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Burma: UNO-Sondergesandter trifft Aung San Suu Kyi
Rangun. AFP/SDA/baz. Der UNO-Sondergesandte Ibrahim Gambari ist am Sonntag in Burma mit der Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi  ...   weiter ...
Malediven: Zwei Festnahmen nach Bombenanschlag
Male. AFP/SDA/baz. Wenige Stunden nach dem Bombenanschlag mit zwölf verletzten Touristen auf den Malediven hat die Polizei zwei  ...   weiter ...
Deutschland erhöht Bussgelder für Drängler und Raser
Berlin. SDA/Reuters/baz. Der deutsche Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee will Raser, Drängler und andere Verkehrssünder mit höheren  ...   weiter ...
Mehrere AU-Soldaten bei Überfall in Darfur getötet
Khartum. AFP/SDA/baz. Bei einem Angriff auf die Friedenstruppe der Afrikanischen Union (AU) sind in Darfur mehrere Soldaten getötet  ...   weiter ...
Senegal: Bildkampagne soll vor Exodus abschrecken
Dakar. AP/baz. Drastische Bilder von gestrandeten Flüchtlingen und zerschmetterten Booten sollen den Exodus afrikanischer Flüchtlinge  ...   weiter ...
Britischer Oppositionschef Cameron ruft zu Wahlen auf
London. DPA/SDA/baz. Trotz schlechter Umfragewerte hat der britische Oppositionschef David Cameron hat Premierminister Gordon Brown  ...   weiter ...
Burma: Sicherheitskräfte ersticken weitere Proteste im Keim
Rangun. DPA/SDA/baz. Ein Grossaufgebot burmesischer Sicherheitskräfte hat auch am Sonntag grössere Proteste gegen die Militärjunta  ...   weiter ...
Militärpräsenz in burmesischen Grossstädten ausgebaut
Rangun. AP/baz. Mit dem zusätzlichen Einsatz tausender Polizisten und Soldaten hat die burmesische Militärregierung am Sonntag in  ...   weiter ...
Drei Tote bei Schiesserei in Skopje
Skopje. DPA/SDA/baz. Drei junge Männer sind in der Nacht zum Sonntag in der mazedonischen Hauptstadt Skopje mitten auf der Strasse  ...   weiter ...
Taliban weisen Karsais Verhandlungsangebot zurück
Kandahar. AP/baz. Die radikalislamischen Taliban haben ein Verhandlungsangebot des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai zurückgewiesen.  ...   weiter ...
Zwölf Tote bei Überfall auf Kleinbus in der Südosttürkei
Ankara. DPA/SDA/baz. Bei einem Angriff kurdischer Rebellen sind im Südosten der Türkei zwölf Menschen getötet worden. Die Schützen  ...   weiter ...
Neue zentralstaatliche Partei in Spanien gegründet
Madrid. SDA/AFP/baz. Ein halbes Jahr vor den anstehenden Parlamentswahlen ist in Spanien die neue Partei Union, Fortschritt und Demokratie  ...   weiter ...
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News - International

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Libanon trauert um Gemayel - Anhänger: «Tod für Syrien»

Ein CNN-Bild zeigt das Auto Pierre Gemayels nach dem Anschlag. Foto Keystone

Beirut/New York. AP/DPA/baz. Nach dem Mord an Industrieminister Pierre Gemayel sind in Libanon alle Feiern zum Unabhängigkeitstag am Mittwoch abgesagt worden. Präsident Emile Lahoud verurteilte das Attentat auf den antisyrischen Politiker in einer Fernsehansprache als «Katastrophe, die alle Libanesen getroffen hat». Es sei Teil einer Verschwörung, die mit der Ermordung des ehemaligen Ministerpräsidenten Rafik Hariri im Februar 2005 begonnen habe. Der UNO-Sicherheitsrat sprach sich am Dienstag für ein internationales Tribunal aus, das die Ermordung Hariris untersuchen soll.

Das höchste UNO-Gremium beschloss in New York, einen entsprechenden Brief an Generalsekretär Kofi Annan zu richten. Zugleich verurteilte der Sicherheitsrat einstimmig die Ermordung Gemayels und äusserte sich besorgt über die möglichen Folgen des Attentats. Gemayel sei «ein Symbol der Freiheit und der politischen Unabhängigkeit» des Landes gewesen. Der amerikanische Botschafter bei den Vereinten Nationen, John Bolton, will sich dafür einsetzen, dass sich das geplante Tribunal auch mit dem Mord an Gemayel befasst.

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Das mehrheitlich mit internationalen Richtern besetzte Tribunal soll ausserhalb Libanons tagen. Die endgültige Entscheidung über die Einsetzung des Gerichts liegt bei der libanesischen Regierung. Hariri war im Februar 2005 bei einem Bombenanschlag getötet worden. UN-Chefermittler Detlev Mehlis kam zu dem Schluss, dass der syrische und der libanesische Geheimdienst an dem Anschlag beteiligt waren.

Beerdigung am Donnerstag

Die Beerdigung soll am Donnerstag stattfinden. Die Ermordung des Industrieministers Gemayel löste am Dienstag international Besorgnis aus. Es wird befürchtet, dass das Attentat die politischen Spannungen in Libanon weiter verschärft. Gemayels Phalange-Partei gehört der antisyrischen Parlamentsmehrheit an, die in den vergangenen Tagen einen erbitterten Machtkampf mit der prosyrischen Hizbollah führte. Diese hat mit dem Sturz der Regierung gedroht, falls sie kein grösseres Mitspracherecht im Kabinett erhält.

Gemayels Sarg wurde am Mittwoch zum Haus seiner Familie in Bikfaja gebracht. Begleitet von Schmährufen gegen Syrien haben die Anhänger des ermordeten libanesischen Industrieministers Pierre Gemayel am Mittwoch den Leichnam des Getöteten zum Stammsitz seiner Familie in Bikfaja getragen. Tausende von Menschen in schwarzer Kleidung säumten die Strassen in dem Bergdorf nordöstlich von Beirut.

Einige von ihnen riefen: «Den Tod für Syrien». Der Vater des Ministers, Ex-Präsident Amin Gemayel, rief die Trauergäste zur Besonnenheit auf. «Ich bitte Euch, Ruhe zu bewahren und verspreche Euch, dass sein Tod nicht ungesühnt bleiben wird», sagte er. Da Gemayel zur Koalition der anti-syrischen Kräfte gehört, hatten seine politischen Freunde automatisch Syrien für das Attentat verantwortlich gemacht.

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