John Glen
(Kategorie: Regisseur von fünf Bond-Filmen)

John Glen ist eines der Mitglieder des Teams, die 20 Jahre zum festen Stamm der Serie gehörten. Er begann 1969 als Cutter und Regisseur des zweiten Aufnahmeteams von "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" und stieg 1981 zum Regisseur von "In tödlicher Mission" auf. Bis jetzt hat er die meisten 007-Filme inszeniert - immerhin fünf. Entdeckt wurde er durch Peter Hunt, der herausgefunden hatte, dass Glen eine Reihe von guten Fernsehserien wie "Danger Man" und "Man in a Suitcase" inszeniert hatte. Für die Filme "Der Spion, der mich liebte" und "Moonraker - Streng geheim" drehte er jeweils die Anfangssequenzen.

Der am 15. Mai 1932 in Sunbury on Thames in England geborene Glen begann 1947 als Cutter-Assistent bei "Der dritte Mann" in den Londoner Shepperton Studios, arbeitete sich zum Sound Editor und dann zum Regisseur des zweiten Kamerateams hoch. Später drehte er die Bond-Filme "In tödlicher Mission", "Octopussy", "Im Angesicht des Todes", "Der Hauch des Todes" und "Lizenz zum Töten". John Glen: "Ich wurde im Mai 1980 verpflichtet. Zu der Zeit gab es eine vierseitige Inhaltsangabe der Geschichte, die die Ausgangsbasis für das Drehbuch von Richard Maibaum und Michael G. Wilson wurde. Dann fügten wir die Actionsequenzen hinzu und sahen uns alle früheren Ideen für Verfolgungsjagden an, die abgelehnt worden waren, weil sie zu aufwendig oder zu teuer waren, und schauten, ob man nicht doch etwas verwenden könnte." Dabei kam heraus, dass man das 'Kielholen' schon mal geplant, aber wieder verworfen hatte, und man beschloss, es in diesen Film einzufügen. Bei den anderen Filmen verfuhr ich ähnlich."

Aufgrund seiner ruhigen Art gab ihm das Team den Spitznamen "Mr. Calm" - Herr Ruhig. Sein Lieblingsfilm ist "Liebesgrüße aus Moskau". Nach eigenen Aussagen versuchte er, mit "In tödlicher Mission" an diesen Film anzuknüpfen.