Münzen Lexikon
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Zweidritteltaler

Nach der Einführung des Zinnaischen und des Leipziger Münzfußes geschaffene Silbermünze im Wert von 60 Kreuzern. Diese Prägung wurde auch Leipziger Gulden oder einfach Silbergulden genannt. Es gab feine und grobe Silbergulden. Die feinen hatten ein Gewicht von 13,08 g, sie wurden aus fast reinem Silber geschlagen. Die groben Gulden hatten einen relativ hohen Kupferzusatz, sie wurden 750/1000 fein mit einem Gewicht von 17,35 g geprägt. Viele Zweidritteltaler trugen die Wertangabe 2/3 in einer kleinen ovalen Form auf der Wappenseite, andere nur ein großes 2/3 ohne Wappen. Der Zweidritteltaler wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jh.s. allmählich von dem nach dem Graumannschen Münzfuß geprägten preußischen Taler verdrängt. Im Ostseeraum behielt er aber noch bis ins 19. Jh. hinein seine Gültigkeit.

     

Anhalt-Zerbst, 2/3 Taler 1675 des Karl Wilhelm (1667-1718)