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Nach jahrelangen Verhandlungen hat ein Flächentausch zwischen dem Land Hessen und dem Freistaat Bayern die letzte politische Hürde genommen: Hessens Ministerpräsident Roland Koch hat die Urkunde unterschrieben, die den künftigen Grenzverlauf zwischen der hessischen Gemeinde Freigericht und dem unterfränkischen Mömbris regelt. Bayern verliert dadurch knapp 1,8 Hektar.
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| Waldstück bei Mömbris |
Der bayerische Landtag hatte dem Flächentausch bereits 2006 zugestimmt. Bayern bekommt im Rahmen dieses Tauschhandels ein rund 8,9 Hektar großes Stück Hessen, das bisher nach Unterfranken hineinragt. Im Gegenzug gibt Bayern ein etwa 10,7 Hektar großes Waldgebiet an Hessen ab. Auch wenn beide Flächen nicht gleich groß sind, bewerten die Beteiligten den Flächentausch doch als gerecht, denn der Tausch führt dazu, dass die bayerisch-hessische Landesgrenze begradigt und auch einige Kuriositäten beseitigt werden.Vereinsgelände in zwei LändernDie Begradigung der bayerisch-hessischen Landesgrenze werden vor allem die Bewohner der Mömbriser Ortsteile Niedersteinbach und Brücken spüren. Wenn sie derzeit auf der bayerischen Staatsstraße Richtung Alzenau fahren, müssen sie mehrere hundert Meter auf hessischem Staatsgebiet zurücklegen. Künftig dürfen sie auf dem Weg nach Alzenau in Bayern bleiben - und das dürfen in Zukunft auch die Sportler des bayerischen Fußballvereins Viktoria 1930 Brücken: Ihr Vereinsheim steht in Bayern, die Sportanlagen sind allerdings (noch) in Hessen. Die politischen Hürden für den Flächentausch sind genommen, bis zur endgültigen Realisierung wird es aber noch etwas dauern: Die Grenze muss neu vermessen und abgesteckt werden. Das Amt für ländliche Entwicklung in Würzburg rechnet damit, dass die neuen 30 bis 40 Landesgrenzsteine bis zum Sommer gesetzt werden.
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