Anscheinend aus Spaß haben Unbekannte am Neujahrsmorgen bei drei Zügen der U1 die Notbremse gezogen. Zu den außerplanmäßigen Halts gehörte auch die Oberbaumbrücke.
Die erste Behinderung des Zugverkehrs auf der Linie U1 ereignete sich kurz vor ein Uhr am U-Bahnhof Schlesisches Tor. Noch am Bahnsteig zogen Unbekannte die Notbremse eines Zuges in Richtung Warschauer Straße. Als der 43-jährige Zugführer zum Entriegeln der Bremse in den entsprechenden Wagen ging, wurde er angepöbelt und in den Rücken getreten - er blieb aber unverletzt.
Bei einem Zug der Gegenrichtung geschah kurz darauf das Gleiche, allerdings auf freier Strecke. Mehrere Fahrgäste verloren wegen des Stillstands offenbar die Geduld und verließen den Zug, um zum nächsten Bahnhof zu laufen. Der Fahrstrom musste aus Sicherheitsgründen abgestellt werden. Polizeibeamte führten die Fahrgäste von den Schienen.
Die letzte Notbremsung des Morgens ereignete sich gegen halb vier Uhr auf der Oberbaumbrücke, kurz vor der Station Warschauer Straße. Etwa hundert Fahrgäste liefen daraufhin über die Gleise zum Zielbahnhof und legten den Verkehr für 20 Minuten lahm. Die Polizei ermittelt wegen des Missbrauchs von Notrufanlagen.
(ho)
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