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Ausgabe 2003/03
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2003/03 | Seite 4-8
52. Jahrgang | Februar
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2003/03:

Geistiger Hausrat, geordnet
Henle präsentierte das Schumann Werkverzeichnis

Die Laudatio auf die wissenschaftlich-literarische Gattung Werkverzeichnis, die der Musikwissenschaftler Ulrich Konrad mit sichtlichem Vergnügen hielt, strafte die landläufige Meinung von der staubtrockenen Materie Lügen. Und auch sonst war es eine alles andere als akademisch verknöcherte Veranstaltung, mit welcher der Henle Verlag das Erscheinen von Margit L. McCorkles „thematisch-bibliographischem” Verzeichnis der Werke Robert Schumanns im Münchener Prinzregententheater feierte. Ausgiebig und mit viel Musik: Yasuko Matsuda und Florian Sonnleitner mit den Romanzen op. 28 für Klavier und der a-Moll-Violinsonate, vor allem aber der großartige Tenor Jonas Kaufmann, der – kurzfristig für Juliana Banse eingesprungen und von Jan Philip Schulze begleitet – Auszüge aus der „Dichterliebe” vortrug, aussang, auslebte. Und Henle-Geschäftsführer Wolf-Dieter Seiffert – auf unserem Bild zusammen mit Margit L. McCorkle – konnte die „bürgerliche Tugend des Fleißes” nicht nur dem nun erstmals bis in die verzweigtesten Winkel des Nachlasses katalogisierten Komponisten bescheinigen, sondern auch seiner Autorin, die nach elfjähriger Arbeit die erste Wissenschaftlerin ist, die (nach dem Brahms-Verzeichnis von 1984) zwei Kataloge dieser Größenordnung vorgelegt hat. Schumann, der sich wünschte, „seinen eigenen geistigen Hausrat in guter Ordnung zu hinterlassen” dürfte in ihr nunmehr die denkbar beste Sachwalterin gefunden haben. (Ausführliche Rezension folgt.) jmk

Leopold-Ausschreibung:
Seit 1997 verleiht der Verband deutscher Musikschulen (VdM) als Fachorganisation der öffentlichen Musikschulen alle zwei Jahre den Medienpreis LEOPOLD, „die wichtigste deutsche Auszeichnung für Musikton- träger für Kinder“ (IfaK, Stuttgart). Was Experten aus allen Bereichen des Musiklebens für unbedingt empfehlenswert halten, signalisiert in den Buch- und Plattenläden das LEOPOLD-Zeichen. Die Ansprüche an „guter Musik“ sind hoch: originell und fantasievoll soll es sein. Bewertet werden dabei neben Komposition und Texten musikalische Darbietung und technische Qualität der Darbietung, aber auch Booklets und eventuell beigegebene Noten oder Bücher. Produktionen, die zwischen dem 1. Januar 1999 und dem 1. März 2003 erschienen und über den Handel erhältlich sind, können bis 1. April 2003 beim VdM eingereicht werden. Die Preisverleihung für den LEOPOLD 2003/2004 findet im Herbst 2003 statt. Die Ausschreibung für den Medienpreis LEOPOLD 2003/2004 erhalten Sie beim Verband deutscher Musikschulen (Plittersdorfer Straße 93, 53173 Bonn, Tel. 0228 / 95706-0, Fax: 0228 / 95706-33, E-Mail: vdm@musikschulen.de bzw. finden Sie unter www.musikschulen.de (Stichwort „Leopold“).

Neue Reihe Werkstattkonzerte
Als Einleitung ein Überblick über vorausgegangene Entwicklungen
Limpe Fuchs veranstaltete von 1995 – 1999 im zweimonatlichen Rhythmus in ihrem Atelier in Peterskirchen 30 Musikfeste, in denen unterschiedlichste musikalische Begegnungen stattfanden. Im Herbst 2000 bis Ende 2001 begann auf Initiative des Münchner Bassisten Stefan Lanius in der vom Kulturreferat verwalteten Einsteinhalle ein monatliches Treffen „München improvisiert” von Musikern und anderen experimentier- freudigen Künstlern – vor allem Tänzern. Leider steht dieser Raum nicht mehr zur Verfügung. Neues Domizil ist jetzt 14tägig donnerstags das Café Kult in Unterföhring. (Organisation Jana Barschin 089/44 21 86 94) In Trostberg, Landkreis Traunstein, ist jetzt, nachdem auf Initiative des dortigen Gastronomen im Postsaal Gewölbe – ein hervorragend renovierter intimer Konzertraum mit Piano – ein erstes Werkstattkonzert im November mit Limpe Fuchs, Georg Karger und Christoph Reiserer stattfand, durch die Bereitschaft des Kulturamtes und auf Anraten des Musikschulleiters Ralf Kalewe – eine Konzertreihe entstanden: Jeweils donnerstags im zweimonatlichen Turnus – im Moment geht die Planung bis November – übernimmt Limpe Fuchs die Organisation der Veranstaltung.
Nähere Informationen: www.limpefuchs.de

Wieder Schadenersatz?
Dem Intendanten der Ruhr-Triennale, Gérard Mortier, droht möglicher-weise erneut eine Schadenersatzklage. Der Leiter des New Yorker „American Composers Orchestra“, Steven Sloane, sagte in einem Interview, Mortier habe die Triennale-Tournee des Orchesters zwei Mal „aus finanziellen Gründen“ abgesagt. Dadurch sei dem Ensemble „großer Schaden“ entstanden, weil es andere Konzerte bereits storniert hatte. Zuvor hatte bereits der Mülheimer Theaterchef Roberto Ciulli 200.000 Euro Schadenersatz aus der nordrhein-westfälischen Landeskasse erhalten, nachdem die Barockoper „King Arthur“ gestrichen worden war.

Nachschlagewerke für Musiker und Veranstalter
„Wer ist wo“, die Künstlerliste 2003 des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen umfasst neben der Auflistung der Mitglieder des Verbandes die Liste aller von den Konzertdirektionen vertretenen Künstler und Ensembles (info@vdkd.de). Die European Conference of Promoters of New Music hat ihren umfangreichen Veranstaltungskalender „new music events 2003“ herausgegeben (www.amic.it/meeting/home.htm). Die Fédération des Concours Internationaux de Musique bietet Musikerinnen und Musikern jetzt ihre neue Übersicht über internationale Musikwettbewerbe 2003. Anfordern kann man das umfassende und nützliche Nachschlagewerk unter folgender Adresse: F.M.C.I.M., 104, rue de Carouge, CH-1205 Genève, www.music-competitions.org

Zwanzig Stipendiatenplätze für junge Festival Fellows
Vergangenes Jahr hatte die Jugend-Akademie innerhalb der Sommerlichen Musiktage Hitzacker Premiere. 20 junge Musiker hatten Gelegenheit als Stipendiaten eng mit namhaften Komponisten und Musikern zu arbeiten. Unser Bild zeigt Heinz Holliger im Gespräch mit zwei „Fellows“. Auch in diesem Jahr gewähren die Sommerlichen Musiktage Hitzacker (26. Juli bis 3. August 2003) 20 musikinteressierten Jugendlichen im Alter von 17 bis 21 Jahren im Rahmen der 2. Jugend-Akademie „Festival Fellow“ ein Stipendium für einen kostenlosen und betreuten Aufenthalt für den gesamten Zeitraum des Festivals. Neben dem Besuch der Konzerte und der Vorträge im Rahmen der „Hörer-Akademie” haben die Festival Fellows wieder die Möglichkeit, direkt mit den Künstlern in Kontakt zu kommen. Als Bewerbungsunterlagen werden erwartet: Lebenslauf mit Lichtbild, Darstellung der musikalischen Interessen/Aktivitäten und der Motivation für das Projekt. Bewerbungsschluss ist der 15. April 2003. Weitere Informationen im Internet unter www.musiktage-hitzacker.de oder Tel. 04131/24 46 03.

Zugaben-Komponisten
Die Hamburger Hochschule für Musik und Theater hat erstmalig einen Kompositionswettbewerb für (Konzert-)Zugaben veranstaltet. Die Idee dazu hatte Hermann Rauhe: „Einen solchen Wettbewerb hat es noch nie gegeben. Kurze, als Zugaben geeignete Kompositionen stellen eine gute Form der Nachwuchsförderung von Komponistinnen und Komponisten dar.“ Der Preisträger aus Hamburg Nicki Marinic (geb. 1974 in Erlangen) gewann den mit 10.000 Euro dotierten Ritter-Preis 2003 für Klavierkomposition, der von der Oscar und Vera Ritter-Stiftung gesponsert wurde. Außerdem wird die preisgekrönte Komposition auf CD im Peer Musik Verlag publiziert. Unter 16 Kompositionen wählte eine hochkarätig besetzte Jury in der Finalrunde seine Komposition „Waves“ aus.


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