erst im Nachhinein angedichtet), mit denen sie ihren Verkündigungsauftrag legitimieren konnten. Allein der Grad, wie sie den Heiligen Geist nach außen zur Wirkung bringen konnten, entschied darüber, ob man ihnen Glauben schenken konnte oder nicht (wo bei es auch damals jene einfachen Kreaturen gab, die im Prinzip alles glaubten).

Damit sind wir an einer Kernproblematik angelangt, deren Primäraussage im Prinzip besagt: Weder damals noch heute konnte alleine der Apostelbegriff oder ein spezieller Heiligenschein jene Legitimationsgarantie und damit jenes Grundvertrauen geben, welche Glauben allein würde entstehen lassen können. Auch eine Legitimation vom Ende her, wie das einige Spazierstock-Theologen in der NAK nun meinen verteidigen zu müssen, wird keinen Glauben erzeugen. Glauben entsteht, wie Paulus sagte, aus der Predigt, aber - und dieser Zusatz ist elementar wichtig! - nur dann, wenn in dieser Predigt der göttliche Geist zutage tritt und den einzelnen Menschen innerlich berührt. Dies ist das einzige Verifikationskriterium, welches wahre von falschen Aposteln, oder benennen wir die ganze Sache auf Deutsch, wahre von falschen Jüngern unterscheiden kann.

Damit schließt sich der Kreis anhand dessen ich Ihren Satz leicht umändern würde:

Wie kann ich mich nur R22;Apostel des HerrnR20; nennen, ohne jenen direkten Glauben R11; an Jesus Christus und durch ihn an Gott, nicht an irgendwelche Ämter und Heilsmanager einer angeblichen Werk-Gottes-Kirche und über deren Umweg an Jesus oder Gott! R11; erzeugen zu können, den Jesus Jesus Christus und die wahren Apostel zur Zeit Jesu auch erzeugen konnten?

Erst jetzt wird m.E. nämlich deutlich, dass es nicht menschliche Fehler, Schwächen und Gebrechen sind R11; auch nicht bei der Ausarbeitung des Info-Abends R11;, die im Mittelpunkt der Kritik stehen, sondern die Art der Früchte, welche auf dem geistigen Boden ihrer Lehrer entstehen. Diese Erkenntnis erleichtert es, unabhängig vom Menschen oder gar Amt, nach einem geistigen Boden Ausschau zu halten, der diese Früchte wachsen lässt, und gleichzeitig jenen, die drinnen sind im unguten Boden, anstatt die Fehler der Düngenden oder das Gift der Düngemittel, die Unterschiedlichkeit der Früchte vor Augen zu halten R11; nicht zuletzt im Bekanntenkreis.

Ihnen wünsche ich die spürbare Kraft aus der Höhe, die all jene verspürt haben, die sich ihr gegenüber öffnen konnten R11; völlig unabhängig von Kirche, Bekenntnis oder Glauben.

Mit herzlichem Gruß
R/S

Lukas Philardi am 12.01.2008 17:45

Das Politbürp läßt grüßen II

Lieber Lutz Andrä,

treffender als Sie hat es wohl noch keiner beschrieben: Das Bild, dass die Kirchenleitung derzeit abgibt, ist geradezu kongenial mit der Situation am Vorabend des Untergangs des SED-Staates beschrieben. Wie Sie, habe auch ich die einzelnen Etappen des Sturzes der Diktatur (von außen) erlebt: Erst verschweigen, mit dem „Himmlischen Frieden“ liebäugeln (Peking), Probleme verleugnen, Mahnungen überhören (Gorbatschow), Rechthaben um jeden Preis (Die Partei hat immer recht…), dann Konfusion, Entstehung eines Machtvakuums, die Wahrheit (und das Volk) gewinnen Raum, während die Durchhalte-PR in TV und Printmedien (ND, Aktuelle Kamera) immer noch von „Versäumnissen“ und vom „Sieg des Sozialismus“ stammeln, ähnlich der NS-Propaganda in den letzten Tagen des II Weltkrieges vom „Endsieg“. Dann der Untergang.

Leider nur bis dahin ist dieses Bild so gut vergleichbar. Was unterscheidet die geriatrischen Machthaber des SED-Staates von denen des NAK-Reiches? Äußerlich und geistig wenig. Beide waren und sind uneinsichtig bis zur Selbstverleugnung, autokratisch, selbstherrlich, Kritikresistent, beide dem Prinzip einer einzig wahren, hier göttlichen, dort „wissenschaftlichen“ Lehre verpflichtet, von deren Richtigkeit man bis zum Untergang und darüber hinaus überzeugt und verpflichtet bleibt.

Der Unterschied besteht ganz klar darin, dass die Apologeten des Sozialismus ihr Reich auf dieser Welt sahen, ihr Machtzentrum (in Moskau) schwer angeschlagen war und selbst stürzte. Das Machtzentrum der NAK speist sich indes aus einem spirituell-religiösen Machtzentrum: Gott. Damit wurde in 2000 Jahren Kirchengeschichte noch jede Verfehlung, jede Unterdrückung der Wahrheit, jede Gewalt und jeder Irrtum erklärt, beschönigt oder geschärft.

Das Volk, hier wie dort, ist weitgehend unwissend, gleichgültig und desinteressiert, wie Sie zu Recht schreiben. Die wenigen, die ihren Glauben reflektieren, ihre (neuapostolische) Herkunft mit der Geschichte abgleichen, was ohne globale Informationsfreiheit noch vor einigen Jahren nicht möglich war, erschrecken, stellen Fragen die nicht beantwortet werden, und resignieren unter der Erkenntnis, die Günter Sch. an dieser Stelle ebenso überzeugend darstellt. Nämlich, dass die NAK, dass die Kirchenleitung, dass Herr Leber nicht anders können. Das Prinzip der Macht durch Gehorsam wirkt mehrfach und effektiv.

Auch hier pflichte ich Ihnen bei: einem selber kann ein tiefer und schmerzender Pessimismus überfallen über den Zustand meiner und unserer NAK. Lassen wir es dabei nicht bewenden. Klären wir auf, wo immer sich die Möglichkeit bietet. Fordern wir die Wahrheit ein, die Aufrichtigkeit, die Nächstenliebe, kurz gesagt, die Wahrheit des Evangeliums. Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Lukas

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