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Turbine-Interview vom 28.8.2005

Isabel Kerschowski

"Wir wollen hier erst einmal Fuß fassen"

Glückwunsch, Isabel! Im ersten Punktspiel für Turbine hast du mit zwei Vorlagen und einem Tor zum 6:1-Sieg in Essen-Schönebeck beigetragen. Wie fühlt man sich nach so einem Erfolgserlebnis?
Isabel:
Das war schön, ich bin allerdings eher zurückhaltend und zeige das äußerlich nicht so. Aber ich habe mich natürlich sehr gefreut und bin sehr zufrieden. Ich bin gleich gut in die Mannschaft gekommen, habe gute Bälle bekommen und konnte deshalb so spielen.

Du bist zusammen mit deiner Zwillingsschwester Monique im Sommer vom Berliner Verbandsligisten BSC Marzahn zum 1. FFC Turbine gekommen - mit welchem Ziel?
Isabel:
Der Schritt von der Verbandsliga in die Bundesliga ist groß, deshalb wollen wir erst einmal in der Mannschaft Fuß fassen und gehen nicht davon aus, gleich von Anfang an zu spielen. Ich hatte am Sonntag gar nicht damit gerechnet eingewechselt zu werden. Einen Stammplatz wollen und können wir nicht einfordern. Wenn es nicht gleich klappt, spielen wir vielleicht auch erst einmal in der zweiten Liga. Jedenfalls war es für uns das Beste, hierher nach Potsdam zu kommen.

Worin siehst du deine Stärken als Fußballerin?
Isabel:
In meiner Schnelligkeit. Meine Technik und andere Fertigkeiten kann ich noch ausbauen, auch das Flanken von links.

In Essen hast du doch aber von links vors Tor geflankt, bevor Conny Pohlers zweimal traf.
Isabel:
Stimmt, aber ich habe mit meinem rechten Fuß geschossen. Das ging auch.

Während du stürmst, ist deine zuletzt leicht verletzte Schwester Abwehrspielerin - wer von euch ist eigentlich die Ältere?
Isabel:
Ich. Ich bin eine Minute älter und vier Zentimeter größer als meine Schwester.

Wie seid ihr auseinander zu halten, wenn ihr nicht gerade auf dem Fußballplatz vorn oder hinten um den Ball kämpfst?
Isabel:
Wir haben uns beide als Kinder eine Narbe auf der Stirn geholt. Die eine ist quer, die andere senkrecht. Ansonsten sind wir schwer auseinander zu halten. Selbst unser Opa hat da seine Schwierigkeiten.

Wie sieht denn der bisherige sportliche Werdegang der Kerschowski-Zwillinge aus?
Isabel:
Wir sind 2000 zum Fußballspielen in den BSV Marzahn gegangen, ehe wir in diesem Sommer ein Angebot von Turbine Potsdam bekamen und hierher gewechselt sind. Früher waren wir beide Leichtathletinnen. Beim AC Berlin sind wir von den 50 bis zu den 800 Metern alles gelaufen und haben auch Weitsprung gemacht.

Eine sportliche Vergangenheit, die euch heute noch zugute kommt?
Isabel:
Ich denke schon - bei Schnelligkeit, Ausdauer und Antritten beispielsweise.

Wie kommt ihr mit dem Training in Potsdam zurecht?
Isabel:
Es macht Spaß und ist nicht zu anstrengend. Wir kommen gut damit klar.

Trainer Bernd Schröder soll manchmal aber sehr streng sein, oder?
Isabel:
Uns gegenüber war er es noch nie. Ich komme gut mit ihm klar.

Du bist nicht nur frischgebackene Bundesliga-Spielerin, sondern hast auch schon in neun Spielen mit der U19-Nationalmannschaft fünf Tore geschossen - was steht dort als nächstes an?
Isabel:
Ab 13. September haben wir einen Lehrgang in Kaiserau, und dann wird man sehen. Auf unsere Jahrgänge kommt viel zu. Es werden zwei Kader gebildet - eine U19 und eine U20, und die U20 wird die höher angesiedelte sein. Ob wir da schon reinkommen, müssen wir abwarten.

Beim Potsdamer 6:1 in Essen schaute auch die neue Nationaltrainerin Silvia Neid zu - ist so etwas für dich Ansporn oder eher ein Hemmschuh?
Isabel:
Weder noch. Ich habe nicht darauf geachtet, weil ich die A-Nationalmannschaft sowieso noch nicht in Reichweite sehe. Natürlich wollen meine Schwester und ich einmal dorthin, aber wir probieren erst einmal die U19, und wenn wir in die U20 kämen, wäre ich schon sehr zufrieden.

Zunächst wartet aber am kommenden Sonntag das zweite Heimspiel dieser Saison auf den FFC Turbine. Rechnest du damit, auch gegen den Hamburger SV wieder aufzulaufen und vielleicht sogar erneut zu treffen?
Isabel:
Das weiß ich nicht - aber natürlich wünsche ich es mir sehr.

Das Interview führte Michael Meyer.

Interview mit Isabel Kerschowski, 1.Mannschaft, vom 28.8.2005 | Autor: PNN    


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