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1933 - AEG/Büssing/C.u.U. |
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Für den Betrieb auf der Obuslinie A 31 in Spandau wurden 1933 zunächst 3 Fahrzeuge (1001, 1002 und 1003) bestellt. Die elektrische Ausrüstung wurde von der “AEG” geliefert, das Fahrgestell von “Büssing” sowie der Aufbau von “Christoph und Unmack” . Die Wagen verfügten über 2 Motoren zu je 41 kW. Die Fahrzeuge wurden erst nach gründlicher Erprobung nach etwa einen Jahr von der BVG übernommen, so lange haftete der Hersteller für eventuell technisch unausgereifte Komponenten. |
Zeichnung von den Wagen 1001 bis 1003, November 1933 |
Ein Fahrzeug bot 40 Sitzplätze, im Bereich der Querbänke hinter dem Fahrer 4, an den Querbänken hinten 10 und auf der Plattform 16 Stehplätze (zusammen 70 Plätze zzgl. 1 Fahrer und 1 Schaffner). Das Fahrzeug erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 45 km/h. |
Für die folgenden Jahre genügten 2 Fahrzeuge für den Betrieb der Spandauer Obuslinie A 31.Das dritte Fahrzeug diente jeweils als Reservefahrzeug. Die Fahrgastbeförderung lag am Werktag wie am Wochenende vergleichbar, zusätzliche Einsetzwagen waren nicht notwendig. |
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Blick unter das Fahrzeug in der Wagenhalle |
Für die Bremsung von Hand befand sich ein Bremshebel an der rechten Seite des Fahrerplatzes. Die Handbremse wirkte auf das Räderpaar der ersten Hinterachse und ist in erster Linie als Feststellbremse gedacht. Bei der Durchbildung des in Stahl hergestellten Wagenkastens wurde auf Einfachheit der Ausführung und möglichst geringes Gesamtgewicht geachtet. |
Wagen 1001 im Winter 1933/1934 auf der Linie A 31 |
Der Fahrer saß in einem abgeschloßenen Raum auf der linken Wagenseite, der über eine Drehtür Richtung Fahrgastraum begehbar war. Die Fahrzeuge waren Sonderkonstruktionen
für die BVG, eine Lieferung in andere Obusbetrieb des Landes gab es nicht. Zur Schaltung des Antriebsmotors war eine elektromagnetische Schützensteuerung
für Serien- und Parallelanfahrt vorgesehen gewesen. Die Anfahrt gingt nicht selbsttätig vor sich. Die stromsparende Serien-Parallelschaltung konnte durch die Verwendung des Doppelmotors angewendet werden. Der Steuerschalter
war ein mit dem Fußpedal zu bedienender Fahrschalter und besaß fünf Stellungen für Fahrt in Reihenschaltung und vier Stellungen für Fahrt in Parallelschaltung. Der Fahrtwender
für die Wahl der Fahrtrichtung vorwärts oder rückwärts war links im Arbeitsplatz als Hebel ausgeführt. Die Fahr- und Steuerstromwiderstände lagen mit den Schützen unter dem Wagen angeordnet. Die Wagen erzielten schon damals eine Anfahrbeschleunigung von 1,2 m/sec, und waren so dem Dieselbus weit überlegen. Die zwei
Stromabnehmer, die als Rollenstromabnehmer mit um zwei Achsen (eine senkrechte und eine waagerechte Achse) drehbaren Rollen ausgebildet war und mit etwa 8,5 kg gegen die Fahrleitung drückte. Ein seitliches Ausweichen
von bis zu 4,5 Metern war rechts und links des Fahrdrahtes möglich. 8 Kennlampen halfen dem Fahrer bei der Wagenführung. Die Kennlampen wurden durch einen mit dem Stromabnehmerbock mechansich in Verbindung stehenden
Kontaktgeber geschaltet und leuchten entsprechend dem Stromabnehmerausschlag von Wagenmitte der Reihe nach auf. Die Wageninnenbeleuchtung speiste sich naheliegend aus dem Leitungsnetz. Eine Batterie mit Lichtmaschine
versorgte ein Notlicht bei Ausfall der Leitungsspannung. Die Batterie speiste stets das Wagenaussenlicht und den Scheibwischer. |
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Die Wagen 1001 und 1002 wurden 1952/53 modernisiert und erhielten fortan die Bezeichnung AEG - HS 53 und die Nummern 1304 sowie 1305 . Wagen 1003 ist im Krieg verloren gegangen. |
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1953 - AEG - HS 53 |
Skizze: Wagen 1304 und 1305 nach Umbau der Wagen 1001 und 1002 im Jahr 1953 |
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Die Gesamtpersonenzahl erhöhte sich auf 75 (stand 1962). Die beiden umgebauten Wagen 1304 und 1305
wurden 1964 ausgemustert. Damit liefen die ersten Triebwagen dieser Obus-Epoche bis nahezu zum letzten Betriebsjahr (ab 1952 im Steglitzer Betriebsbereich). |
Quellen und Lesehinweise für tieferes Nachlesen: - Mitarbeiterzeitung “Freie Fahrt” der BVG:, Heft 24/1933 : “Die erste Berliner Obbuslinie Spandau - Staaken” - AEG Mitteilungsblatt 2/1933, Seite 45-48: “Elektrischer Oberleitungsomnibus Spandau - Staaken” - Verkehrstechnik, Heft 23/1933: “Der erste Berliner Drahtbus - Linie Spandau - Staaken” - Zeitschrift “Verkehrstechnik”, Heft 1/1934: “Die erste Berliner Fahrdrahtbus-Linie Spandau - Staaken” - Zeitschrift “Verkehrstechnik”, Heft 10/1935: “Vergleich der Fahreigenschaften von Elektro- und Dieselmotor im Omnibusbetrieb” -Wagenparkbuch der BVG, Januar 1961 - Dr. Walter Schneider, Band 6, 8, 9, 10, 11 und 12 - ALBA, Berliner Omnibusse, Gammrath, Jung, Schmiedeke - Berliner Verkehrsblätter, Heft 4/1956: “Obuslinie Spandau - Staaken” - Berliner Verkehrsblätter, Heft 3/1965: “Der Obus in Berlin” - Berliner Verkehrsblätter, Heft 3/1965: “ Der Obus-Wagenpark im westlichen Berlin seit 1933” Text zusammengetragen: Jurziczek, 9/2004 |
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