18.01.1911 |
Gründung
des Deutschen Pfadfinderbundes (DPB) in Berlin. Bundeszeichen:
schwarz-weiß-rotes Schachbrett. Militärische Gliederung.
Reichsfeldmeister: Hauptmann Maximilian Bayer (Halberstadt).
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1912 - 1938 |
In Sachsen
werden viele regionale, aber vor allem auch nationale und überbündische
Zeitschriften und Bücher der Pfadfinderbewegung herausgegeben.
Zu den wichtigsten Verlagen zählen u.a. Vg. Otto Spamer
(Leipzig), Vg. J.J. Weber (Leipzig), Vg. K./R. Nuschke (Leipzig),
Vg. C.C. Meindl (Dresden), Pfad-Verlag (Dresden), Das junge Volk - Günther
Wolff (Plauen/Vogtl.).
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16.06. 1912 |
"Verein
Pfadfinder Leipzig" wird gegründet. Der Verein unterstützt
das Leipziger Pfadfinderkorps des DPB, dem im Januar 1913 etwa 900
Kinder (ab 10 Jahren) in 27 Zügen und 40 Führer angehören.
Ende der 20er Jahre Umbenennung in "Deutscher Pfadfinderbund,
Horst Leipzig".
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1913 |
Erste Erwähnung
von Pfadfindern im Leipziger Adressbuch:
Verein Pfadfinder Leipzig
1. Vors.: Oberst z. D. Heinicke, Steinstr. 30. Schatzmstr.: Reg.
Rat a. D. Dr. Schönfeld, Direktor d. Deutschen Bank,
Rathausring 2. Schriftf.: Oberlehrer Dr. Böttcher, König-Albert-Gymnasium.
Auskunft wird erteilt jed. Dienstag u. Freitag nachm. von 5 - 8½
Uhr im Jugendheim, Töpferstr. 2. Daselbst jeden Dienstag Abend
von 8½ Uhr ab Versamml. d. Führer (Feldmstr. des vom
Verein unterstützten Pfadfinderkorps).
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04.01. 1913 |
Elternabend
des Pfadfinderkorps zu Leipzig (DPB) im Großen Saal des
Zoologischen Gartens (Artikel im "Leipziger Tageblatt").
Auf dem Programm stehen einige Reden, Vorträge, künstlerische,
musikalische und andere Darbietungen (z.B. Fahnenschwenken). Als Gäste
sind Frau Exzellenz v. Kirchbach, Bürgermeister Roth, Oberst z.
D. Heinicke und Gaufeldmeister Leutnant Wenzel anwesend. Zur Zeit
gibt es 2½ Millionen Jungen in Deutschland ohne Vereinigung,
derer man sich annehmen will. Man möchte den Jungen "Ritterlichkeit
im besten Sinne, Höflichkeit und Bescheidenheit lehren;
Willenskraft soll geweckt und gehoben werden und damit die Selbständigkeit.
Der Pfadfinder soll auch hilfsbereit sein, wird ausgebildet, um bei
Unglücksfällen den Nebenmenschen Beistand leisten zu können
(zwei Pfadfinder des hiesigen Korps wurden schon mit der
Rettungsmedaille ausgezeichnet)".
Weiterhin sollen die Jungen Spurenlesen und die Beobachtung von
Tieren und Pflanzen etc. erlernen. An schlechten Wintertagen werden
"Vorträge über Pflichten und Rechte des deutschen
Staatsbürgers" gehalten. "Die Auffassung, dass
Pfadfinder militärische Dinge betreiben ist ein Irrtum.
Pfadfinder haben keine Waffen!"
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18.01. 1913 |
Hauptversammlung
des DPB in Berlin (Artikel in den "Leipziger Neuesten
Nachrichten"). Im Januar 1911 gab es 42 Ortsgruppen des Bundes.
Nun gehören dem DPB 40.000 bis 50.000 Pfadfinder und 1.000
Feldmeister aus 140 Ortsgruppen im gesamten Reich an.
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März 1913 |
Gründung
des Pfadfinderinnen-Vereins Leipzig (Artikel in "Leipziger
Neuesten Nachrichten" im Juni) - später: "Bund
deutscher Pfadfinderinnen, Ortsgruppe Leipzig". Der Verein hat über
200 Mitglieder ab 10 Jahren. Unter den Mitgliedern des Ehrenpräsidiums
befinden sich: Frau Oberbürgermeister Dr. Dittrich, Frau Dr.
Henriette Goldschmidt (Gründerin der Frauenhochschule Leipzig),
Herr Dr. Förster (Gründer der ersten Pfadfinderinnengruppe
Deutschlands - 1910 in Hamburg).
Die Vereinsziele: "Unsere weibliche Jugend soll vor allem körperlich
gekräftigt und angeleitet werden, den rechten Lebenspfad zu
finden. Zur Erreichung dieser Ziele wird der Verein verschiedene
Wege einschlagen: die jungen Mädchen sollen nicht nur wandern,
Bewegungsspiele, praktische Übungen und Atemgymnastik im Freien
treiben, sondern auch die Samariterpflege üben und den
Gartenbau erlernen und pflegen."
Die Gruppe bewirtschaftet zwei Gärten mit Unterkunftshäusern
im Norden und Süden Leipzigs. Geschäftsstelle: Grassistraße
28.
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10.- 12.5. 1913 |
Pfadfindertag
in Magdeburg mit 1500 Pfadfindern aus 25 Städten und
Ortschaften ganz Deutschlands und Böhmens (Artikel im "Leipziger
Tageblatt"). Auch Leipzig war durch Herrn Oberst z.D. Heinicke
und cand. zool. Fritzsche vertreten. Neben "allerlei gutem
Essen" gab es auch von Maggi gesponserte Suppen.
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Nov. 1913 |
Das
Pfadfinderkorps "Sachsentreue" aus Leipzig stellt bei der
Stadt einen Antrag auf finanzielle Unterstützung, der abgelehnt
wird. Pfadfinderbüro Sachsentreue: Pestalozzistraße 1 (Nähe
Carola-Bad), Telefon 20434.
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1914 |
Aus den "Bestimmungen für
den Pfadfinderverein und das Pfadfinderkorps in Leipzig":
- nur die erwachsenen Pfadfinder sind Mitglieder im
Pfadfinderverein
- Jahresbeitrag: 1 Mark + 10 bis 20 Pfennig an die Gruppenkasse
- Feldmeister zahlen keinen Beitrag
- 8 bis 12 Jungen => 1 Gruppe
- 3 bis 4 Gruppen => 1 Zug
- 3 bis 4 Züge => 1 Feldkompanie
- 4 Feldkompanien => 1 Feldbataillon
- Ein älterer Pfadfinder, Kornett oder Gruppenführer
genannt, befehligt die Gruppe. Er wird vom Hilfskornett
vertreten.
- der Kornett soll älter sein als die anderen
Gruppenmitglieder und wird vom Hauptfeldmeister auf Empfehlung
des Feldmeisters eingesetzt
- Gruß der Pfadfinder in Tracht: schlichtes Anlegen der
rechten Hand an den Hutrand
- die Pfadfinderausrüstung kann bei der Firma Hollenkamp &
Comp., Leipzig, Brühl, nur gegen Abgabe einer Bescheinigung
gekauft werden
- Ausrüstung: Joppe und Beinkleid, im Winter gestrickte
Unterjacke, Hut, Gürtel, Umhang, 2 Zeltriemen, Rucksack,
Besteck, Trinkbecher
- Monatszeitschrift "Der Pfadfinder", Preis 10
Pfennig
- Geschäftstelle: Jugendheim, Töpferstr. 2
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1914 - 1918 |
Während des 1.
Weltkrieges leisten die Pfadfinder Kriegshilfsdienste im Reich und
im besetzen Belgien.
Artikel in "Leipziger Neuesten Nachrichten" Nr. 23 vom
23.01.1915:
"Unsere Leipziger Pfadfinder"
- dem DPB gehören 300 Ortsgruppen mit etwa 100.000 Mitgliedern
an
- Leipziger Korps hat ca. 700 Mitglieder, Geschäftsstelle:
Thomasring 9
- die Leipziger Pfadfinder leisten zur Zeit Ordonnanzdienste,
Schutzdienst für Fernverkehrswege und Fernsprech- sowie
Telegraphenleitungen (275 Mann), Wach- und Botendienste, Hilfe beim
Roten Kreuz, der allg. Wohltätigkeit, als Nationaler
Frauendienst, Erfrischungsstationen auf den Bahnhöfen
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15.01. 1915 |
Frau Geheimrat
Heinrici vom Pfadfinderinnen-Verein Leipzig eröffnet eine Nähstube
für arbeitslose Frauen und Mädchen. Im Juni 1915 muss die
Stube, in der bis zu 65 Frauen Beschäftigung fanden, mangels
Arbeit geschlossen werden.
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26.05. 1918 |
Gründung
des DPB-Pfadfindercorps Falkenberg (Bez. Halle) durch den evang.
Pastor Rudolf Bürger. 56 Mitglieder, wöchendliche Übungen.
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27./28.9. 1919 |
Sächsischer
Pfadfindertag des DPB in Pirna. Einleitung der Erneuerungsbewegung,
die später in der Ringgemeinschaft mündet.
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1920 |
Der Deutsche
Pfadfinderbund für junge Mädchen nennt sich nunmehr Bund
Deutscher Pfadfinderinnen.
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01.05. 1920 |
Unter der Führung
der Dresdener Gruppen setzt sich in der Christlichen
Pfadfinderschaft Sachsen (Teil der evang. Christlichen
Pfadfinderschaft Deutschlands - CPD), die Reformbewegung
Tatgemeinschaft Sachsen durch. Tagung auf der Augustusburg, Kr. Flöha.
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20.- 23.5. 1920 |
Feldmeistertag
des DPB in Naumburg, u.a. mit Teilnehmern aus Döbeln, Freiburg,
Leipzig, Dresden und Merseburg. Ringen um die Erneuerung des Bundes.
Zusammenschluss der Reformer (Ringgemeinschaft).
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1920/1921 |
Kampf der
Tatgemeinschaft Sachsen (CPD) gegen Schmutz und Schund im öffentlichen
Leben: Proteste gegen Filme und Bücher, Demonstrationen.
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15.- 18.10. 1920 |
Die sächsischen
Ringpfadfinder im DPB schließen sich auf einer Tagung auf der
Rochsburg/Mulde enger zusammen.
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13.02. 1921 |
Die Bundesführung
des DPB erkennt die "allgemeinen Richtlinien der
Ringgemeinschaft" an.
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01.05. 1921 |
"Augustusburger
Losung" der Tatgemeinschaft Sachsen (CPD).
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Mai 1921 |
Die
Ringgemeinschaft in Sachsen (DPB) richtet eine Mittelstelle für
die sudetendeutschen Pfadfinder in Böhmen (CSR) ein.
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09./10.6. 1921 |
Reichsführertagung
der CPD in Neudietendorf bei Gotha. Gründung der einheitlichen
CPD für das gesamte Reich. Bundeszeichen: Die Kreuzlilie.
Reichsführer Lic. Erich Stange.
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15.7.- 10.8. 1921 |
Sommerlager
der Ringgemeinschaft (DPB) bei Tirschenreuth (Bayrischer Wald).
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21./22.8. 1921 |
Landestreffen
und Sportfest des Landesverbandes (LV) Mitteldeutschland des DPB in
Ohrdruf (Thür.). Über 250 Teilnehmer, u.a. aus Naumburg.
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11.- 14.11. 1921 |
Feldmeistertagung
des DPB in Berlin. Vertreter aus Leipzig, Dresden und Falkenberg als
Teilnehmer.
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1921 |
Übergriffe
kommunistischer Organisationen auf (deutschnationale) Pfadfinder des
DPB in Sachsen und Thüringen. Auf Anordnung der Landesverbände
werden die schwarz-weiß-roten Fahnen, Wimpel und Abzeichen
nicht mehr in der Öffentlichkeit gezeigt. Ersatz-Bundeszeichen:
Der Pfadfinder im Rund.
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19.02. 1922 |
Auf Initiative
der Neupfadfinder Tagung der Reformer in Berlin-Karlshorst. Sieben Bünde
vertreten, darunter die Ringgemeinschaft (Sachsen).
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1922 |
Gründung
des DPB-Horstes Torgau. Initiator: Zahnarzt Dr. Behmack. Unterstützung
durch den Horst Falkenberg. Neuanfänge auch in Eilenburg und
Wurzen.
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09.03. 1922 |
Reichsführertagung
der CPD in Leipzig. Dem Bund gehören 165 Trupps mit 3.000
Pfadfindern an.
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10./11.4. 1922 |
Wartburg-Tagung
von 7 Bünden. 45 Teilnehmer, darunter u.a. Dr. Hans Fritzsche
(Leipzig) von der Ringgemeinschaft im DPB.
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20.- 24.4. 1922 |
Bundestag des
DPB in Bad Sachsa/Harz. Erneuerung des Bundes. Neue
Bundesverfassung, neue jugendgemäße Kluft, Hinwendung zur
Bündischen Jugend. Die Ringgemeinschaft scheidet aus dem DPB
aus und bildet den selbständigen Bund Deutscher Ringpfadfinder
(BDR) unter Dr. Hans Fritzsche.
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Mai 1922 |
Freiherr v.
Seckendorff tritt als Reichsfeldmeister des DPB zurück. Sein
Nachfolger Hanns Ries (Keilhau/Thür.) fördert die bündische
Entwicklung.
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Juni 1922 |
Regierungsrat
Paul Wilhelm Wetzel (Schwarzenberg) wird als Nachfolger von Hanns
Ries Bundeskanzler des DPB.
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20.08. 1922 |
Der
Falkenhorst in Falkenberg (DPB) weiht nach zweijähriger Bauzeit
(vorwiegend in Eigenarbeit!) sein Blockhaus in den Walbergen als
Heim ein.
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08.04. 1923 |
Zusammenschluss
der sächsischen christlichen Pfadfinderinnen zur
Tatgemeinschaft Sachsen der christlichen Pfadfinderinnen.
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20.- 26.5. 1923 |
Führerwoche
des DPB in Dresden-Blasewitz. Bekenntnis zum Lebensbund. 371
Teilnehmer, darunter 138 Feldmeister aus 73 Horsten und 4 Gäste
aus dem Ausland.
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1924 |
Bekannte
Pfadfinderführer des DPB in Leipzig: Dr. Jochen Hahn, Jochen
List, Gerhard Pallmann (Liederwart), Hans Zeisig (Papa Piep).
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6.- 9.6.1924 |
2. Bundestag
des DPB auf dem Knüll (Rhön) mit ca. 4.000 Teilnehmern.
Bundesthing, Bundesfeier, Gottesdienst, Pfadfinderausstellung.
Wilhelm Fabricius (Hartmut) wird zum Reichsvogt gewählt. Die
Landesverbände Sachsen, Schlesien und Thüringen reisen ab
Leipzig Hbf. mit einem Sonderzug bis Oberaula an, anschließend
Fußmarsch (950 Teilnehmer). Im Lager wird für die im
Rhein-Ruhr-Gebiet durch die französische Besatzungsmacht
verbotenen Pfadfinder Geld gesammelt.
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9.6.- Herbst '24 |
Die
Leipziger Pfadfinder des DPB bauen sich den stark gebeutelten
Machern-Turm bis Jahresende zu einer "behaglichen"
Herberge um. Zum Turmausbau sind im Januar 1929 in der Zeitschrift "Der
Pfadfinder" (DPB) ein interessanter
Zeitzeugenbericht mit Bauplan und
ein Gedicht mit einigen
Zeichnungen vom Bau erschienen.
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1924 |
Der
Falkenhorst in Falkenberg (DPB) gehört nun zum Gau Osterland
der Landesmark (LM) Sachsen. Landesvogt: Regierungsrat Paul Wilhelm
Wetzel (Schwarzenberg). Gauvogt: Dr. Jochen Hahn (Leipzig), später
Jochen List.
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12./13.7. 1924 |
Bezirksjugendtag
in Merseburg, Jugendheim "Herzog Christian". Plan zum Bau
eines Landheimes mit Jugendherberge an der Eckartsburg. Falkenhorst
(Falkenberg) vertreten.
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Sommer 1924 |
"Das Späherbuch"
von Fritz Riebold erscheint als Arbeitshilfe für die Späherstufe
der CPD in Dresden.
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20.- 24.9. 1924 |
Tagung der
Bundesleitung des BDR in Leipzig mit Grundsatzerklärung zum "Willen
des Bundes".
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1924 |
Aus dem Gau
Osterland der DPB-LM Sachsen geht der neue Gau Kursachsen hervor.
Gauvogt: Paul Struck (Torgau), später Rudi Planert (Wurzen).
Horste im Gau Kursachsen: Belgern, Bockwitz, Eilenburg, Elsterwerda,
Mückenberg, Torgau, Wittenberg und Wurzen.
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07./08.2. 1925 |
Führertagung
des BDR in Leipzig. Thema: Verfassung und Ziele des Bundes.
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Ostern 1925 |
Dr. Joachim
(Jochen) Hahn (Leipzig) wird zum Bundesfeldmeister des
DPB-Bundessprengels Mitteldeutschland berufen.
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1925 - 1926 |
Dr. Gerhard
Stephan (Kamenz) wird neuer Landesvogt und Gerhard Peitz
(Falkenberg) neuer Landesschatzmeister der DPB-LM Sachsen.
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29.5.- 1.6. 1925 |
Landeslager
der DPB-LM Sachsen am Galgenberg bei Piskowitz (Oberlausitz) mit 600
Teilnehmern. Feldgottesdienst mit Alt-FM Thierfelder, Theaterstück
"Torgauer Heide" vom Horst Zittau, großes Geländespiel.
Unterkünfte in den Scheunen der Bauern und Verpflegung aus
Feldküchen. Organisation: Horst Kamenz.
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29.5.- 1.6. 1925 |
Bund der
Reichspfadfinder (BdR) wird in Rädnitz/Oder gegründet.
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29.5.- 1.6. 1925 |
Bundeslager
des BDR am Regenstein im Harz. Zerfall des Bundes. Ein Teil der
Gruppen bildet unter Hans Riedel (Leipzig) den neuen Bund
Ringgemeinschaft deutscher Pfadfinder (RdP). Andere sächsische
Gruppen kehren in den DPB zurück.
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1925/1926 |
Die
Waffenmeister (Erwachsene/Rover) des Horstes Falkenberg (DPB)
erbauen sich ein eigenes kleines Heim in den Walbergen.
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5./6.9. 1925 |
Kreisjugendtreffen
des Landkreises Liebenwerda in Falkenberg unter Teilnahme der
Pfadfinder mit Gottesdienst und Fackelmarsch. Unterkunft:
Jugendherberge und die beiden Pfadfinderheime in den Walbergen.
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21./22.11. 1925 |
Älterentreffen
der Tatgemeinschaft Sachsen (CPD) auf der Augustusburg.
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30.11. 1925 |
Bund der
Neupfadfinder und Bund Deutscher Ringpfadfinder bilden den Großdeutschen
Pfadfinderbund. Führer: Pastor Martin Voelkel (Karlshorst)
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27./28.2. 1926 |
Der Großdeutsche
Pfadfinderbund (Ring- und Neupfadf.) gründet mit verschiedenen
Wandervogel-Bünden den Bund der Wandervögel und Pfadfinder
(BdWuP). Führer: Hans Dehmel (Löwenberg/Schles.).
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1926 |
Dr. Wilhelm
Schwenke (Leipzig) wird neuer Landesvogt der DPB-LM Sachsen.
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04.- 25.4. 1926 |
Erstes
Lager des Freiwilligen Arbeitsdienstes (FAD) in Hermannsburg/ Lüneburger
Heide. Der BdWuP nennt sich nun Deutsche Freischar (DF).
Bundeszeichen: Stilisierte Lilie.
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21.- 24.5. 1926 |
Landeslager
der DPB-LM Sachsen in Sacka (Erzgebirge).
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Mai 1926 |
Während
ihrer Großfahrt im Erzgebirge werden drei Jungmannen des
Falkenhorstes (DPB) von kommunistischen Jugendlichen angegriffen.
Die Polizei nimmt sie in Schutz, und sie verbringen unfreiwillig,
aber sicher eine Nacht in einer Gefängniszelle.
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2./3.10. 1926 |
Landestagung
der Tatgemeinschaft Sachsen (CPD) in Lichtenstein-Callenberg.
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Pfingsten 1927 |
Bundestag der
Ringgemeinschaft deutscher Pfadfinder bei Dransdorf in der
Niederlausitz.
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Sommer 1928 |
Grenzlandfahrt
der DPB-LM Sachsen nach Kärnten und in die Steiermark.
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15./16.09. 1928 |
Treffen des
DPB-Gaues Kursachsen in Finsterwalde/NL. Teilnehmer u.a. Falkenberg
und Torgau.
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30.9.- 4.10. 1928 |
Führertreffen
der CPD auf der Burg Hohenstein (Elbsandsteingebirge).
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Frühjahr 1929 |
Beginn des
Aufbaues einer geschlossenen Jungmannschaft (Ältere) im DPB.
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Frühjahr 1929 |
Ende der
Richtungskämpfe in der sächsischen CPD. Fritz Riebold
wieder Führer der CP Sachsen.
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18.- 21.5. 1929 |
DPB-Bundeslager bei Kähnsdorf am Seddiner See, nahe Potsdam,
mit 3.600 Teilnehmern und Gästen aus Danzig, Tirol, Ungarn und
Polen (DPB-Gruppe). Wettkämpfe, Bundesthing, Bundesfeuer. 400
Banner und Wimpel, 20 Goulaschkanonen. Kundgebung mit dem Großdeutschen
Jugendbund in Potsdam, Feierstunde in der Garnisonskirche, Ansprache
von Admiral v. Trotha. Teilnehmer aus Sachsen u.a. Falkenberg und
Zittau.
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18.- 21.5. 1929 |
Die Leipziger
Gruppe des Bundes deutscher Kolonialpfadfinder nimmt am Bundeslager
in Dessau teil.
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Sommer 1929 |
Führerlager
der Ringgemeinschaft (RdP) in Lausitz b. Königsbrück.
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Sept. 1929 |
DPB-LM
Sachsen, Kanzlei: Dr. Kurt Geyer, Döbeln, Geyersbergstr. 27.
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20.10. 1929 |
Aus dem
gemeinsamen Auslandsamt verschiedener Bünde (1928) entsteht der
Deutsche Pfadfinderverband (DPV) als Zweckbündnis. Mitglieder:
BdR, CPD, DPB, Bund deutscher Kolonialpfadfinder, Deutscher
Kolonialpfadfinderbund und RdP.
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Dez. 1929 |
Winterlager
der RdP im Bundesheim Breitenhof (Erzgebirge).
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