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MVV Verkehr AG

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Die Geschichte des Unternehmens

> Gegenwart

» Die Tram hatte ihren Betrieb mit lediglich acht Wagen aufgenommen. Bis 1890 hatte das Streckennetz der Pferdeeisenbahn eine Ausdehnung von 10,8 km erreicht, die von 4 Linien befahren wurde. Es gab weder einen minutiös geregelten Fahrtakt, noch feste Haltestellen. Die Tram verkehrte lediglich zwischen 7 und 20 Uhr. Die Fahrgeschwindigkeit betrug gerade einmal 10 km/h; die Fahrgäste mussten sich durch Winken und Rufen bemerkbar machen, wollten sie ein- oder aussteigen. «

Pferdebahnen und »Elektrifizierung«

2. Juni 1878
Einweihung der ersten Pferdeeisenbahn in Mannheim. Das Verkehrsnetz umfasst anfangs zwei Strecken. Dreh- und Angelpunkt ist – wie heute – der Paradeplatz.
66 Wochenstunden und 3 Tage Urlaub ...
10. Dezember 1900
Eröffnung des ersten Abschnitts der „Elektrischen“ auf 1m-Trassen. Fahrer und Kondukteur bilden die „Besatzung“ der Bahn. Die Arbeitszeit beträgt 66 Std./Woche bei 3 Tagen Urlaub / Jahr! Das heutige „Job-Ticket“ heißt zu dieser Zeit »Arbeiterkarte«.
März 1901
Eröffnung des Betriebshofs in der Collini-/Gutenbergstraße und Ausbau des Streckennetzes in 2 Jahren auf 50 km. 1902 erfolgt der Anschluß der Stadt Ludwigshafen an das neue Bahnnetz.
Bis 1914
beschäftigen die Verkehrsbetriebe 1132 Männer. Die Elektrische ist zu dieser Zeit als Berufsfeld für Frauen noch nicht erschlossen. Dies ändert sich durch den Ersten Weltkrieg, da alle wehrpflichtigen Männer eingezogen sind. Im April 1915 werden erstmals Schaffnerinnen eingestellt, 1917 dann auch Fahrerinnen.
1925
Zweigleisiger Ausbau der Gesamtstrecke. 1927: Inbetriebnahme des Betriebshof in der Augartenstraße (heute: Möhlstraße). Er avanciert später im Rahmen des Investitionskonzepts „MVG 2000“ zum zentralen Betriebshof des Unternehmens. Am 22. Okt. 1928 Eröffnung der ersten Mannheimer Omnibuslinie in der Gartenstadt. 1932 werden die ersten Gelenkwagen entwickelt.

Der Zweite Weltkrieg

1942
zählt der Fuhrpark stolze 466 Trieb- und Beiwagen; die Zahl der beförderten Fahrgäste steigt in diesem Jahr auf 69 Millionen.
23. September 1943
Schwere Bombenangriffe auf die Betriebshöfe in der Collinistraße und Möhlstraße, am 23. März 1945 kommt der Verkehr gänzlich zum Erliegen. Bei Kriegsende ist das Gleisnetz beinahe vollständig zerstört, die Rhein- und Neckarbrücken unpassierbar, der Großteil des Wagenbestandes beschädigt. Am 1. Mai 1945 erfolgt die Wiederinbetriebnahme der Strecke zwischen Brauerei und Käfertal.
Auch im Zweiten Weltkrieg steigt die Zahl der Fahrerinnen rapide an. Das Streckennetz ist in Mannheim nur noch 11,4 km, in Ludwigshafen 7,4 km lang. 1948 beträgt die Streckenlänge bereits wieder 40,2 km – sie sollte noch weiter wachsen.

Gegenwart

1950 – 1954
Betriebsaufnahme auf wiederhergestellten Strecken, danach kurzfristige Reduzierung des Liniennetzes auf Grund des Autobooms. Streckenabschnitte werden demontiert – die Straßenbahn muss teilweise dem Auto weichen. Die Fahrgastzahlen sinken.
Im Dezember 1958
Es erfolgt die Umstellung auf den Ein-Mann-Betrieb im Omnibusbereich; der erste DUEWAG-Sechsachser rollt auf Mannheimer Schienen.
1965
Die Verkehrsbetriebe Mannheim und Ludwigshafen werden getrennt und erbringen die Verkehrsleistungen in jeweils eigener Regie. »Ein Mann Betrieb«
Im Juni 1967
erfolgt die Einführung des Ein-Mann-Betriebs im Straßenbahnbereich. Die Fahrzeuge erhalten einen Fahrscheinentwerter, womit der Schaffner hinfällig wird. In den 1960er Jahren werden das Betriebsleitsystem und der Sprechfunk eingerichtet. Die 1970er Jahre stehen ganz im Zeichen zukunftsweisender Innovationen.
1971–1977
Am 25. September 1971 wird erstmals ein unterirdischer Streckenabschnitt (unter Luisenring) errichtet. 1971: Abriss des Betriebshofes, um dem Collini-Center Platz zu machen. Am 31. Juli 1974 werden die seit 1938 als Eigenbetrieb der Stadt Mannheim geführten „Stadtwerke – Mannheimer Verkehrsbetriebe“ in die „Mannheimer Verkehrsaktiengesellschaft“ (MVG) übertragen. Die Tochterfirma der MVV GmbH ist für den Straßenbahn- und Omnibusbetrieb zuständig.
»Mannheimer Hochbahn«
Bei der Bundesgartenschau 1975 kommt der Aerobus (Mannheimer Hochbahn) zum Einsatz. Er fährt in 30 m Höhe vom Fernsehturm bis zum Herzogenriedpark. Am 19. März 1977 erfolgt die Stillegung des Betriebshofes Hohenwiesenstraße; der Betriebshof Luzenberg nimmt den Betrieb auf.
Ab 1979
Straßenbahnschaffnerinnen werden in großem Stil ausgebildet und eingestellt. Das Projekt „Liniennetz 85“ fasst bestehende Linien auf 7 Linien zusammen. 1986: Einführung des Gemeinschaftstarifs für Zeitkarten (GfZ) nach dem Tarifwabensystem. 1989: Gründung des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN).
1988/1989
Im diesem Geschäftsjahr sind 995 Menschen bei den Mannheimer Verkehrsbetrieben beschäftigt, davon 526 Fahrer.
1990/91
erreicht die Anzahl der Beschäftigten mit 1.005 (davon 530 Fahrer) ihren Höhepunkt. Das Projekt »Liniennetz 95« bringt als Neuerungen die Fertigstellung der B-Linie (Linie 7), die Einführung eines neuen Liniennetzes sowie eines neuen Betriebshofkonzepts.
1997
Das Projekt »Liniennetz 95« trägt Früchte: die Fahrgastzahlen überschreiten die 60 Millionengrenze. Das Konzept beinhaltet auch die Anschaffung von Niederflurwagen. 1992 werden bereits 40 Niederflurbusse in Betrieb genommen. Die neue Generation der heutigen Niederflur-Einheits-Triebwagen (RNV 8 Variobahn) fährt erstmals auf der Linie 1.
1998–2004
Börsengang und Teilprivatisierung der MVV Energie AG und Umbenennung der MVG in »MVV Verkehr AG« 2000 erfolgt die Zusammenführung der MVV Verkehr AG und der OEG AG unter dem Dach der MVV Holding. Der gemeinsame Betrieb läuft seit April 2002.
Das Geschäftsjahr 2001/2002 kann mit 67,8 Millionen Fahrgästen aufwarten. Die MVV Verkehr AG hat zu diesem Zeitpunkt 956 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 529 Fahrer.