König, Kaiser und Papst im Früh- und Hochmittelalter

Ludger Körntgen, Vorlesung: König, Kaiser und Papst im Früh- und Hochmittelalter (Sommersemester 1999)

2 st., Di 14–16 Uhr, HS Keplerstr. 2.

 

Literaturhinweise zu den einzelnen Themen der Vorlesung

Links zu Karolingern, Ottonen und Salier/Staufer

Die Vorlesung will Entwicklung und Probleme des Verhältnisses von Kaiser und Papst darstellen. Dazu sollen entscheidende Momente von der Begründung der Zusammenarbeit zwischen Papst und fränkischem König im 8. Jhdt. bis zum Konflikt der Päpste mit den staufischen Herrschern im 12. und 13. Jhdt. in den Blick genommen werden. In diesem Rahmen soll zugleich gefragt werden, welche Bedeutung die Kaiserwürde für die Entwicklung des fränkisch-deutschen Königtums hatte.

Bibl. Apost. Vat., Cod. Barb. lat. 2062, fol. 61r

Bibl. Apost. Vat., Cod. Barb. lat. 2062, fol. 61r: Aquarellierte Nachzeichnung eines verlorenen Mosaiks. Vgl. Classen, Karl der Große, das Papsttum und Byzanz S. 50f. u. 54. Petrus überreicht dem Papst Leo III. das Pallium und dem König Karl dem Großen eine Fahne. Die Darstellung im Triklinium des Lateranpalastes dokumentiert die Verbindung von Papst und fränkischem König unter dem Patronat des Petrus, des Heiligen der römischen Kirche. Die Fahne dürfte die besondere Schutzverpflichtung zum Ausdruck bringen, die Karl in der Nachfolge seines Vaters Pippin für die römische Kirche übernommen hat und an die Leo III. in bedrängter Lage appelliert.