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Kolumbien

Chávez darf Geiseln befreien

Die kolumbianische Regierung hat den Plan des venezolanischen Staatschefs Hugo Chávez gebilligt, der Geiseln der linksgerichteten Farc-Guerrilla befreien möchte. Allerdings stellt die kolumbianische Regierung auch eine Bedingung.
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Freiheit. Angehörige kämpfen seit Jahrzehnten für die Freilassung der Geiseln. - Foto: dpa
Die kolumbianische Regierung hat nach offiziellen Angaben am Mittwoch den Plan des venezolanischen Staatschefs Hugo Chávez zur Freilassung dreier von der Farc-Guerilla in Kolumbien festgehaltenen Geiseln gebilligt. Das teilte Außenminister Fernando Araujo in Bogotá mit. Chávez hatte zuvor erklärt, die Freilassung der drei aus der Gewalt der linksgerichteten Guerilleros hänge nur noch von der Zustimmung Bogotás ab.

Unter den Geiseln ist auch die Wahlkampfmanagerin der ebenfalls verschleppten franko-kolumbianischen Grünen-Politikerin Ingrid Betancourt, Clara Rojas. Bei den beiden anderen Geiseln handelt es sich um Rojas' in Gefangenschaft mit einem Guerillero gezeugten dreijährigen Sohn Emmanuel sowie die ehemalige Abgeordnete Consuelo González. Chávez hatte die Hoffnung geäußert, auch Betancourts Freilassung zu einem späteren Zeitpunkt erwirken zu können.

Chávez hatte zuvor angekündigt, er warte nur noch auf grünes Licht aus Bogotá. Flugzeuge mit Vertretern unter anderem Frankreichs, Argentiniens, Brasiliens, Ecuadors und Kubas sowie des Internationalen Roten Kreuzes hielten sich bereit, um nach Kolumbien aufzubrechen und die Geiseln abzuholen. Er selbst werde nicht mitfliegen. Nach Angaben des kolumbianischen Außenamtes hat Bogotá nur eine Auflage gemacht: Dass die Helikopter, die die Geiseln im Dschungel abholen sollen, das Emblem des Internationalen Roten Kreuzes tragen. (mist/AFP)


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