Die neuapostolische Kirche bewegt sich. Aber wohin?

Suchen

Hauptmenu

Kategorien    (Anzahl Artikel)

Neueste Artikel

Neueste Kommentare

Frühere Artikel

192'762 Besuche seit 01.02.07
Die Beiträge dieser Kategorie beschäftigen sich mit dem richtigen Umgang mit der Heiligen Schrift sowie auch mit Problemen, die speziell in der Neuapostolischen Kirche wegen falschem Schriftverständnis und fehlender theologischer Ausbildung entstehen. (Siehe dazu auch die Bibelseminare 2008 des mediasinres.net-Autors Rudolf Stiegelmeyr)

Gottesbilder und ihre Implikationen Teil III

In den beiden bisherigen Teilen von ‚Gottesbilder und ihre Implikationen’i versuchten wir uns in wenigen grundsätzlichen Zügen bewusst zu machen: Was bedeuten Gottesbilder? Was können sie mit ihrer jeweiligen Bedeutung bewirken? Woher kommen sie? Worauf sollten wir im Umgang mit ihnen achten? In diesem dritten Teil geht es nun vorrangig darum, die bisherigen Erkenntnisse mit beispielhaften Aussagen der Heiligen Schrift zu bestätigen und dabei vielleicht mit der einen oder anderen neuen Betrachtungsweise ein klareres Bild darzustellen. Wir tun dies nicht zuletzt deshalb, weil ohne ein offenes Bewusstsein für die Vielfalt der unterschiedlichen Gottesbilder im Prinzip weder eine sinnvolle Predigtarbeit noch eine überzeugende Seelsorge geleistet werden können.

Weiterlesen  Kommentare (0)  Drucken  25.11.2007 18:30

Gottesbilder und ihre Implikationen Teil II

Gottesbilder, also unsere Vorstellungen von Gott, sind stets antropomorph, also vermenschlicht, und lassen Gott daher auch nur als vergöttlichtes Spiegelbild unseres menschlichen Bewusstseins, unserer Vorstellungen, Wünsche und Hoffnungen erscheinen, ohne aber Gott in seiner Unbegreiflichkeit damit auch nur annähernd erfassen zu können. Im Teil 1 seines Gottesbild-Aufsatzes hat R. Stiegelmeyr die problematischen Auswirkungen von formelhaft starren, oft von Kirchen dogmatisch geprägten Gottesbildern auf unser Glaubens-, Lebens- und Weltbild am Bespiel von Leid und Anfechtung erkennen lassen. Im hier vorliegenden Teil 2 zeigt uns der Autor, wie durch das Auftreten Jesus und dem damit verbundenen Abschied von einem lediglich bildhaft vorgestellten Gott ein eigentlicher Paradigmenwechsel stattfand und wie wir, ausgehend vom dem durch jesuanischem Einssein geprägten Gottesbild, einen anderen Zugang zu Gott bekommen.

Weiterlesen  Kommentare (1)  Drucken  13.10.2007 02:05

Gottesbilder und ihre Implikationen Teil I

So legitim und notwendig es ist, sich Gott in der grossen Vielfalt menschlicher Gotteserfahrungen bildhaft vorzustellen, so gefährlich ist es, mit Bildern Seiner habhaft werden zu wollen. Wir entwickeln dabei nämlich Bilder, die Gott vermenschlichen und ihn dabei nur zu oft auch berechenbar darstellen. Religiöse Institutionen definieren Gott sodann über solche Bilder und entwickeln formelhafte Aussagen darüber, wie Er zu sein hätte. Dadurch instrumentalisieren sie Ihn für ihre Zwecke und tabuisieren dafür andere Gottesvorstellungen, die diesen entgegenwirken. Welche Auswirkungen das auf unser Glaubens-, Lebens- und Weltbild hat, zeigt Rudolf Stiegelmeyr im Folgenden auf und führt die Leser zu einer nicht länger einseitig starren Vorstellung von Gott.

Weiterlesen  Kommentare (3)  Drucken  27.09.2007 09:00

Das Bewusstsein für den Sitz im Leben der Schriften

Im Augenblick versucht die neuapostolische Kirchenleitung eine Änderung des Sonnenweibverständnisses der Johannesoffenbarung – ohnehin DAS zentrale Kapitel neuapostolischer Theologie – für die Gläubigen, zumindest aber nach außen hin genießbar zu machen. Anlass ist wohl die Sorge, eine Darstellung, welche die nicht-neuapostolische Restchristenheit als nicht einmal „sonnenweibfähig“ einstuft, könnte jegliches ökumenische Miteinander, vor allem aber den Abschied aus der Sektenecke mit Aussicht auf bessere Zutrittschancen zur ACK, von vorneherein verhindern.

Weiterlesen  Kommentare (0)  Drucken  09.06.2007 16:16

Keine predikale Bibelarbeit ohne das Bewusstsein der kulturellen Übersetzungsbarrieren

Gerne füge ich dem hier bereits erschienenen grundlegenden Einstiegsbeitrag ... und forschten täglich in der Schrift, ob sich's so verhielte weitere (Fortgeschrittenen)Beiträge an, nicht zuletzt im Bewusstsein, dass das Grundübel der neuapostolischen Kirche, nicht zuletzt schon aus ihrer Entstehungsgeschichte heraus, dasjenige eines völlig falschen Bibelverständnisses ist. Bibel wird hier, oft noch schlimmer als im Mittelalter, von unbelesenen Laien, in teilweise naivster Lesebuchmanier, als wörtliches Gottesdiktat genutzt, das nur dann Interpretationsbedürftigkeit aufweist, wo es der eigenen Lehre und/oder ihren Forderungen zu widersprechen droht.
Dieser Beitrag stellt erhöhte Anforderungen an die Leser und richtet sich daher in erster Linie an entsprechend interessierte Bibelleser und Laienexegeten.

Weiterlesen  Kommentare (3)  Drucken  31.05.2007 21:30

... und forschten täglich in der Schrift, ob sich's so verhielte

Stellen Sie sich vor: Die Kriminalbeamten Meier und Müller müssen den Todessturz einer Frau vom Balkon untersuchen. Für Meier ist klar: Der Ehemann hat seine Frau vom Balkon gestossen. Er geht von Anfang an nur der Frage nach: Warum hat der Ehemann seine Frau umgebracht? Der Kriminalist Müller hingegen fragt sich: Warum fiel die Frau vom Balkon? Ist sie gefallen oder wurde sie gestossen? Falls sie gestossen wurde: War es Absicht oder ein Unfall? Wenn es Absicht war: Wer hat sie aus welchem Grund gestossen? Es ist offensichtlich, welcher der beiden Kriminalbeamten seriös und umfassend ermittelt.

Was aber hat ein polizeiliches Ermittlungsverfahren mit dem im Titel angesprochenen Forschen in der Heiligen Schrift zu tun?

Weiterlesen  Kommentare (3)  Drucken  01.04.2007 04:05